Fürstenwalde/Spree

Zwei 14-jährige Schüler aus Kolumbien und Afghanistan wurden von vier Rechtsextremen im Alter von etwa 20 bis 23 Jahren rassistisch angepöbelt und geschlagen. Die Opfer flüchteten sich in ein Café. Als sie aus dem Café herauskamen und mit Fahrrädern wegfahren wollten, wurden sie von den Rechtsextremen weiter verfolgt, aber nicht eingeholt.

Falkensee

Am Rande eines Straßenfestes, auf dem eine Gruppe von Rechtsextremen durch Pöbeleien provozierte, wurde ein 16-jähriger, antifaschistisch orientierter Jugendlicher von Rechtsextremen ins Gesicht geschlagen. Er erlitt einen Nasenbeinbruch.

Eisenhüttenstadt

Vier alternative Jugendliche wurden gegen 22:30 Uhr von rechtsextremen Jugendlichen an der Kanalbrücke ohne Vorwarnung angegriffen. Zwei der Jugendlichen konnten sofort fliehen, ein weiterer kurze Zeit später. Das vierte Opfer wurde über einen Zeitraum von mehr als eineinhalb Stunden festgehalten und immer wieder mit Schlägen und Tritten traktiert.

Basdorf

Ein 13-jähriger russischer Übersiedler wurde von zwei 14-Jährigen in einer Schule zusammengeschlagen und rassistisch beschimpft. Das Opfer musste mit Prellungen und Blutergüssen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Prenzlau

Eine 23-jährige sowie eine 35-jährige kolumbianische Asylbewerberin und deren zwei Kinder wurden an einer Bushaltestelle aus einer Gruppe von etwa zehn deutschen Jugendlichen rassistisch beschimpft und dann mit kleinen Steinen beworfen. Dann ohrfeigten zwei Frauen aus der Gruppe der Deutschen die Kolumbianerinnen.

Angermünde

Ein etwa 30-jähriger Mann, der drei Rechtsextreme zur Rede stellen wollte, die einem Punk ein Handy geraubt hatten, wurde von diesen zusammengeschlagen und, als er am Boden liegt, zusammengetreten. Er erlitt Platzwunden an der Stirn und Prellungen am Körper.

Wittstock

Fünf Rechtsextreme drangen gegen 23:30 Uhr in die Wohnung eines 18-Jährigen ein, schlugen ihn ins Gesicht und bedrohten einen gleichaltrigen Deutschen afrikanischer Abstammung, der über den Balkon flüchtete. Als er von den Eindringlingen verfolgt wurde, hangelte er sich am Wohnblock von Balkon zu Balkon. Dabei stürzte er in Höhe des dritten Stocks ab. Er musste sich in stationäre Behandlung begeben.

Potsdam

Drei junge Männer und ein Mädchen wurden von drei Angehörigen der rechten Szene an einer Bushaltestelle beschimpft und mit Fäusten geschlagen.

Rathenow

In der Nähe eines antifaschistischen Fußballturniers wurde ein 30-jähriger palästinensischer Asylbewerber von drei neonazistischen Skinheads rassistisch beschimpft, geschlagen und getreten. Das Opfer musste sich in stationäre medizinische Behandlung begeben.

Potsdam

Ein 28-jähriger Nigerianer wurde im Bahnhofscenter von vier 17- bis 24-jährigen Deutschen überfallen. Das Opfer wurde umstellt, die Täter versuchten, seinen Rucksack zu entreißen. Dann wurde er geschlagen und beschimpft.

Halbe

Vermutlich Rechtsextreme brachen in das Haus der Familie Rashid ein, durchwühlten Schrankfächer und verstreuten Gerichtsakten im Garten. Gestohlen wurde bis auf einige Ringe nichts. Wenige Stunden zuvor war gegen drei Jugendliche, die den 15-jährigen Sohn der Familie im Juli 2000 angegriffen und misshandelt hatten, ein Urteil ergangen.

Rathenow

Zwei palästinensische Asylbewerber wurden von drei deutschen Jugendlichen rassistisch angepöbelt. Zwischen einem der Palästinenser und einem vierten, dazu gekommenen Rechten entstand eine Rangelei. Die Polizei leitete gegen einen der Palästinenser, der erst nach Eintreffen der Polizei zum Tatort gekommen war, ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Einer der rechtsextremen Angreifer hatte ihn beschuldigt, getreten und ihn mit einer abgebrochenen Flasche bedroht zu haben.

Oranienburg

Ein 21-jähriger Mann afrikanischer Herkunft wurde von einem 17-jährigen Deutschen als »N-Wort« beschimpft, der hier nicht hergehöre. Bei einem anschließenden Handgemenge schlug der 21-Jährige, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, dem pöbelnden Jugendlichen mit der Faust ins Gesicht.