Ein zwölfjähriges afghanisches Mädchen wurde von zwei 13- und 14-jährigen Brüdern rassistisch beschimpft, geschlagen und getreten. Es erlitt leichte Verletzungen.

Ein 30-jähriger Libanese wurde am Vormittag von mehreren Personen angegriffen und zusammengeschlagen. Die Täter hatten ihn gefragt, ob er Ausländer sei, und anschließend u.a. mit einer Flasche auf ihn eingeschlagen. Als das Opfer bereits am Boden lag, wurde es weiter getreten.

Ein 45-jähriger Sudanese wurde gegen 16 Uhr im Stadtteil Hohenstücken von fünf Rechtsextremen rassistisch angepöbelt und umgestoßen, wobei er sich einen Knochenbruch zuzog. Dann trat ein rechtsextremes Mädchen den am Boden Liegenden. Das Opfer musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

15 Rechte versuchten, eine Sylvesterfeier alternativer und linker Jugendlicher zu überfallen. Dabei wurde der Eingangsbereich des Treffpunkts demoliert. Verletzt wurde niemand.

Gegen 1 Uhr wurden zwei linksorientierte Jugendliche auf dem Weg zu einer Sylvesterfete von vier Rechten angegriffen. Die Angreifer schlugen den einen mit einem Baseballschlager auf den Kopf und traten ihn, als er am Boden lag. Das Opfer wurde mit Kopf- und Kieferverletzungen und einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert.

Rechte beschimpften und schlugen einen 14-jährigen dunkelhäutigen Jugendlichen.

Gegen 23:30 Uhr wurden zwei 15- und 16-jährige Jungen und ein 16-jähriges Mädchen von drei Rechtsextremen mit einem Schlagstock verfolgt. Die Opfer konnten entkommen.

Ein 15-jähriger Schüler wurde von vier Klassenkameraden an einen Laternenpfahl gefesselt, die Kordel seiner Jacke wurde eng um den Hals gebunden und sein Gesicht mit SS-Runen beschmiert.

Zwei bis drei unbeteiligte Fahrgäste wurden von Rechtsextremen auf der Rückfahrt von der Neonazi-Demo gegen die Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht« geschlagen. Ein Opfer wurde in Falkenberg mit dem Krankenwagen zum Krankenhaus gefahren.

Ein 15-jähriger Aussiedler aus Polen wurde von drei rechten Klassenkameraden geschlagen und als »Jude, Jude, Jude«, »Du wärst früher vergast worden« beschimpft. Die drei hatten ihn seit Beginn des Schuljahrs im September drangsaliert.

Eine 31-jährige Nigerianerin wurde in einem Linienbus von zwei 16- und 19-jährigen Rechtsextremen rassistisch beschimpft, mit Essensresten beworfen und auf den Hinterkopf geschlagen.

Ein Staatsanwalt wurde auf dem Heimweg von einer Feier gegen 4 Uhr von einem 27-jährigen Rechten aus Beeskow, den er vor Jahren angeklagt hatte, als »Scheiß Staatsanwalt« beschimpft und mit der Faust mindestens zehn Mal ins Gesicht geschlagen. Das Opfer erlitt ein zugeschwollenes Auge, eine zerschrammte Stirn und Prellungen.

Ein 32-jähriger Mosambikaner wurde, als er aus der Straßenbahn ausstieg, von einem 17-jährigen Rechten angepöbelt: »Was machst du N-Wort hier in Deutschland? Was suchst du hier im weißen Land?« Der Jugendliche trat sein Opfer mehrmals mit Stiefeln gegen die Oberschenkel und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht.

Am Platz der Einheit greift ein Neonazi aus einer Gruppe heraus einen alternativen Jugendlichen an, der mit Freunden unterwegs ist. Der Rechtsextreme reißt dem Jugendliche Haare aus, würgt ihn und zerreißt zwei Pullover.

Gegen 0:45 Uhr wurden an einer Tankstelle linksorientierte Jugendliche und deren Auto von einer vierköpfigen Gruppe Jugendlicher mit Flaschen angegriffen.

Gegen 0:30 Uhr wurden die Besucher des linksorientierten Jugendclubs Preju von einer vierköpfigen Gruppe von Rechtsextremen mit Latten, die diese aus einem nahe gelegenen Holzzaun gerissen hatten, bedroht.

Gegen 19:30 Uhr wurde ein fahrendes Auto von einer Gruppe von Rechtsextremen, die sich an einer Bushaltestelle aufhielt, mit einer Steinschleuder beschossen. Später in der Nacht wurden die Schlafzimmerfenster einer mehrköpfigen Familie durch den Schuss einer Schleuder zerstört.

Gegen zwei Uhr in der Nacht griff eine 30-köpfige Gruppe Rechtsextremer die Besucher des Jugendhauses »Glad House« mit Baseballschlägern an. Den überwiegend linksorientierten Besuchern gelang es, sich zur Wehr zu setzen und Schlimmeres zu verhindern. 13 Personen wurden verletzt, zwei davon wurden in stationäre Behandlung gebracht.

Ein Berliner Polizist und sein Bekannter wurden in einem Lokal angegriffen. Einem der beiden Gäste war die Scherbe eines zerbrochenen Bierglases an den Hals gehalten worden.

Eine mit einem Deutschen verheiratete Asiatin wurde in der Nähe der Discothek »Wandelhaus« von zwei Jugendlichen geschlagen.

Fünf russlanddeutsche Brüder wurden von einer Gruppe rechtsextremer Jugendlicher als »russische Hunde« beschimpft, die sich ihnen mit den Worten »Stalin kaputt« und »Heil Hitler« in den Weg stellten, sie über den Marktplatz jagten und zusammenschlugen. Zwei der Russlanddeutschen wurden schwer verletzt.

Kurz nach Mitternacht wurde ein mit linksorientierten Jugendlichen besetztes Auto von einem Auto mit Rechtsextremen verfolgt und dann versucht auszubremsen. Die Verfolgung wiederholte sich später in der Nacht. Außerdem wurde von Rechtsextremen eine Fensterscheibe des besetzten Hauses in der Bunsenstraße eingeworfen.