Im Dezember 2007 berichtete der Tagesspiegel – wie schon regelmäßig seit elf Jahren – über das mühevolle Leben der Bielefelder Familie, und bat zusammen mit der Opferperspektive und dem Weissen Ring um Spenden.
Daraufhin gingen 7.790 Euro allein auf dem Konto der Opferperspektive ein. Viele der Spenderinnen und Spender helfen schon seit Jahren regelmäßig. Insgesamt kamen über 11.000 Euro zusammen! Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender.
Was am 30. September 1996 geschah: Zwei Neonazis fuhren mit dem Auto durch Trebbin, um Italiener zu finden, die auf einer Baustelle im Ort arbeiteten. Orazio Giamblanco war erst wenige Tage zuvor aus dem Westen Deutschlands nach Brandenburg gekommen. Als die Rechten den damals 55-Jährigen vor einer Telefonzelle stehen sahen, hielten sie. Jan W. stieg aus und schlug sofort zu.
Orazio Giamblanco überlebte, nach zwei Notoperationen. Er leidet seitdem an spastischen Lähmungen, Sprachstörungen, Depressionen. Er wird nie mehr gesund werden. Seine Lebensgefährtin und ihre erwachsene Tochter haben ihre Arbeit aufgegeben, um Orazio Giamblanco pflegen zu können, und um bei ihm zu sein.
Zwölf Reportagen über Orazio Giamblanco
Mit freundlicher Genehmigung des Tagesspiegel und des Fotografen Joe Kramer haben wir alle Reportagen von Frank Jansen über Orazio Giamblanco seit 1997 für Sie zusammengestellt: Protokoll eines Kampfes
Spenden Der Tagesspiegel, Neonazis, Opferperspektive, Tagesspiegel