Frankfurt (Oder)

Wenig später wurde ein Marokkaner, der bei dem Angriff in der Diskothek
zugegen war, auf dem Weg zum Bahnhof angegriffen. Während er von zwei
Rechten festgehalten wurde, schlug ihm ein Dritter mit einem Schlagring
in den Magen. Danach traten die drei Schläger auf den am Boden liegenden
Mann ein.

Vom Opfer zum Täter gemacht

Musa E. wurde verurteilt, weil er sich gegen einen rassistischen Angriff auf seine Familie zur Wehr setzte: Fünf Monate Haft auf Bewährung. Der Kurde hat gegen das Urteil des Amtsgerichts Potsdam Berufung vor dem Landgericht eingelegt.

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Cottbus

Ein afrikanischer Asylbewerber wurde in einer Kneipe von zwei Männern geschlagen. Der Betroffene geht von einer rassistischen Tatmotivation aus. Er musste nach dem Angriff ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Bernau

Im Stadtpark wurden aus einer Gruppe Rechtsextremer heraus einige alternative Jugendliche angegriffen. Einem der Opfer wurde dabei ein Finger gebrochen, ein anderer erlitt eine Platzwunde am Auge. Vor dem Angriff hatte es gegenseitige Beschimpfungen gegeben. Es konnten
zwei Tatverdächtige ermittelt werden.

Mindeststrafen für Hasskriminalität

Seit acht Jahren will die brandenburgische Landesregierung durchsetzen, dass Hass- und Vorurteilskriminalität schärfer bestraft wird. Am 4. Juli 2008 ist es ihr im dritten Anlauf gelungen, die Mehrheit im Bundesrat von der Notwendigkeit einer Gesetzesänderung zu überzeugen.

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Funktionäre der »Heimattreuen Deutschen Jugend« vor Gericht

Am Freitag, den 12. Dezember ab 13.00 Uhr wird vor dem Amtsgericht Zossen gegen Sebastian R. wegen gefährlicher Körperverletzung verhandelt. Dem Bundesgeschäftsführer der »Heimattreuen Deutschen Jugend« (HDJ) wird vorgeworfen, die Journalistin Andrea Röpke am 4. November 2006 in Blankenfelde verletzt zu haben. Verantworten muss sich auch ein 23-Jähriger, der einen Fotografen daran gehindert haben soll, der Journalistin zu helfen.

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Tat ohne Motiv

Sommer 2007: Im brandenburgischen Pritzwalk wird ein Restaurant verwüstet. Die Täter: Mitglieder der extrem rechten Szene. Der Geschädigte: ein tunesischer Wirt. Das Motiv »Fremdenfeindlichkeit» mag das Gericht aber nicht zweifelsfrei erkennen, denn der Wirt hatte nicht alle rassistischen Beschimpfungen verstanden. Von Ella Weber

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Familienvater wegen Körperverletzung vor Gericht

Am Donnerstag, den 9. Oktober 2008 beginnt um 9.00 Uhr vor dem Potsdamer Amtsgericht ein Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Musa E. Er soll einen jungen Mann vor seiner Wohnungstür mit einem Tischbein verletzt haben, nachdem eine Gruppe Jugendlicher die kurdische Familie beleidigt und gedroht hatte, in deren Wohnung einzudringen.

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Statt Diskobesuch rassistischer Angriff:

Gerichtsverhandlung in Bernau

Am 19.08.2007 wurde vor der Diskothek »Musikzelt« in Bernau ein Deutscher türkischer Herkunft von mehreren Männern rassistisch beschimpft und brutal zusammengeschlagen. Rene L. und Rene S. müssen sich am 02.09.2008 um 13 Uhr vor dem Amtsgericht Bernau für diese Tat verantworten.

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Rechtsextremismus in der Uckermark: »Wir gehen mit dem Thema offensiv um«

Ein 22-Jähriger schlägt einen 17-Jährigen in der Dargersdorfer Straße in Templin bewußtlos, nachdem er von ihm beschimpft und am Kopf verletzt worden ist. So geht es aus dem Polizeibericht hervor. Im Bericht des gemeinnützigen brandenburgischen Vereins Opferperspektive liest sich diese Straftat vom 5. Juni 2007 so: »Vor einem Supermarkt beschimpfte ein stadtbekannter Neonazi einen Mann als ›Jude‹ und verletzte ihn am Kopf.« Von: Ulrike Buchmann

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Mehr rechte Gewalttaten

Durch Nachmeldungen hat sich die Zahl der von der Opferperspektive erfassten rechten Gewalttaten im Jahr 2007 von 137 auf 151 Fälle erhöht. So viele Delikte hat der Verein noch nie gezählt. Die Opferperspektive fordert direkte Informationen aus dem Landeskriminalamt und kritisiert positive Trendmeldungen des Innenministeriums.

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