Im Mittelpunkt der 32-seitigen, kostenlosen Broschüre stehen drei exemplarische Analysen von Brandanschlägen in verschiedenen Kommunen. Ihnen folgen Tipps für Betroffene sowie Empfehlungen dafür, wie die Betroffenen am sinnvollsten unterstützt werden können.
Aus der Analyse
Ein straff organisiertes Täterspektrum, wie im Fall der zur Zeit vor dem Landgericht Potsdam angeklagten Gruppe »Freikorps«, ist eher die Ausnahme. Es dominieren vielmehr – wie auch bei anderen rechts motivierten Gewalttaten – Tätergruppen, die spontan aus rassistischer oder fremdenfeindlicher Motivation handeln.
Bei den Opfern handelt es sich meist um Einzelunternehmer:innen, die mit einem hohen Geschäftsrisiko arbeiten. In vielen Gemeinden sind sie die einzigen wahrnehmbaren Ausländer. Besonders für Inhaber freistehender Imbissbuden, die in der Regel über keine Versicherung verfügen, können Anschläge verheerende ökonomische und soziale Folgen haben.
Die Erkenntnisse basieren auf der Studie »Fremdenfeindliche und rechtsextreme Übergriffe auf Imbissbuden im Land Brandenburg« von Beate Selders und Thomas Bürk-Matsunami, die mit Unterstützung des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und der Ausländerbeauftragten des Landes von der Opferperspektive in Auftrag gegeben wurde. Im Rahmen der Untersuchung wurden von Juli bis Oktober 2004 insgesamt 60 Interviews geführt; 29 davon mit ausländischen Imbiss-Betreibern.
Files:
Angriffsziel_Imbiss
[2005, 32 S.]
application/pdf 706.2 KB
Anschlaege_Imbissbuden
[2004, Studie, 96 S.]
application/pdf 443.6 KB
Infoblatt_Imbissbetreiber-de
[2005, 8 S.]
application/pdf 93.6 KB
Infoblatt_Imbissbetreiber-tur
[2005, 8 S.]
application/pdf 408 KB
Infoblatt_Imbissbetreiber-vie
[2005, 8 S.]
application/pdf 384.6 KB