Unternehmungen mit hohem Risiko

Einen Döner- oder Asia-Imbiss in Brandenburg zu betreiben kann ein hohes persönliches und ökonomisches Risiko bedeuten. Die Betreiber und ihre Angestellten finden sich oft in einer Umgebung wieder, in der Menschen mit Migrationshintergrund ansonsten so gut wie nicht in Erscheinung treten.

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Kundenbeziehungen der besonderen Art

Imbissbetreiber mit Migrationshintergrund in Brandenburg sind oft mit Kunden konfrontiert, von denen sie auf Grund ihrer Herkunft abgelehnt werden. Unter Alkoholeinfluss tritt diese Ablehnung meist deutlicher zu Tage. Zwar sind alkoholisierte Gäste für alle gastronomischen Betriebe eine Belastung, doch in diesen Fällen begünstigt die enthemmende Wirkung von Alkohol häufig auch fremdenfeindliche und rassistische Ausbrüche.

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Oberfeldwebel wegen Angriff auf Kenianer vor Gericht

Am Dienstag, den 4. Januar 2005 beginnt vor dem Landgericht Potsdam, im Saal 015 um 9:00 Uhr ein Prozess gegen zwei Männer wegen versuchten Mordes. Die zwei Angeklagten hatten im Juli 2004 in der Stadt Brandenburg zwei Kenianer angegriffen. Einer der Angeklagten, ein damaliger Oberfeldwebel der Bundeswehr hatte mit einer am Kantstein zerschlagenen Flasche in den Hals des 29jährigen Kenianer Oscar M. gestochen.

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Die AWO-Heimleitung Rathenow ist nicht mehr tragbar

Am 1. November 2004 sprach das Amtsgericht Rathenow das Urteil im so genannten »AWO-Verleumdungs-Prozess«. Zwei ehemalige Bewohner des Rathenower Asylbewerberheims wurden von der Anklage der üblen Nachrede freigesprochen. Sie hatten in einem Offenen Brief darüber geklagt, dass in dem von der AWO betriebenen Heim Neonazis als Wachschützer beschäftigt waren und die Post kontrolliert worden war.

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Biedermänner und Brandstifter

Der Märkische Heimatschutz (MHS) engagiert sich gegen eine Müllverbrennungsanlage in Oberhavel, die Bewegung Neue Ordnung (BNO) mobilisiert gegen den Autobahnbau in der Prignitz – es handelt sich aber keineswegs um Umweltschutzgruppen, sondern um die gefährlichsten rechtsextremen Organisationen Brandenburgs.

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Notorische SS-Verehrung

Während die Stadt Spremberg den 60. Jahrestag der Invasion in der Normandie im Juni 2004 mit einem deutsch-französischen Freundschaftsfest beging, gedachte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Egon Wochatz, auf dem Friedhof der Gefallenen der SS-Panzerdivision Frundsberg.

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Ernüchternde Bilanz

Die Zahl rechter Gewalttaten im Land Brandenburg ist anhaltend hoch. Im Jahr 2003 waren mindestens 155 Menschen betroffen, vor allem Flüchtlinge und Jugendliche. Ein Interview mit Kay Wendel, Mitarbeiter der Opferperspektive

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Nichts ist mehr wie zuvor

Sibylle Rothkegel fasst die psychischen Folgen rechtsextremer Gewalt zusammen. Sie ist psychologische Psychotherapeutin und verantwortlich für das Berliner Projekt »Niedrigschwellige psychotherapeutische Hilfen für Opfer von rechtextremistischer, fremdenfeindlicher und antisemitischer Gewalt«.

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Das Bild, das sich Deutschland von den Opfern gemacht hat

Die 2001 begonnene Arbeit »Opfer rechter Gewalt in Deutschland seit 1990« porträtiert 131 Menschen, die rechter Gewalt zum Opfer fielen. Erstmals gezeigt wurde sie im Mai 2002 am Bauzaun der Berliner Gedenkstätte Topographie des Terrors als einer von insgesamt sieben Beiträgen der Ausstellung »Anschläge« der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Ein Gespräch mit Rebecca Forner

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