Drei Wochen nach dem verheerenden Brandanschlag auf einen vietnamesischen Imbisswagen in Pritzwalk erfolgte am 27.11.2003 ein erneuter Schlag im 37 km entfernten Wusterhausen. Auch hier steht der Betreiber, der 52-jährige Minh Nguyen, vor den Trümmern seiner Existenz. Der Verein Opferperspektive ruft zu Spenden für einen neuen Wagen auf.
Die Tat geschah einen Tag vor einer Demonstration in Pritzwalk, auf der etwa 400 Bürgerinnen und Bürger »Gesicht zeigten« gegen rechte Gewalt.
Der vietnamesische Imbiss auf dem Lidl-Parkplatz in Wusterhausen brannte völlig nieder, drei Wochen nach seiner Eröffnung. Im Gegensatz zum Anschlag in Pritzwalk, bei dem vier Tatverdächtige festgenommen wurden, fehlt von den Tätern in Wusterhausen bisher jede Spur. Nicht auszuschließen ist, dass sich die Täter vom »Erfolg« in Pritzwalk angespornt fühlten. Auch in Wusterhausen gibt es eine rechtsradikale Szene, mit guten Verbindungen in der Region.
Der Brand richtete einen Schaden von 13.000 Euro an und bedeutet das wirtschaftliche Aus für Minh Nguyen und seine deutsche Lebenspartnerin.
Zusammen mit ihrem dreijährigen Kind mussten sie zum Sozialamt gehen. Denn eine Versicherung eines frei stehenden Imbisswagens lehnten alle Versicherungsgesellschaften ab. Ein Schadensersatz kommt nicht in Frage, solange die Täter nicht gefasst sind.
Minh Nguyen ist trotz des harten Schlags entschlossen, weiter zu machen und, wenn möglich, sich einen neuen Wagen anzuschaffen. Dazu benötigt er Hilfe und vor allem Spenden. Der Verein Opferperspektive ruft zu Spenden auf, um die drohende Existenzvernichtung abzuwenden.
Spenden bitte an:
Opferperspektive e.V.; Stichwort: Wusterhausen; Kto.-Nr. 350 202 30 41; Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam; BLZ 160 500 00
Spenden sind steuerlich absetzbar.
Spenden Brandanschlag, Imbiss, Opferperspektive, Rechtsradikale