Im Jahr 2005 erlangten die Opferberatungsstellen Kenntnis von insgesamt 614 rechtsmotivierten Gewalttaten. Dies sind 63 Angriffe mehr als im Vorjahr. Die meisten Fälle wurden in Sachsen (154) gezählt, gefolgt von Sachsen-Anhalt (129) und Brandenburg (128). Von den 614, in ihrer Intensität sehr unterschiedlichen Angriffen, waren mindestens 910 Personen betroffen. In nahezu 90 Prozent der Fälle handelte es sich um Körperverletzungsdelikte. In 300 Fällen richtete sich die Gewalt gegen junge Menschen aus linken und alternativen Milieus. In 182 Fällen war Rassismus die vermutete primäre Tatmotivation.
mehr...Beratungsstatistik ostdeutscher Beratungsstellen
Neun Beratungsstellen in den ostdeutschen Bundesländern bieten Hilfe für Opfer rechter Gewalt. Ihre gemeinsame Statistik gibt Auskunft über die Zahl der Menschen, die nach rechten Gewalttaten seit 2003 beraten wurden.
mehr...Beratungsstatistik der Opferperspektive
Die Auswertung der Beratungsfälle zeigt, dass im Land Brandenburg vor allem männliche Heranwachsende und junge Erwachsene zu Opfern rechter Gewalttaten werden.
mehr...Wittstocker Neonazis verurteilt
Sechs Mitglieder der rechtsextremen Szene aus Wittstock wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt
mehr...Kein Bock Auf Nazis!
Ab heute: 30.000 kostenlose DVDs gegen Rechts
mehr...Rechte und rassistische Gewalt: (K)eine Frage der Wahrnehmung
Angesichts der anhaltenden Diskussionen darüber, wann eine Gewalttat politisch rechts oder rassistisch motiviert ist, erklären fünf Beratungsprojekte für Opfer rechter Gewalt in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt:
mehr...Die letzte Demütigung
Wortlos hatten die Mitglieder der rechten Motorradgang Bones am Abend des 23. März 1998 den Jugendclub im südbrandenburgischen Lauchhammer betreten und den Sudanesen Omar F. direkt angegriffen.
mehr...Der Jugendclub, der »Heil Hitler« heißt
In der Nacht zum 17. Februar 2006 wurde in das Gymnasium in Lübben eingebrochen und stinkende Säure verspritzt. Ein hinterlassenes…
mehr...Eskalation rechter Gewalt in Cottbus
Organisierte rechte Gewalt gegen politische GegnerInnen hat in Cottbus im vergangenen Jahr deutlich zugenommen.
mehr...Ein Abend in Cottbus
»Ein afrikanischer Fahrgast in einem Bus wurde in der Nacht zum Samstag getreten, ein anderer erhielt einen Schlag ins Gesicht. Unter dem Verdacht der Körperverletzung nahm die Polizei zwei junge Deutsche noch in dem Fahrzeug fest. Eine politische Motivation der Tat sei bei den Ermittlungen nicht festgestellt worden, hieß es gestern seitens der Polizei. (…)« Lausitzer Rundschau, 6.3.2006
mehr...Gerichtsprozess nach Angriff vor dem Flüchtlingsheim in Potsdam
Am Donnerstag, den 27. April 2006, findet um 9.00 Uhr vor dem Amtgericht Potsdam, Saal 215, eine Verhandlung wegen eines rassistisch motivierten Angriffs auf Flüchtlinge statt. Drei 27- bis 34-jährige Männer sind angeklagt, am 6. August 2005 drei Asylbewerber in Potsdam angegriffen zu haben.
mehr...Nach »Sieg Heil«-Ruf Sturm auf die Ausländer
Am 25. April 2006 wird ab 9 Uhr am Amtsgericht Senftenberg, Saal 115 der Angriff einer Gruppe rechter Schläger auf eine Reisegruppe aus Polen verhandelt.
mehr...»Rechte Schläger sind nicht immer organisiert«
Ausgrenzungpolitik von Politikern à la Schönbohm fördert rassistische Denkweisen. Ein Gespräch mit Olga Schell
mehr...Rassismus ist weit verbreitet
Eine Woche, nachdem zwei Rassisten dem schwarzen Deutschen Ermyas M. in Potsdam den Schädel einschlugen, bangt seine Familie immer noch um sein Leben. Tausende Potsdamer demonstrieren, spenden oder beten, um auf ihre Weise Anteilnahme und Solidarität zu zeigen.
mehr...Spendenaufruf für Ermyas
Ein 37-jähriger Deutscher wurde nach einem rassistischen Angriff in der Potsdamer Innenstadt lebensgefährlich verletzt. Der aus Äthopien stammende dunkelhäutige Ernyas M. musste in ein künstliches Koma versetzt werden. Der Angriff ereignete sich am frühen Morgen des 16. April an einer sonst menschenleeren Straßenbahnhaltestelle. Dass die Tat einen rassistischen Hintergrund hat, kann als gesichert gelten, weil auf der Handymailbox des Opfers Fragmente des Tatgeschehens dokumentiert sind. Ernyas M. wurde unter anderem als »Scheiß-Nigger« beschimpft.
mehr...“Es gibt keine sicheren Zonen”
Dass jemand aus rein fremdenfeindlicher Motivation einen Menschen angreift, kann man nicht verhindern, sagt Ole Weidmann von der Organisation »Opferperspektive«
mehr..."Es gibt keine sicheren Zonen"
Dass jemand aus rein fremdenfeindlicher Motivation einen Menschen angreift, kann man nicht verhindern, sagt Ole Weidmann von der Organisation »Opferperspektive«
mehr...Doppelgaenger
Am Montag, den 10. April 2006, beginnt um 10 Uhr vor dem Landgericht Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 55, die Berufungsverhandlung im so genannten Doppelgänger-Prozess. Drei der Angeklagten, die das Amtsgericht Fürstenwalde im November 2005 zu Haftstrafen wegen gefährlicher Körperverletzung an drei ausländischen Jugendlichen verurteilt hatte, sind in Berufung gegangen.
mehr...Mutter erzählt über Ausgrenzung und Gewalt
Diskussionsrunde zu rechter Gewalt mit der Opferperspektive in Lübbenau
mehr...Gehörverlust nach rechtem Angriff
Am 29. März 2006 wird am Amtsgericht Luckenwalde, Saal 21, ab 9.30 Uhr ein Angriff von zwei Männern auf einen vietnamesischen Imbissbetreiber verhandelt. Den zwei Angeklagten wird u.a. Volksverhetzung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Geschädigte hört seit dem Angriff auf dem rechten Ohr nur noch Rauschen.
mehr...»Opfer rechter Gewalt« – Ausstellung im Lübbenau/Spreewald
Am 23. März um 17.30 Uhr wird im Rathaus Lübbenau/Spreewald am Kirchplatz 1 die Ausstellung »Opfer rechter Gewalt« eröffnet.
mehr...Offener Brief an die jungen Menschen die 2006 im »Apfelbaum« in Michendorf Opfer eines Überfalls wurden
Offener Brief an die jungen Menschen unserer Gemeinde,
die in der Nacht zum 22. Januar 2006 im »Apfelbaum« in Michendorf Opfer eines Überfalls wurden
Mitglieder der rechtsextremen Szene aus Wittstock wegen schwerer Körperverletzung vor Gericht
Am Mittwoch, den 8. März 2006 beginnt vor dem Amstgericht Neuruppin der Prozess gegen sechs Männer, denen gemeinschaftliche schwere Körperverletzung vorgeworfen wird.
mehr...Opferausstellung zum Jahrestag
Vor zehn Jahren wurde Sven Beuter von Nazischlägern ermordet. Von MATTHIAS GOTTWALD
mehr...Ein fast vergessener Mord
Vor zehn Jahren wurde der Punker Sven Beuter in Brandenburg an der Havel von einem Neonazi tot geschlagen. Eine Ausstellung erinnert
mehr...Verein gibt trotz leichten Rückgangs bei rechter Gewalt keine Entwarnung
Die Zahl rechtsextremer Gewalttaten in Brandenburg bleibt
unverändert hoch.
Prozess in Luckenwalde
Am Amtsgericht Luckenwalde wird am 14. Februar 2006 ab 10:30 Uhr gegen zwei Männer wegen gefährlicher Körperverletzung verhandelt. Der rechte Angriff auf zwei Asylbewerber ereignete sich im August 2004 auf offener Straße in Jüterbog, einem Geschädigten wurden mit einer Bierflasche schwere Gesichtsverletzungen zugefügt.
mehr...„Mehr Angriffe auf alternative Jugendliche“
Rechtsextremisten haben nach Angaben des Vereins
Opferperspektive im Jahr 2005 verstärkt Gewaltstraftaten gegen alternative Jugendliche und Linke verübt.
Von Susann Fischer, Günter Brüggemann
Mehr rechte Angriffe auf alternative Jugendliche
Der Verein Opferperspektive hat in Kooperation mit anderen Initiativen für das Jahr 2005 insgesamt 128 rechtsmotivierte Angriffe gezählt. Einem Rückgang der rassistisch motivierten Angriffe steht eine deutliche Zunahme von Angriffen auf nicht-rechte Jugendliche und Linke gegenüber, vor allem in Potsdam und Fürstenwalde.
mehr...Zahl rechtsextremer Gewalttaten geht zurück
Verein Opferperspektive: Trotz Rückgang gibt es keine Entwarnung
mehr...