In der Nacht vom 24. auf den 25. Mai verschafft sich ein Rechter Zutritt zu einer Geflüchtetenunterkunft und reißt Personen aus dem Schlaf, indem er angibt Security zu sein und vorgibt eine Kontrolle zu machen. Im späteren Verlauf wird eine Gruppe von drei Heranwachsenden syrischer Herkunft vor der Unterkunft, unter Anwesenheit der mittlerweile eingetroffenen Polizei, durch die gleiche Person angegangen. Der Rechte schlägt zwei von ihnen mit der Faust.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um den Rädelsführer der sogenannten Hetzjagd von Guben vom 13. Februar 1999, bei welcher der damals 28-jährige Farid Guendoul in den Tod getrieben wurde.
Guben
Sechs Geflüchtete aus dem Iran werden in der Nacht auf dem Weg nach Hause am Lausitzer Ring von sieben Rechten aus rassistischen Gründen beleidigt und bedroht. In der Folge versuchen die Geflüchteten in ihre Unterkunft zu gelangen und werden dabei zweimal von den Rechten mit Flaschen beworfen. Eine 65-jährige Bewohnerin der Unterkunft erleidet zudem einen Schock, da sie die Auseinandersetzung mitbekommt.
Guben
Ein Geflüchteter und sein Sohn werden aus rassistischen Gründen angegriffen, als sie in der Stadt unterwegs sind.
Guben
Ein Vater und sein Sohn – beide kamen als Geflüchtete aus Afghanistan in die Bundesrepublik – werden am späten Abend auf dem Nachhauseweg vom Fußballspielen aus rassistischen Gründen in der Otto-Nuschke-Straße angegriffen. Dabei werden sie aus einer ca. 20-köpfigen Personengruppe zunächst verbal beleidigt. Zwei Begleiter der beiden Betroffenen können noch fliehen. Daraufhin schlagen mehrere Personen den Vater zu Boden. Er verliert das Bewusstsein. Der 13- jährige Sohn wird mit einem Messer angegriffen und kann sich durch Flucht retten. Er erleidet durch den Messerangriff eine Schnittwunde an der Hand. In der Folge flüchten die rechten Angreifer.
Guben
In der Ahornstraße wird ein Geflüchteter aus Somalia aus rassistischen Gründen angegriffen.
Über die Schwierigkeit, in Brandenburg Frieden zu finden
„Wir haben zu essen, wir haben ein bisschen Geld. Aber was wir brauchen, ist Frieden. Deshalb sind wir hierher gekommen“,…
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mehr...Ausstellung zum 15. Todestag von Farid Guendoul
Am 13. Februar 2014 öffnet in der Berliner Galerie “Werkraum Bild und Sinn” eine Ausstellung zum 15. Todestag von Farid Guendoul mit dem Titel: “Wenn der so bekloppt ist und durch die Scheibe läuft…” Guben 15 Jahre nach der tödlichen Hetzjagd auf Farid Guendoul
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In einer Tanzbar kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei
Frauen. Eine 21-Jährige wurde wegen ihrer dunklen Hautfarbe beleidigt, bedroht und geschlagen.
Guben
Nach einem Naziaufmarsch kam es zwischen einer Gruppe von ca. zehn
Rechten und linken Jugendlichen zu einer Schlägerei. Dabei erlitt ein
15-Jähriger Gesichtsverletzungen. Als die Polizei eintraf, zeigte der
stadtbekannte Neonazi Alexander B. den sogenannten Hitlergruß. Bereits
im Vorjahr war er wegen Körperverletzung desselben Jugendlichen
angezeigt worden.
Guben: Enttäuschendes Urteil nach Hetzjagd auf Linke
Mit einem Freispruch und einer Bewährungsstrafe endete am 29. April 2009 der Prozess um eine Jagd von etwa 30 bis 50 Rechten auf eine Gruppe Linker auf dem Gubener Stadtfest im Jahr 2006. Vier Geschädigte, die als Nebenkläger aufgetreten waren, zeigten sich enttäuscht. Die OpferanwältInnen übten scharfe Kritik an den Ermittlungen der Polizei.
mehr...Über das Stadtfest gejagt: Gubener Rechte vor Gericht
Am Montag, den 16. März 2009 findet vor dem Amtsgericht Guben die Gerichtsverhandlung gegen zwei Männer statt, die sich am…
mehr...Was ist anders nach zehn Jahren?
In den frühen Morgenstunden des 13. Februar 1999 verblutete in einem Hausflur in der Hugo- Jentsch-Straße in Guben der algerische…
mehr...Es ist wichtig, die Geschichte zu erzählen
Interview mit Pfarrer Michael Domke
mehr...Auf der Seite der Opfer
Die Opferperspektive und die Hetzjagd in Guben
mehr...Spurensuche
Guben zehn Jahren nach dem Tod von Farid Guendoul
mehr...Die NPD spricht bis heute von einem »Unfall«
Die Partei der Menschenjäger hat einen Sitz im Stadtparlament
mehr...Nicht wegschauen
Interview mit Peter Stephan, Initiative Jahr der Mahnung
mehr...Aus dem Sinn?
Die Frage nach einer Kultur der Erinnerung für Opfer rechter Gewalt
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Zahlreichen Veranstaltungen erinnern an den Tod von Farid Guendoul
mehr...Zeitungsbeilage: Erinnerung an Farid Guendoul
13. Februar 2009 – Zum zehnten Todestag
mehr...Der Internationale Jugendverein Guben/Gubin
»Es würde schon helfen, wenn der Bürgermeister nicht gegen uns arbeiten würde«
mehr...Faxen gegen Schönbohm
In Rathenow kämpft ein Bündnis von Antifas, Kirchenleuten und Flüchtlingen gegen die Abschiebung eines Opfers rassistischer Gewalt
mehr...Guben: Sieger der Bürgermeisterwahl verharmlost tödliche Hetzjagd
Mehr als die Hälfte der Gubener Wählerinnen und Wähler machte am 11. November 2001 mit Klaus-Dieter Hübner (FDP) einen Kandidaten zum neuen Bürgermeister, der über die tödliche Hetzjagd rechtsextremer und rassistischer Jugendlicher auf den Algerier Farid Guendoul im Februar 1999 weiß:
»Das war doch keine Hetzjagd, sondern eher eine Verkettung unglücklicher Umstände.« (Tagesspiegel, 13.11.; Berliner Morgenpost, 18.11.)
Das Prinzip Opferperspektive
Ein grundlegender Text der Opferperspektive aus dem Jahr 2001
mehr...Rechte Gewalt und institutioneller Rassismus
In einem Beitrag für das Buch »Nur ein Toter mehr. Alltäglicher Rassismus in Deutschland und die Hetzjagd von Guben« beschreibt Kay Wendel, Mitarbeiter der Opferperspektive, das Zusammenwirken von Gewalttaten mit institutionalisierter Diskriminierung.
mehr...Kommentar zum Beschluss über die Verlegung des Gedenksteins für Farid Guendoul
Heute entscheiden die Gubener Stadtverordneten über einen Antrag von SPD- und CDU-Fraktion zur Verlegung des Gedenksteines für Farid Guendoul.
mehr...»Gleichgültigkeit ist für die Opfer das Schlimmste«
Der brandenburgische Verein »Opferperspektive« kümmert sich um die von rechter Gewalt Betroffenen
mehr...»Hier ist die Jugendszene fest in rechter Hand«
Fremdenfeindliche Übergriffe nehmen in Brandenburg zu / Ossietzky-Medaille für Opferhilfsverein
mehr...Spendenaufruf für eine Revision des Urteils im Hetzjagdprozess
Das Urteil im Hetzjagdprozess ist gesprochen. Nur ein junger Erwachsener, einer der beiden Wortführer und Anheizer in der Nach des 13.2.99, muß hierfür zwei Jahre ins Gefängnis.
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