Aus einer rassistischen Motivation heraus werden 3 Studierende der Europa-Universität beleidigt, getreten, geschlagen und mit Reizgas attackiert.
Guben
Eine kamerunische Geflüchtete ist zu Fuß unterwegs, als sie aus einem Auto mit mindestens vier Insassen heraus rassistisch beleidigt wird. Die Beleidigungen ignorierend setzt sie ihren Weg fort. Das Auto fährt ihr daraufhin hinterher und schneidet ihr den Weg ab. Als sie in Richtung Wagen blickt, wird ihr aus dem Auto heraus ein Reizstoff ins Gesicht gesprüht. Bevor sich das Auto mit den Insassen entfernt, lachen diese die Frau aus. Passant_innen, die die Situation beobachten greifen nicht ein und kommen auch nicht zu Hilfe.
Rangsdorf
Ein 13-jähriger Geflüchteter aus Syrien wird von zwei unbekannten Tätern zunächst vom Fahrrad gestoßen und anschliessend mit einem Schlagring gegen den Oberkörper und die Schulter geschlagen.
Welzow
Ein Teilnehmer der “Ende Gelände” – Proteste wird auf dem Gelände des Klimacamps von drei unbekannten Tätern angegriffen. Sie fangen ihn in der Nähe der Sanitäranlagen ab und schlagen ihm gegen den Kopf und in das Gesicht. Als er zu Boden geht, treten die Angreifer weiter auf ihn ein. Der Betroffene kann sich losreißen und um Hilfe rufen, woraufhin weitere Campbesucher_innen hinzu kommen. Die Täter können unerkannt flüchten.
Zossen
Eine Gruppe von Angreifern attackiert eine Frau auf Grund ihrer sexuellen Orientierung.
Rheinsberg
Ein 30-jähriger Deutscher wird von einem Angreifer geschlagen.
Rheinsberg
Ein 18-Jähriger Syrer wird durch einen einzelnen Täter körperlich angegriffen.
Rheinsberg
Am Abend wird am Triangelplatz ein 17-jähriger aus Syrien unvermittelt angegriffen und später rassistisch beschimpft.
Rheinsberg
Ein alternativer Jugendlicher wird durch einen Täter auf Grund seines Aussehens geschlagen.
Cottbus
Am frühen Morgen werden drei Geflüchtete unbegründet durch Security-Angestellte aus einer Cottbuser Diskothek verwiesen. Beim Verlassen des Clubs werden die Geflüchteten von drei Deutschen rassistisch beleidigt. Danach werden sie gegen den Oberkörper geschubst und durch einen der Angreifer mit einem Messer bedroht. Die Angegriffenen fliehen daraufhin vom Angriffsort und können sich zu einer Polizeiwache retten.
Cottbus
Nach dem Fußballspiel Energie Cottbus gegen Mainz 05 II werden zwei Frauen von einem Angreifer mit einer Glasflasche beworfen, weil sie Kopftücher tragen.
Spremberg
Zwei Teilnehmende der “Ende Gelände”- Proteste werden an einer Tankstelle im Ortsteil Schwarze Pumpe von mehreren Rechten bedroht und verfolgt. Sie flüchten sich in ihr Auto und fahren weg, die Angreifer setzen die Verfolgung jedoch fort. Als die Betroffenen auf eine Polizeieinheit treffen, suchen sie dort nach Unterstützung. Die Polizei verhält sich jedoch abweisend.
Spremberg
Eine Mahnwache des Bündnisses “Ende Gelände” im Spremberger Ortsteil Terpe wird von fünf mit Schlagwerkzeugen bewaffneten Rechten angegriffen. Sie zerstören einen Pavillon und werfen mit Fahrrädern. Die anwesenden Aktivist_innen flüchten sich in ihr Auto. Die Angreifer verfolgen sie und schlagen auf die Heckscheibe ein.
Spremberg
Als ein Teilnehmer der “Ende Gelände”- Proteste mit seinem Auto den Parkplatz am Kraftwerk “Schwarze Pumpe” verlassen will, versperren ihm mehrere Rechte den Weg. Der Betroffene wird von einem Rechten mit einem Elektroschocker bedroht, der versucht die Autotür von außen zu öffnen.
Spremberg
Im Anschluss an eine „Pro-Kohle“-Demonstration am Kraftwerk „Schwarze Pumpe“ zieht am späten Abend eine größere Menschengruppe, in der sich auch Neonazis befinden, zu einer im Rahmen der „Ende Gelände“-Proteste errichteten Gleisblockade. Aus dieser Gruppe heraus wird versucht, das Gleisbett zu stürmen, dabei kommt es zu körperlichen Angriffen auf Teilnehmende der „Ende-Gelände“-Aktion. Auch Feuerwerkskörper werden auf die Blockierenden geworfen. Die Klima-Aktivist_innen werden dabei unter anderem als „Scheiß Hippies“ beschimpft. Im Umfeld der Blockade werden weitere Passant_innen und Autos angegriffen.
Spremberg
Am Freitag Nachmittag wird zunächst ein Böller in Richtung von Aktivist_innen von “Robin Wood” geworfen, die sich mittels einer Abseilblockade an den “Ende Gelände”-Protesten beteiligen. In der Folge halten immer wieder Autos auf einer nahen Brücke, die Insassen beschimpfen die Aktivist_innen, zeigen u.a. den sogenannten “Hitlergruß”. Ein Mann droht mit den Worten: “Man müsste euch alle erschiessen.” Am Abend werden erneut von etwa 60 Angreifern mehrere Böller mit großer Sprengkraft in die Gruppe der Blockierenden geworfen, die auf Grund der Bedrohungslage auf zwanzig bis dreißig Personen angewachsen ist. Laut Polizei sind die Angreifer überwiegend der rechten Szene zuzuordnen.
Frankfurt (Oder)
Einem syrischen Geflüchteten wird durch eine Gruppe von 8 bis 9 Personen der Zugang zu seinem Wohnhaus in der Innenstadt verwehrt, wobei auch rassistische Beleidigungen fallen. Als es ihm schließlich gelingt, sich Zugang zu dem Haus zu verschaffen, folgen ihm mehrere Personen aus dieser Gruppe. Der Betroffene versucht mit dem Fahrstuhl in seine Wohnung zu flüchten, was durch die Angreifer verhindert wird. Diese schlagen und treten im Fahrstuhl auf den Betroffenen ein, der diverse Verletzungen, darunter den Bruch eines Fingers erleidet.
Perleberg
Ein 30-jähriger rumänischer Mann wird von einem Täter rassistisch beleidigt und geschlagen.
Frankfurt (Oder)
Auf einem Spielplatz wird ein 13jähriger Junge aus Syrien zunächst durch einen Mann rassistisch beschimpft und anschließend körperlich angriffen.
Cottbus
Eine Gruppe Geflüchteter, die in Cottbus-Schmellwitz wohnen, werden an der Tramhaltestelle “Zuschka” von 10-15 Personen aus dem Umfeld eines an der Haltestelle gelegenen Bistros angegriffen. Zuvor war den Geflüchteten bereits verbal erklärt worden, dass Geflüchtete in Deutschland unerwünscht seien. Die Geflüchteten werden im Verlauf des Angriffs mit Pfefferspray angesprüht, mit Bierflaschen beworfen und es wird ein Hund auf sie gehetzt. Ein Geflüchteter wird zudem mit einem Billard-Queue auf den Hinterkopf geschlagen und erleidet dadurch eine Platzwunde. Nach einiger Zeit trifft die Polizei in größerer Einsatzstärke ein und kann den Angriff beenden.
Peitz
Am Fensterladen eines Asia-Imbisses wird durch mehrere Angreifer ein Böller gezündet. Anschließend wird durch eine Öffnung am Fenster eine Rakete in den Laden geschossen. Als der Eigentümer des Ladens auf die Sachbeschädigungen aufmerksam wird, beschießen die Angreifer auch ihn mit Raketen. Dann ergreifen sie die Flucht.
Spremberg
Ein Jugendlicher wird durch mehrere Rechte beleidigt und aus rassistischen Gründen körperlich angegriffen.
Wittstock/Dosse
Drei Männer aus Pakistan werden aus einer Tätergruppe heraus mit einem Gegenstand beworfen.
Premnitz
Vier Geflüchtete aus Syrien und dem Libanon werden von mehreren Tätern angegriffen und mit Gegenständen verletzt.
Cottbus
Eine Gruppe alternativer Jugendlicher hält sich zum Grillen am Branitzer Badesee auf. Nach einiger Zeit trifft eine größere Gruppe rechter Jugendlicher ein. Nach verbalen Provokationen wird ein alternativer Jugendlicher durch die Rechten rassistisch beleidigt und geschubst. Ein Freund des Angegriffenen geht dazwischen, um seinen Freund vor weiteren Angriffen zu schützen. Daraufhin stoßen die Rechten den Freund zu Boden und schlagen und treten auf ihn ein. Erst als eine hinzugekommene Freundin des Angegriffenen per Telefon die Polizei verständigt, lassen die Angreifer von dem Betroffenen ab und entfernen sich vom Tatort.
Werder (Havel)
Eine 18-jährige wird mit rechten Parolen beschimpft und anschließend von der Angreiferin geschlagen.
Wusterhausen
Bei einem rassistisch motiviertem Angriff wird einem tschetschenischen Mädchen auf das Kopftuch gespuckt und diese anschließend geschlagen.
Bad Belzig
Vor dem Infocafé „Der Winkel“ detoniert am frühen Nachmittag ein Böller zwischen den Beinen von Geflüchteten, die sich gerade vor dem Café aufhalten. Die Werfer sind als lokale Neonazis bekannt.
Neustadt (Dosse)
Auf ein Wohngebäude, in dem u.a. Geflüchtete untergebracht sind, wird ein Brandanschlag verübt.
Lentzke
In der Nacht wird ein mit rechten Symbolen beschrifteter Pflasterstein in die Scheiben eines Gebäudes geworfen, in dem auch Geflüchtete wohnen.