Zwei Hiphopper wurden gegen 23:30 Uhr im Hauptbahnhof von einer Gruppe von Rechten als »Schwuchteln« angepöbelt, einer wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Potsdam
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Zwei Hiphopper wurden gegen 23:30 Uhr im Hauptbahnhof von einer Gruppe von Rechten als »Schwuchteln« angepöbelt, einer wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Ein 16-jähriger Schüler wurde auf einem Schulhof von einer 16-jährigen Rechten mit Reizgas besprüht und bedroht. Die 16-Jährige, Freundin des 23-jährigen mutmaßlichen Mörders von Marinus Schöberl im Juli 2002, hatte den 15-jährigen Zeugen mit den Worten »Verräter« beschimpft und gedroht, »ihm könne so etwas auch passieren«.
Ein zehnjähriger Junge palästinensischer Herkunft wurde von einem etwa 18-jährigen Rechten in einer Sporthalle als »Scheiß-Ausländer« beschimpft, gewürgt und auf dem Boden liegend mit Stiefeln getreten.
Drei Russlanddeutsche wurden am Abend in der Hutungstraße von sechs Rechten geschlagen, getreten und mit einem Messer verletzt. Eines der Opfer erlitt Verletzungen am Hals und Oberarm. Dem anderen Mann wurde mit einem Butterfly-Messer in die Brust gestochen.
Ein 18-jähriger Jugendlicher wurde gegen 22 Uhr auf dem Weg vom Bahnhof nach Hause von drei vermutlich Rechten mit der Faust ins Gesicht und seitlich am Kopf geschlagen.
In den frühen Morgenstunden wurde ein 26-jähriger Student aus Jordanien auf dem Bahnhofsvorplatz von mehreren Rechten im Alter von 17 bis 36 Jahren angegriffen und mit Fäusten an den Kopf geschlagen. Er hatte Frankfurt (Main) mit Frankfurt (Oder) verwechselt und war in Berlin in die falsche Bahn eingestiegen.
Ein jugendlicher Hiphopper wurde gegen 18 Uhr vor dem City Center von mehreren Rechten angegriffen und geschlagen. Das Opfer wurde leicht verletzt.
Eine Gruppe von vier linksorientierten jungen Männern wurde gegen 1 Uhr von zwei Rechten angegriffen. Dabei wurde einer der Linken ins Gesicht geschlagen, auf den Boden geworfen und mit Springerstiefeln gegen den Kopf getreten. Später versuchten sechs bis sieben Rechte die Wohnung des Opfers zu stürmen, was verhindert werden konnte.
Eine 59-jährige Frau ist am Mittwoch in Premnitz in der Erich-Weinert-Straße beschimpft und geschlagen worden. Der Beschuldigte hatte zunächst andere Passanten mit Blitzknallern beworfen. Die Geschädigte sprach ihn an. Der Beschuldigte reagierte mit Beschimpfungen, er schlug der Frau ins Gesicht, trat ihr gegen das Bein und hob den Arm zum Hitlergruß. Zudem bedrohte er sein Opfer mit einer Schreckschusswaffe.
Das Haus des Jugend- und Kulturvereins »Chamäleon« wurde von einer Gruppe junger Neonazis überfallen. Die Angreifer warfen Feuerwerkskörper auf das Haus und schlugen mehrere Scheiben ein.
Ein 15-jähriges linksorientiertes Mädchen wurde in der S-Bahn von vier Neonazis überfallen. Die Angreifer verletzten sie mit einem Schlag gegen die Augenbraue, hielten ihr Messer an den Hals und ritzten ihr ein Hakenkreuz auf den Bauch.
Zwei togolesische Asylbewerber wurden gegen 8.15 Uhr in der Berliner Straße bei Straßenarbeiten von einem Rechten rassistisch beschimpft, geschlagen und getreten.
Ein Aussteiger aus der rechten Szene und sein Kumpel wurden gegen 3.30 Uhr an der Elf-Tankstelle von drei Rechtsextremen zusammengeschlagen.
In der Nacht drang eine Gruppe von fünf bis sechs Rechtsextremen in die Wohnung einer Familie von Spätaussiedlern ein, beschädigte die Einrichtung und verletzte mehrere Familienangehörige.
Drei AfrikanerInnen, Mitglieder der »Flüchtlingsinitiative Brandenburg« auf dem Weg zu einer antifaschistischen Demonstration, wurden im Zug von Rechten rassistisch angepöbelt und mit Bier überschüttet.
Zwei linksorientierte junge Männer wurden auf dem Bassinplatz aus einer Gruppe mehrerer Rechter heraus angegriffen. Einer der Angreifer schlug dabei seine Opfer. Passanten griffen ein.
Ein 34-jähriger Asylbewerber aus Togo wurde gegen 18:30 Uhr im Bahnhofstunnel von einem etwa 32-jährigen Rechten geschlagen.
Ein 14-jähriger Jugendlicher wurde gegen 20:40 Uhr in der Weberstraße von zwei Rechten, darunter einem 15-Jährigen, geschlagen und getreten. Anschließend zeigten die Rechten den Hitlergruß und skandierten Parolen.
Ein 15-jähriger türkischer Schüler wurde auf dem Schulhof einer Gesamtschule von drei 17-, 18- und 21-jährigen Rechten beschimpft, geschlagen und getreten. Er erlitt Gesichts-, Hand- und Knieverletzungen.
Vier linksorientierte Jugendliche wurden in der Nähe des Bahnhofs von drei Rechten als »Zeckenschweine« beschimpft. Dann riss ein Angreifer einem der Jugendlichen einen Aufnäher vom Rucksack, ein anderer schlug ihn mit der Faust ins Gesicht. Alle vier rannten weg und wurden verfolgt. Dabei wurde der zuerst Geschlagene noch mehrmals gegen Oberschenkel und Oberkörper getreten.
Ein 33-Jähriger wurde am Waldstadt-Center von zehn Rechten angegriffen und massiv getreten. Mit einem Rettungswagen musste der Mann zur ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Ein 22-jähriger Student aus Moldawien und seine 19-jährige russische Freundin wurden gegen 20 Uhr in einem Bus von zwei Männern rassistisch beschimpft. An der Haltestelle Sterncenter wurde der Moldawier ins Gesicht geschlagen und verletzt.
Auf das Büro des antirassistischen Vereins »Pfeffer und Salz« wurde ein Anschlag verübt. Gegen 1 Uhr nachts wurde ein großer Stein durch die Scheibe geworfen, der nur knapp die dort Anwesenden verfehlte.
Die Insassen eines Autos werden von einer von Rechten frequentierten Party aus angegriffen und verletzt. Am Auto entstand ein Sachschaden von etwa 5000 Euro.
Ein linksorientierter Jugendlicher wurde aus einer Gruppe von etwa acht Rechten am Oderturm angepöbelt, ein schwarz-roter Stern wurde von seiner Jacke gerissen und er wurde geschlagen. Wenig später wurde derselbe Jugendliche und zwei weitere linksorientierte Jugendliche von drei Rechten in der Nähe des Rathauses geschlagen.
Ein 28-jähriger Palästinenser und seine 18-jährige Freundin wurde an einem Imbiss am Stern von zwei 24- und 29-jährigen Männern rassistisch beleidigt und bedroht. Der 24-Jährige war bereits am 18.10.02 an zwei rassistischen Angriffen beteiligt.
Ein 25-jähriger Student aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde gegen 15 Uhr auf der Spremberger Straße von fünf Rechten rassistisch beleidigt. Als er sie zur Rede stellen wollte, wurde er getreten und mit einem Regenschirm geschlagen.
Ein Dönerstand in der Hamburger Straße wurde gegen 1.45 Uhr durch eine direkt neben dem Wagen platzierte brennende Mülltonne beschädigt.
Zwei Marokkaner wurden von vier 24- bis 29-jährigen Deutschen am Keplerplatz geschlagen und verletzt. Anschließend schlug der 24-Jährige einen Türken in einer Videothek in Drewitz.
In einem Nachtbus wurde ein 15-jähriger Brasilianer, ein 17-jähriger Kenianer und ein turkmenischer Jugendlicher von zwei 31- und 39-jährigen Männern rassistisch beschimpft. An einer Haltestelle wurde der Brasilianer aus dem Bus gestoßen, geschlagen und am Boden liegend getreten. Dem Kenianer wurde der Rucksack gestohlen.