Rechte, rassistische und antisemitische Gewalt ist für viele Menschen in Deutschland bitterer Alltag. Daher ist Solidarität unentbehrlich!
224 Seiten | 16€
Zehn Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU und ein Jahr nach dem Terroranschlag von Hanau sind rechte, rassistische und antisemitische Gewalt weiter Alltag in Deutschland. Die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft ist durch rassistische Alltagsgewalt, antisemitische Bedrohungen und organisierten Neonaziterror akut in Gefahr. Nicht erst seit den Anschlägen und Attentaten von Kassel, Halle und Hanau fordern deshalb betroffene Communities, migrantische (Selbst-) Organisationen, linke Initiativen und professionelle Opferberatungsstellen eine breite Solidarität mit den Angegriffenen. In diesem Band kommen jene Menschen zu Wort, die schon lange an der Seite der Betroffenen stehen, die beraten, unterstützen, intervenieren und gemeinsam kämpfen.
Der Sammelband vereint dabei Perspektiven aus Aktivismus und Beratung, Kultur und Wissenschaft.
- Judith Porath, Geschäftsführerin der Opferperspektive, und Joschka Fröschner, Berater der Opferperspektive, sind mit dem Beitrag “Mehr als nur Statistik – Der Kampf um Anerkennung. Todesopfer rechter Gewalt: Erfahrungen aus Brandenburg” in dem Buch auf S. 194-200 vertreten.
- Christin Jänicke widmete sich in ihrem Beitrag den Themen “Trotz Angstzonen, Terrortowns und Baseballschlägerjahren – Antifaschistische Antworten auf Angriffe gegen Linke und Alternative in Ostdeutschland” auf S. 123-129.
Die Herausgeber:innen
Harpreet Kaur Cholia ist promovierte Soziologin, Vorsitzende des Hessischen Flüchtlingsrats, Bereichsleitung Diversität und Demokratie bei der GFFB, freie Beraterin bei Response Hessen und Aktivistin der Initiative 19. Februar Hanau.
Christin Jänicke ist Sozialwissenschaftlerin und politische Bildnerin, ihre Schwerpunkte sind Extreme Rechte, Netzwerke politischer Bildung und Zivilgesellschaft in Ostdeutschland.
Beiträge in anderen Publikationen, Weiterführende Informationen