Fürstenwalde

Nach dem Ende einer Demonstration von Corona-Leugner:innen rempelt ein ehemaliger Teilnehmer eine Person an, die zuvor die Veranstaltung mit einer Maske beobachtet hatte. Es kommt zu einer verbalen Auseinandersetzung, in deren Folge sich drei bis vier weitere Personen mit dem Angreifer solidarisieren, indem sie sich bedrohlich nah bei dem Betroffenen und seiner Begleitung aufstellen.

Cottbus

Drei Freunde befinden sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag gemeinsam auf dem Nachhauseweg, als sie am Gladhouse von zwei Rechten als „Zecken“ bepöbelt werden. Die Neonazis verfolgen die drei, ein weiterer Angreifer kommt mit dem Fahrrad hinzu. Als einer der Verfolgten stolpert und zu Boden geht, stürzt sich der Rechte auf ihn und beginnt auf ihn einzuschlagen. Die Freunde des Betroffenen versuchen ihm zu Hilfe zu kommen, müssen aber selbst wieder die Flucht ergreifen, als die zwei weiteren Neonazis hinzukommen. Einer der Angreifer nötigt den am Boden liegenden Mann „Heil Hitler“ zu rufen und versucht, ihm seinen Ehering zu rauben. Die drei Angreifer schlagen auf den Betroffenen ein und treten ihm gegen den Kopf. Sie hören erst auf, als sie die nahende Polizei wahrnehmen und flüchten. Zwei von ihnen können wenig später gestellt werden. Der Angegriffene wird mit schweren Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Cottbus

Journalist:innen des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus versuchen von einer Demonstration des extrem rechten Vereins Zukunft Heimat zu berichten. Junge rechte Demonstrationsteilnehmer stellen den Betroffenen nach. Sie beleidigen und bedrohen sie, so dass sich die Journalist:innen genötigt sehen, ihre Berichterstattung abzubrechen.

Cottbus

Am Rand einer antifaschistischen Demonstration zieht ein Deutscher ein Messer und bedroht damit vier Menschen, die er für Geflüchtete hält. Zudem beleidigt er diese rassistisch. Die massive Bedrohung wird durch die Betroffenen gefilmt und das Video später durch eine lokale Initiative online gestellt.

Prenzlau

Ein 44-jähriger Mann zeigt auf offener Straße den „Hitlergruß“ und skandiert Naziparolen. Als ein 70-jähriger Mann deutscher Nationalität dies mitbekommt, versucht der Täter den Zeugen zu attackieren. Der Betroffene kann sich noch rechtzeitig in sein Auto flüchten.

Brandenburg/Havel

Ein Schwarzer Mann liefert eine Essensbestellung an die Mitarbeiter:innen einer Hilfsorganisation aus. Da eine kleine Portion Pommes in der Bestellung vergessen wurde, kommt es zu einer kurzen Diskussion bei der Übergabe der Lieferung aus dem Autofenster. Ohne weitere Vorwarnung versucht der die Bestellung entgegennehmende Mitarbeiter plötzlich, den Fahrzeugschlüssel des Lieferautos abzuziehen, klemmt sein Handy zwischen die Zähne und stützt sein volles Gewicht auf die ausgestreckten Arme des Lieferanten. Der Betroffene erleidet einen komplizierten Unterarmbruch.

Beetzseeheide

In den frühen Morgenstunden steigen zwei Männer an der Bushaltestelle aus ihrem PKW aus und schlagen auf einen dort liegenden obdachlosen Mann mit einem Gegenstand ein. Auch als der Betroffene vor ihnen zu flüchten versucht, setzen sie die körperliche Misshandlung fort. Anschließend versuchen die beiden Täter, die Bushaltestelle in Brand zu setzen.

Guben OT Bärenklau

Der FC Union Cottbus tritt als Verein auf, der Spieler aus aller Welt vereint und Weltoffenheit als einen Grundwert vertritt. Beim Auswärtsspiel in Bärenklau gegen die dortige SG Grün-Weiß, kommt es von Beginn an zu rassistischen Anfeindungen durch die Anhänger:innen des Heimteams. Im Verlauf des Spiels beleidigen Spieler der Gastgeber einige Feldspieler des FC Union, zudem gibt es körperliche Angriffe abseits des Spielgeschehens. Es kommt zum Spielabbruch durch den Schiedsrichter und in der Folge zu einem Polizeieinsatz. Die Spieler und Betreuer des FC Union Cottbus müssen schließlich unter Polizeischutz die Sportanlage verlassen.

Königs Wusterhausen

Drei Männer mittleren Alters beleidigen einen Minderjährigen syrischer Herkunft rassistisch. Einer der Männer schlägt auf den Betroffenen ein. Die Tat ereignet sich im Regionalzug zwischen den Bahnhöfen Brandt und Königs Wusterhausen. Am Bahnhof in Königs Wusterhausen kann die Polizei die drei Angreifer stellen und befragt erste Zeug:innen.