Angermünde

Ein NPD-Funktionär greift bei einer gegen Flüchtlinge gerichteten Mahnwache einen Kameramann des RBB an, als dieser dort filmt. Später beim Abmarsch geht der gleiche Täter mit einer Fahnenstange wieder auf ihn los. Der Betroffene bleibt unverletzt.

Rehfelde

Beim Aussteigen aus dem Regionalexpress wird ein kamerunischer Asylbewerber aus rassistischen Motiven angegriffen. Beim Verlassen des Zuges rempelt ein Rechter den Kameruner an, beleidigt ihn rassistisch und schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht, so dass er eine Risswunde an der Oberlippe und eine Prellung am Jochbein erleidet.

Schwedt

In einem Schwedter Schnellrestaurant werden ein syrischer und ein kenianischer Asylbewerber von einem Rechten angegriffen. Der Neonazi beleidigt den Kenianer zunächst rassistisch, sein syrischer Freund geht dazwischen und wird in Folge dessen ebenfalls von dem Rechten rassistisch beleidigt und bedroht. Der Rechte schlägt den Syrer mit der Faust ins Gesicht, so dass dieser das Bewusstsein verliert und zu Boden geht. Er muss ärztlich im Krankenhaus behandelt werden.

Bernau

Am späten Abend treffen zwei Jugendliche kenianischer Herkunft auf einen alkoholisierten Deutschen. Dieser will ihnen ihren Fußball entwenden. Als dies nicht gelingt, bedroht er sie mit einem Messer. Die Jungen rennen weg und werden vom Täter verfolgt, der sie anpöbelt und rassistisch beleidigt. Beiden gelingt die Flucht. Die Polizei kann den Täter später im Stadtgebiet feststellen.

Cottbus

In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag wird ein Jugendlicher im Brunschwigpark von mehren Personen überfallen. Die Täter greifen den Jugendlichen von hinten an und besprühen ihn mit Pfefferspray. Der 17-Jährige wird getreten und geschlagen, dabei fallen Beleidigungen wie „Scheiß Jude“ und „Kommunist“. Die Täter entwenden sein Handy. Der Betroffene muss aufgrund der Schwere der Verletzungen mehrere Tage im Krankenhaus verbringen.

Senftenberg

In der Nähe des Schullandheims am Alten Wehr wird ein Molotowcocktail gefunden, der leichte Brandspuren aufweist und offensichtlich sein Ziel verfehlt hat. An die Fassade ist der Schriftzug „Werden hier Asylbewerber wohnen, werden hier bald Flammen lodeln“ angebracht. In wenigen Tagen sollen AsylbewerberInnen das Heim als Übergangsunterkunft beziehen.

Prenzlau

Ein Rechter möchte zwei somalischen Männern ein Handy abkaufen. Als er mit dem vorgeschlagenen Preis nicht einverstanden ist, schlägt er einem von ihnen mit der Faust ins Gesicht. Bei der Überprüfung des Täters stellt die Polizei ein Hakenkreuz sowie einen „White Power“-Schriftzug als Tätowierungen auf dem Körper fest.

Guben

Auf dem Weg in ihr Wohnheim werden zwei eritreische Geflüchtete nacheinander von einem Mann bedroht, der ihnen mit anderen Männern in einem Auto aufgelauert hatte. Er stellt sich ihnen in den Weg, schubst sie und will einen der Eritreer mit einer Flasche schlagen. Beide Betroffenen können unverletzt fliehen.

Luckenwalde

Am frühen Abend beschimpft ein 50-Jähriger eine Frau und einen nigerianischen Staatsbürger rassistisch. Er verfolgt die Betroffenen in einem Imbiss und schlägt dort beiden ins Gesicht. Gegen den Mann wird nun wegen Körperverletzung, Volksverhetzung und Sachbeschädigung ermittelt.

Potsdam

Als ein nigerianischer Staatsbürger seine neue Wohnung am Schlaatz beziehen will, stellen sich ihm zwei Nachbarn in den Weg und verwehren ihm den Zugang zu dem Haus. Sie beschimpfen ihn rassistisch und erklären, er würde hier nicht wohnen. Als er darauf besteht, dass er in diesem Haus eine Wohnung gemietet habe, schlägt einer der beiden ihm ins Gesicht und besprüht ihn mit Pfefferspray.

Fürstenwalde

Fürstenwalde
Als GegendemonstrantInnen sich einer unangemeldeten NPD-Kundgebung vor
einem Flüchtlingsheim entgegenstellen, werden sie unvermittelt von drei
Neonazis angegriffen und geschlagen. Dabei werden zwei der
GegendemonstrantInnen verletzt. Quelle: OPP

Fürstenwalde

Als GegendemonstrantInnen sich einer unangemeldeten NPD-Kundgebung vor
einem Flüchtlingsheim entgegenstellen, werden sie unvermittelt von drei
Neonazis angegriffen und geschlagen. Dabei werden zwei der
GegendemonstrantInnen verletzt. Quelle: OPP

Guben

Auf dem Weg zum Supermarkt rempelt ein Mann einen eritreischen Geflüchteten an und stellt sich ihm in den Weg. Der Mann beschimpft den Geflüchteten und bedroht ihn mit einem Pfefferspray. Dem Betroffenen ist es nicht möglich die Worte zu verstehen.

Spremberg

Am späten Abend wird ein junger Mann, der schon öfter von Mitgliedern der rechten Szene attackiert wurde, auf der Straße von zwei Maskierten angegriffen. Beide Angreifer tragen T-Shirts von der Cottbuser Rechtsrock-Band ‘Frontalkraft’. Einer der Männer schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht und sagt: »Man sollte sich in Spremberg nicht mit den falschen Leuten anlegen.«

Potsdam

Am frühen Abend wird eine 70jährige tschetschenische Bewohnerin des
Flüchtlingsheims am Schlaatz in Begleitung einer weiteren Frau und deren im Rollstuhl sitzender Tochter in der Nähe ihrer Unterkunft von zwei Männern angegriffen. Einer der Männer spricht die gehbehinderte Frau als „Russin“ an, zieht sie an den Haaren, schlägt sie zwei mal auf den Kopf und tritt sie gegen Hüfte und Knie. Anschließend greift er sich ihren Rollator, schwingt ihn mehrfach über dem Kopf und wirft ihn zu Boden. Da von einem rassistischen Motiv auszugehen ist, ermittelt der Staatsschutz wegen gefährlicher Körperverletzung.