Rathenow

Ein 15-jähriges linksorientiertes Mädchen wurde im Ortsteil Semlin aus einer Gruppe Rechter heraus mit eine Flasche beworfen. Sie erlitt Schnittverletzungen am Arm. Einem anderen Jugendlichen wurde sein Palästinensertuch entrissen und verbrannt. Am Haveltorkino kam es zu einer Schlägerei zwischen Angehörigen der Kameradschaft »Hauptvolk« (zusammen mit deren Untergruppe »Sturm 27«) mit einer Rockergruppe.

Potsdam

Ein linksorientierter Jugendlicher wurde gegen 1:30 in der Nähe seiner Wohnung in Potsdam-West von einem Rechten aufgefordert: »Hey, Zecke, bleib stehen!« Dann stürzte sich der Rechtsextreme auf den Jugendlichen, riss ihn zu Boden und trat gegen seinen Kopf.

Cottbus

Ein 28-jähriger Student aus Ghana wurde gegen 17 Uhr vor einem Supermarkt in der Hallenser Straße von einer Gruppe Rechter rassistisch beschimpft und mit Bier und Wasser bespritzt. Ein weiterer Student aus dem Sudan wurde ebenfalls mit Wasser bespritzt.

Potsdam

Ein 14-jähriger Linker wurde in Waldstadt aus einer größeren Gruppe Rechter heraus beschimpft, geschlagen und mit Springerstiefeln getreten. Die Rechten hatten auf antifaschistische Jugendliche gewartet.

Strausberg

Auf dem Vorplatz des Bahnhof Strausberg Vorstadt wurde in den Nachtstunden ein Jugendlicher angegriffen und im Gesicht verletzt. Der Betroffene war mit einem Freund auf dem Weg vom Bahnhof in Richtung angrenzendes Wohngebiet, als mindestens drei Personen der Strausberger rechten Szene aus einem nahen Imbiss kamen, einer von ihnen sich vermummte und die beiden Jugendlichen verfolgten. Sie wurden eingeholt und der Betroffene sofort mit Faustschlägen und Tritten niedergeschlagen. Er wurde als »asoziales Schwein« beschimpft.

Rathenow

Zwei Punks wurden gegen 0:30 in der Kurlandstraße von zwei Rechten aufgefordert, den rechten Arm zum Hitler-Gruß zu erheben. Als sie sich weigerten, wurden sie niedergeschlagen und auf dem Boden liegend mit Füßen getreten.

Göttlin

Eine etwa 15-köpfige Gruppe Neonazis stürzte sich gegen 2:45 Uhr in der Dorfstraße auf den Wagen eines 18-jährigen alternativen Jugendlichen und demolierte es mit Fußtritten, Eisenstangen und Steinen. Dabei wurde »Sieg Heil« gerufen. Die vier Wageninsassen blieben unverletzt.