Eine Gruppe Neonazis feierte mit Rechtsrock-Musik und Gebrüll rechter Parolen den »Herrentag« am Falkenhagener See. Jugendliche sprachen die Rechten darauf an und wurden sofort von ihnen angegriffen. Dabei wurde ein 22-Jähriger verletzt.
Falkensee
Prenzlau
Von einer Gruppe Neonazis wurde einem Mann sein mit Bierflaschen gefüllter Rucksack entwendet. Anschließend schlugen die Angreifer mit dem gefüllten Rucksack auf den Kopf des Betroffenen ein. Zuvor hatten die Rechten Parolen wie »Sieg Heil« skandiert.
Spremberg
Vor das Gebäude der Lokalredaktion der Lausitzer Rundschau wurden nachts Tierinnereien platziert. Bereits in
der Nacht zuvor hatten Neonazis die Wände der Redaktion mit rechten Parolen und Aufklebern beschmiert. Zuvor hatte die Lausitzer Rundschau vermehrt über Neonaziaktivitäten in der Stadt und Umgebung berichtet.
Neuruppin
Nach einer erfolgreichen Blockade eines Neonaziaufmarschs der Freien Kräfte Neuruppin/Osthavelland in Wittstock wurde ein Jugendwohnprojekt in Neuruppin angegriffen. Eine Gruppe von 20 bis 30 Neonazis bewarfen das Haus mit Flaschen und Steinen. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten die Angriffe erfolgreich abwehren.
Verwaltungsgericht Dresden erklärt Extremismusklausel für komplett rechtswidrig
Die 1. Kammer des Verwaltungsgerichts Dresden hat nach heutiger Verhandlung die Extremismusklausel des Bundes in Gänze für rechtswidrig erklärt. Geklagt…
mehr...Eberswalde
Am Abend wurden drei Jugendliche von Neonazis gejagt, diese feierten den Hitlergeburtstag. Ein schwarzer Jugendlicher wurde von den Angreifern mehrfach geschlagen.
Ibraimo Alberto: Rassistische Bedrohung vor Gericht
Im vergangenen Jahr verließ Schwedts Ausländerbeauftragter Ibraimo Alberto seine langjährige Heimatstadt – wegen des anhaltenden Rassismus. Der Vorfall, der den…
mehr...Brandenburg an der Havel
Drei junge Männer gerieten am Abend in einen Streit mit mehreren Neonazis über deren Gesinnung. Die Rechten griffen schließlich mit Teleskop-Schlagstöcken an. Zwei der Betroffenen wurden erheblich verletzt.
Eberswalde
Nach einer Gerichtsverhandlung lauerten mehrere Neonazis einem Szeneaussteiger auf. Die Polizei musste die Abreise der
Prozessbeteiligten absichern. Schon während der Verhandlung herrschte eine äußerst aggressive Stimmung.
Frankfurt (Oder)
Angriff auf ein Alternativprojekt durch eine Gruppe von Neonazis. Die Rechten riefen Parolen, trugen ein Transparent und zündeten Feuerwerkskörper. Die Polizei nahm drei Neonazis in Gewahrsam.
Cottbus
Nach erfolgreichen Protesten gegen eine NPD-Demonstration in Spremberg drangen am Abend vermummte Neonazis in die vermeintliche Wohnung eines Cottbusser Antifa-Aktivisten ein und bedrohten eine im Bett liegende Bewohnerin.
Spremberg
Unbekannte warfen im linken Jugendtreff »Piraten« die Scheiben ein.
Bereits zwei Tage zuvor war der Jugendtreff von Neonazis mit Böllern und
Nebelgranaten nach einer antifaschistischen Demonstration attackiert worden.
Bad Freienwalde (Oder)
Drei linke Jugendliche wurden nach dem WM-Fußballspiel Deutschland-Spanien von Neonazis in einer Kneipe angegriffen. Sie flohen in den Vorraum einer nahe gelegenen Polizeiwache, den mehrere Rechte
versuchten zu stürmen. Schließlich kam es vor der Wache zu einer Prügelei. Die Jugendlichen und einer der Rechten wurden verletzt.
Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt in den ostdeutschen Bundesländern veröffentlichen Jahresstatistik 2009
Für das Jahr 2009 haben sieben Beratungsstellen für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in den östlichen Bundesländern und Berlin…
mehr...Guben
Aus einer Gruppe von vier Neonazis heraus wurde ein 14-Jähriger vor seiner Haustür zusammengeschlagen. Die Rechten hatten morgens an der Tür geklingelt und sich darüber empört, dass der Betroffene den
NPD-Wahlkampf gestört habe. Vor den Augen des Vaters schlugen sie ohne weitere Vorwarnung auf den Schüler ein.
Rathenow
Am frühen Samstagmorgen griff eine Gruppe Neonazis drei alternative Jugendliche an und verletzte diese teils erheblich. Ein Betroffener wurde mit einem Schädelhirntrauma in ein Krankenhaus eingewiesen. Die Täter stammen aus dem örtlichen Kameradschaftsspektrum.
Burg
In Burg wurde eine der bekannten »Erdbeeren« niedergebrannt. Dem Feuer
waren Schmierereien an mehreren der Verkaufsstände eines Spreewaldbauers
in Burg und Vetschau vorausgegangen. Neonazis agitieren im Internet seit
Monaten gegen den Großhändler; in Burg und Vetschau tauchten immer
wieder Flugblätter auf, mit denen gegen den Bauern gehetzt wurde.
Fünf Jahre nach der Tat: Mildes Urteil für Neonazi-Überfall
Am 28. März 2004 hatten rechte Schläger in Rathenow bei einem Überfall auf Linke einen Mann schwer verletzt. Am Montag, den 30. März 2009 verurteilte das Landgericht Potsdam in einer Berufungsverhandlung einen der Täter. Das Urteil des Landgerichts korrigierte ein Fehlurteil des Amtsgerichts Rathenow und ungenügende Ermittlungen der Polizei.
mehr...Es ist wichtig, die Geschichte zu erzählen
Interview mit Pfarrer Michael Domke
mehr...Spurensuche
Guben zehn Jahren nach dem Tod von Farid Guendoul
mehr...Aus dem Sinn?
Die Frage nach einer Kultur der Erinnerung für Opfer rechter Gewalt
mehr...Kämpfe um Raumhoheit
Wer bestimmt, wem ein Ort gehört? Gibt es sie, die viel diskutierten „national befreiten Zonen“? Haben sich Neonazis tatsächlich Gegenden…
mehr...Bundesregierung verharmlost tödliche Dimension rechter Gewalt
Die Bundesregierung hat aktuell erklärt, seit 1990 hätten Sicherheitsbehörden insgesamt 40 Tötungsdelikte mit rechtem Hintergrund registriert. Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt halten diese Zahl für »falsch«. Sie gehen von mindestens 136 Todesopfern rechter und rassistischer Gewalt aus.
mehr...Feilschen um die Zahl der Opfer
Lässt sich mit Toten Politik machen? Offensichtlich schon. Jüngster Beleg: ein Schreiben des Bundesinnenministeriums an die Linksfraktion. Die wollte – nach einer Reihe tödlicher Gewaltexzesse im Sommer – genau wissen, wie viele Menschen seit der Wiedervereinigung Opfer politisch rechts motivierter Gewalt wurden. Die Antwort auf die Anfrage: 40. Das ist erstaunlich. Würde es doch bedeuten, dass seit 2005 niemand mehr von Neonazis umgebracht wurde. Dumm nur, dass die Realität eine andere Sprache spricht.
Von Jörg Schindler
»Jeder kann ein Opfer des Rechtsextremismus werden«
»Jeder kann ein Opfer des Rechtsextremismus werden«, sagt Dietmar Viehweger vom »Netzwerk tolerantes Teltow«. Dies beweise eindrucksvoll eine Ausstellung, die vom Netzwerk und vom Verein »Opferperspektive« ab morgen bis zum 19. Dezember im Neuen Rathaus Teltow, Marktplatz 1-3, mit Unterstützung der Stadt Teltow gezeigt wird. Morgen um 19 Uhr findet die Eröffnung statt.
mehr...Pirschheide, 1. Mai: »Wir wurden von Neonazis angegriffen«
Am diesjährigen »Herrentag« am 1. Mai wurden Jugendliche in der Pirschheide (Potsdam) von einer Gruppe Rechter angegriffen. Sechs Personen wurden verletzt. Sie werden von der Opferperspektive betreut. Die Polizei hatte den Vorfall zuerst als Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen eingestuft. Die Ermittlungen wurden ausgeweitet, nachdem die Betroffenen von den Ereignissen in einer Beiratssitzung des Lokalen Aktionsplans Potsdam am 6. Mai berichtet hatten. Die Jugendlichen wehren sich gegen das Verschweigen des politischen Hintergrunds und wollen, dass ihre Perspektive öffentlich bekannt wird. Dazu führte der Opferberater Tobias Pieper mit mehreren Geschädigten das folgende Gespräch.
mehr...Vom idealisierten Opfer zum betrunkenen Provokateur
Chronik einer Debatte: Der »Fall Ermyas M.«, die Medien und die öffentliche Wahrnehmung einer rassistisch motivierten Gewalttat.
Von Beate Selders
»Ich schieb' jetzt immer Panik«
Hennigsdorf: Rechtsextreme machen Jagd auf politisch Andersdenkende
mehr...»Ich schieb’ jetzt immer Panik«
Hennigsdorf: Rechtsextreme machen Jagd auf politisch Andersdenkende
mehr...Spendenaktion für Orazio Giamblanco
Der Tagesspiegel und die Opferperspektive baten um Spenden für den Italiener, der schwer behindert ist, seitdem er vor 1996 in Trebbin von einem Neonazi mit einer Baseballkeule niedergeschlagen wurde.
mehr...