Bernau

Ein 21-jähriger Deutschtürke wurde vor einer Diskothek von Jugendlichen angegriffen und schwer verletzt. Dem Angriff ging ein Streit voraus, bei
dem der der Betroffene rassistisch beschimpft wurde. Das Opfer erlitt
einen Nasenbein- und einen Jochbeinbruch.

Finsterwalde

In der Nacht zum 4. August kam es in Finsterwalde zu einem organisierten Angriff von Rechten auf Sharp-Skins und linke Jugendliche. Die Rechten, die sich zuvor in einer Seitenstraße gesammelt hatten, griffen vermummt und unter dem Werfen von Flaschen die Jugendlichen auf dem Marktplatz an. Dabei wurden insgesamt mindestens fünf Jugendliche geschlagen und getreten, einer musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

Rechter Angriff auf mexikanische Musiker vor Gericht

Vor dem Amtsgericht Oranienburg müssen sich ab dem 26. Juni 2007 vier Männer wegen »gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung« verantworten. Sie sollen im Herbst 2005 bei Neuruppin Mitglieder einer mexikanische Ska-Band rassistisch beleidigt und angegriffen haben. Die Polizei hatte den Geschädigten anschließend von einer Anzeige abgeraten und den rechten Hintergrund des Vorfalls der Öffentlichkeit verschwiegen.

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Werder (Havel)

Zwei schwarze junge Männer wurden auf einem Parkplatz von einer männlichen Person aus einer Gruppe heraus rassistisch beschimpft. Als ein sie begleitender Mann fragte, was das solle, wurde er mit einem
Schlagring ins Gesicht geschlagen. Später wurden die drei Betroffenen von dem Täter und weiteren fünf Personen mit Stangen und einem Schlagring attackiert und verletzt. Selbst nach dem Eintreffen der Polizei wurde der Angriff nicht sofort beendet. Einige Tage später erhielten die Betroffenen Drohanrufe, in denen es unter anderem hieß: »Die Weißen werden Euch holen, ihr Scheiß-N.«

Potsdam: Prozess gegen rechte Schläger

Bitte beachten: Prozesstermin geändert!

Am 9. Mai 2007 findet vor dem Amtsgericht Potsdam ein Prozess gegen den Neonazi Sebastian G. statt. Er soll sich im Sommer 2005 an zwei Angriffen gegen alternative Jugendliche bei der »Babelsberger Livenacht« und dem »Antirassistischen Stadionfest« in Potsdam beteiligt haben.

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Viele kleine Schritte

Erfahrungen aus der Arbeit einer Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Brandenburg, erschienen in: Bathke/Spindler (Hg.) Neoliberalismus und Rechtsextremismus in Europa. Zusammenhänge – Widersprüche – Gegenstrategien. Berlin 2006

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Bernau

Auf der Rückfahrt von der Demonstration gegen das Heldengedenken in Seelow wurden am Abend mehrere Antifaschisten am Bahnhof Bernau von einer Gruppe Rechtsextremer beleidigt, geschubst und mit Stöcken bedroht bzw. angegriffen. Die Rechtsextremisten hatten vorher, genau wie die Gegendemonstranten, den Regionalzug aus Seelow verlassen und wollten vermutlich in die S-Bahn Richtung Berlin umsteigen. Bei dem Angriff wurde niemand verletzt.

Frankfurt (Oder)

Nach dem Ende der Begegnung Deutschland gegen Portugal bei der Fußballweltmeisterschaft kam es in Frankfurt (Oder) zu zwei rechten Angriffen. Bei einem Fanfest auf der Karl-Marx-Straße attackierte eine Gruppe von 30 Anhängern des FC Victoria eine Gruppe von acht Linken, die sie als »Zecken« beschimpften. Fünf Personen wurden leicht verletzt. Zwei Stunden später stürmte eine etwa zehnköpfige Gruppe unter dem Ruf »Wir kriegen euch!« ein Grillfest in dem Hof eines Mietshauses. Die Feiernden konnten sich in das Haus flüchten. Die Rechten zertrümmerten die Tür und ein Fenster und zerstörten das Gartenmobiliar. Der Angriff wurde durch einen Polizeieinsatz beendet.

Prenzlau

Am späteren Abend kamen ein Skinhead und eine junge Frau in die Pizzeria
»Dolce Vita«. Da das Lokal bereits am schließen war, wurde das Paar
gebeten, die Pizzeria zu verlassen. Sofort fing der Skin an zu pöbeln,
den Inhaber und seine Angestellten als »Scheiß Ausländer« und »Du Sau«
zu beschimpfen und mit einem Messer zu bedrohen. Dabei bezog er sich auf
den Angriff am 30.06.2006.

Prenzlau

Am späteren Abend kamen ein Skinhead und eine junge Frau in die Pizzeria
»Dolce Vita«. Da das Lokal bereits am schließen war, wurde das Paar
gebeten, die Pizzeria zu verlassen. Sofort fing der Skin an zu pöbeln,
den Inhaber und seine Angestellten als »Scheiß Ausländer« und »Du Sau«
zu beschimpfen und mit einem Messer zu bedrohen. Dabei bezog er sich auf
den Angriff am 30.06.2006.

Doppelgaenger

Am Montag, den 10. April 2006, beginnt um 10 Uhr vor dem Landgericht Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 55, die Berufungsverhandlung im so genannten Doppelgänger-Prozess. Drei der Angeklagten, die das Amtsgericht Fürstenwalde im November 2005 zu Haftstrafen wegen gefährlicher Körperverletzung an drei ausländischen Jugendlichen verurteilt hatte, sind in Berufung gegangen.

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Mehr rechte Angriffe auf alternative Jugendliche

Der Verein Opferperspektive hat in Kooperation mit anderen Initiativen für das Jahr 2005 insgesamt 128 rechtsmotivierte Angriffe gezählt. Einem Rückgang der rassistisch motivierten Angriffe steht eine deutliche Zunahme von Angriffen auf nicht-rechte Jugendliche und Linke gegenüber, vor allem in Potsdam und Fürstenwalde.

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Rechtsmotivierter Angriff in Luckenwalde vor Gericht

Am 10. Oktober 2005 wird am Amtsgericht Luckenwalde über einen rassistischen Angriff verhandelt, der sich 2004 in Jüterbog ereignet hat. Ein 22-Jähriger Afghane erlitt schwere Kopfverletzungen. Der gefährlichen Körperverletzung sind ein 27- jähriger Mann und eine 23-jährige Frau angeklagt. Die Hauptverhandlung wird um 9:30 Uhr, Saal 25, im Amtsgericht Luckenwalde stattfinden.

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