Eine Gruppe von jungen Antifaschisten wurde nach der Rückkehr von einer Demonstration gegen Rechts in der Nähe des Bahnhofs von Neonazis verfolgt und angegriffen. Ein linker Jugendlicher erlitt einen Nasenbeinbruch.
Cottbus

Eine Gruppe von jungen Antifaschisten wurde nach der Rückkehr von einer Demonstration gegen Rechts in der Nähe des Bahnhofs von Neonazis verfolgt und angegriffen. Ein linker Jugendlicher erlitt einen Nasenbeinbruch.
Rechtsextremisten haben nach Angaben des Vereins
Opferperspektive im Jahr 2005 verstärkt Gewaltstraftaten gegen alternative Jugendliche und Linke verübt.
Von Susann Fischer, Günter Brüggemann
In den frühen Morgenstunden wurde in der Corona-Schröter-Straße ein junger Mann von einer Gruppe offensichtlicher Neonazis erst zusammengeschlagen und anschließend mit einer Schreckschusspistole angeschossen. Dabei wurde er am Kopf verletzt und brach bewusstlos zusammen. Eine Passantin entdeckte ihn eine Viertelstunde später. Sie verständigte die Rettungskräfte. Der junge Mann musste zunächst stationär behandelt werden und wird in regelmäßigen Abständen ambulant auf mögliche Folgeschäden untersucht.
Mike K.(20), der in Walsleben und Umgebung als führendes Mitglied der rechten Szene bekannt ist, hat Berufung gegen ein Urteil des Amtsgerichts Neuruppin eingelegt. Die Berufungsverhandlung findet statt am 4.1. und 6.1.2006, jeweils um 9.00 Uhr, vor dem Landgericht in Neuruppin, Saal 2.
mehr...Die Scheiben des Büros der SPD-Landtagsabgeordneten Martina Münch, die Sprecherin des »Cottbuser Aufbruchs« ist, wurden von Neonazis eingeworfen. Die Täter hinterließen ein Bekennerschreiben eines »NS-Aktionsbündnisses Cottbus«.
Nach einem Überfall auf einen rechten Jugendlichen sieht die Polizei eine Gewaltspirale zwischen verfeindeten Lagern. Dabei stehen dem Vorfall in diesem Jahr schon 18 rechte Gewalttaten in der Landeshauptstadt gegenüber.
mehr...Vermummt und mit Totschlägern bewaffnet Auto überfallen
mehr...In Rathenow wurden in der Nacht zum 23.08.2004 vier Linke von vermummten Neonazis überfallen, ein Opfer wurde schwer verletzt.
mehr...Panter-Kandidat: Ein Verein in Potsdam kümmert sich um Opfer rechter Gewalt
mehr...Ein 18-jähriger Jugendlicher wurde gegen 15:40 Uhr vor dem Bahnhof von drei Neonazis aufgefordert, sich die Haare schneiden zu lassen. Ein 19-jähriger Jugendlicher, der sich einmischte, wurde von einem der drei Rechten mit einem Kopfstoß verletzt. Dann rief der Rechte »Heil Hitler«.
Seit einigen Jahren gibt es in den neuen Bundesländern und Berlin Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt und Mobile Beratungsteams (MBT), die in Kommunen Hilfestellung geben bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.
mehr...Verfassungsschützer schätzen die Zahl an gewaltbereiten Rechtsextremisten auf rund 10.000 in der gesamten Bundesrepublik Sie prügeln, treten oder greifen mit Messern und Baseballschlägern an, und immer wieder töten sie auch. Seit Jahren schlagen gerade auch in Ostdeutschland regelmäßig gewalttätige Rechtsextremisten auf der Straße zu.
mehr...Einige Ergebnisse der Studie »Fremdenfeindliche und rechtsextreme Übergriffe auf Imbissbuden im Land Brandenburg«.
mehr...Zwei 19-jährige Jugendliche wurden von drei 16- bis 19-jährigen Neonazis geschlagen. Die Rechten hatten zuvor Passanten angepöbelt und den »Hitler-Gruß« skandiert. Die Opfer wurden leicht im Gesicht und am Oberkörper verletzt.
Staatsanwaltschaft verharmlost lebensgefährlichen Angriff
mehr...In den frühen Morgenstunden wird ein linker Jugendlicher am Bahnhof Strausberg-Stadt von Neonazis angegriffen. Im Bahnhofsgebäude stehen zwei junge Männer, die den Jugendlichen vom Fahrrad ziehen wollen und ihm zurufen: »Wo kommst du denn her, Zecke!« Der Angegriffene kann sich losmachen und weiterfahren. Die zwei Männer verschwinden. Als der Betroffene aus der Bahnhofshalle fährt, kommen ihm drei weitere Männer entgegen. Einer von ihnen zerrt ihn vom Rad, schubst ihn gegen ein Geländer und schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht. Am Boden liegend wird dem Jugendlichen mit Füßen ins Gesicht getreten. Dabei verliert er einen Eckzahn.
Lange Verfahrensdauer kritisiert: Am Dienstag, den 05.10.2004 findet am Amtsgericht Königs Wusterhausen, Schlossplatz 4, Saal 203 ein Prozess gegen einen 25-jährigen Neonazi statt. Er soll im Juni 2002 auf dem Bahnhof in Königs Wusterhausen einen damals 18-jährigen Linken angegriffen haben.
mehr...Ein behinderter junger Mann wird von vier jugendlichen Neonazis auf den Boden geworfen und geschlagen. Die Jugendlichen waren zuvor mit »Sieg-Heil«-Rufen durch die Stadt gezogen.
Auf dem Stadtfest wurden drei ausländische Jugendliche aus einer großen Gruppe von Neonazis rassistisch beschimpft und geschlagen. Zwei weitere Ausländer, die schlichten wollten, wurden daraufhin ebenfalls angegriffen.
Prozess gegen rechtsextremen Potsdamer
mehr...Nach lebengefährlichem Angriff auf einen 17-Jährigen in Potsdam zweites Gerichtsverfahren
mehr...Potsdamer Neonazis der »Anti-Antifa« haben eine Mitarbeiterin von Opferperspektive e.V. auf eine »Feindliste« im Internet gesetzt. Von der kaum verbrämten Drohung will sich der Potsdamer Verein jedoch nicht einschüchtern lassen…
mehr...In der Nacht zu Sonnabend, den 6. März, überfiel eine Gruppe Rechtsradikaler einen Autofahrer in Göttlin, Landkreis Havelland. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von 2800 Euro.
mehr...Eine etwa 15-köpfige Gruppe Neonazis stürzte sich gegen 2:45 Uhr in der Dorfstraße auf den Wagen eines 18-jährigen alternativen Jugendlichen und demolierte es mit Fußtritten, Eisenstangen und Steinen. Dabei wurde »Sieg Heil« gerufen. Die vier Wageninsassen blieben unverletzt.
Vor knapp einem Jahr, in der Nacht zum 23. März 2003, griffen Neonazis einen 17-Jährigen am Bahnhof Rehbrücke in Potsdam an. Mit einem Teleskopschlagstock fügten sie ihm schwere Verletzungen zu und warfen ihn anschließend auf die Bahngleise. Nur die Verspätung des einfahrenden Zuges verhinderte noch Schlimmeres.
mehr...Drei Neonazis versuchten, gewaltsam in die Wohnung eines Vietnamesen einzudringen, wobei sie rassistische und nazistische Parolen riefen. Der Versuch misslang.
Ein 21-Jähriger wurde in der Gaststätte Lindenhof von drei Neonazis geschlagen und getreten. Aus der Gruppe der etwa 20 Rechten wurden Naziparolen gerufen.
In Rathenow kämpft ein Bündnis von Antifas, Kirchenleuten und Flüchtlingen gegen die Abschiebung eines Opfers rassistischer Gewalt
mehr...Mit milden Urteilen endete am 20.05.03 ein Prozess gegen vier Rechtsextremisten vor dem Amtsgericht Rathenow. Thomas K., Christoph K. und Dennis S. wurden wegen gefährlicher Körperverletzung zu Bewährungsstrafen zwischen einem und anderthalb Jahren verurteilt, gegen Daniel N. wurde das Verfahren eingestellt.
mehr...Drei alternative Jugendliche wurden nach einem Konzert im Parkcafé von einer Gruppe von bis zu 20 Neonazis angepöbelt, beschimpft und verfolgt. Zwei der Jugendlichen konnten entkommen, ein Jugendlicher wurde mehrmals auf den Hinterkopf geschlagen.