Kajrat Batesov wurde bei einem rassistischen Angriff erschlagen. Der russisch-deutscher Aussiedler wurde in der Nacht zum 4. Mai 2002 vor einem Lokal in Wittstock von mehreren jungen Männern mit Faustschlägen, Tritten und einem schweren Feldstein traktiert. Er erlag seinen schweren inneren Verletzungen.
Familie Batesov siedelte nach Baden-Württemberg um, wo sie ihren verlorenen Sohn und Bruder begruben. Der Verein Opferperspektive Brandenburg unterstützt die Familie und ruft dazu auf, Geld für einen Grabstein für Kajrat Batesov zu spenden.
In 15 Verhandlungstagen versuchte das Neuruppiner Landgericht die genauen Umstände des Todes von Kajrat Batesov zu klären. Prozessbeobachtern drängte sich das Bild einer »Mauer des Schweigens« auf: Die Angeklagten zeigten sich unwillig, das volle Ausmaß ihrer abscheulichen Tat zuzugeben und die Verantwortung für ihr Handeln auf sich zu nehmen. Viele der über 50 Zeugen waren offensichtlich präpariert. Deshalb sind nun 14 Ermittlungsverfahren, vor allem wegen des Verdachts der Falschaussage, anhängig.
Raissa Batesova war an allen Verhandlungstagen als Nebenklägerin anwesend. Am vorletzten Verhandlungstag richtete sie das Wort an die jungen Männer, die für den Tod ihres Sohnes verantwortlich sind, aber kein Zeichen der Reue zeigen: »Ich habe das Gefühl, dass ein Mensch, der nicht Ihre Sprache spricht, Ihnen nichts wert ist.«
Bitte unterstützen Sie die trauernden Angehörigen von Kajrat Batesov.
Bitte spenden Sie mit dem Vermerk »Grabstein für Kajrat« auf das Konto:
Opferperspektive e.V.; Kto.nr: 350 202 3041; BLZ: 160 500 00; Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam
Spenden Angriff, Opferperspektive