Vu Van Khao, der 1983 als Vertragsarbeiter in die DDR kam, betrieb seit fünf Jahren mit seiner Frau einen Asia-Imbiss im Gewerbegebiet von Pritzwalk. Für seinen im Freien stehenden Wagen hatte er keine Versicherung, da den Versicherungen das Risiko zu hoch war. Nun befindet er sich mit seiner Frau und ihren zwei kleinen Kindern (1 ½ und 3 Jahre) in einer Notlage. Die nächste Miete, die Kindergartenbeiträge und selbst die Ernährung der Familie stellen ein großes Problem dar, obwohl Freunde aus Pritzwalk helfen, wo sie können.
Die mutmaßlichen Täter, drei Männer und eine Frau aus Pritzwalk und Sachsen-Anhalt, wurden gefasst und sitzen durch Beschluss des Amtsgerichts Perleberg in Untersuchungshaft. Doch der existenzielle Ruin wird zumindest bis zum Erfolg eines Zivilprozesses von keiner Seite aufgefangen werden. Die juristische Aufarbeitung wird voraussichtlich mehrere Jahre dauern und ob die Täter dann eine Endschädigung zahlen können, ist ungewiss.
Der Verein Opferperspektive ruft zu Spenden für Vu Van Khao auf. Damit könnte er sich einen neuen Imbisswagen einrichten, den ihm ein Unternehmer aus der Region leihweise zur Verfügung gestellt hat. Die rassistische Zielsetzung der Täter könnte so vereitelt werden, ein Signal der Solidarität würde gesetzt gegen die drohende Existenzvernichtung.
Spenden bitte an:
Stadtverwaltung Pritzwalk;
Konto-Nr. 1411002225; Sparkasse Pritzwalk; BLZ 16050101; Stichwort: »Brandopferhilfe«