Potsdam

Beim Glühweintrinken auf dem Potsdamer Weihnachtsmarkt beobachten ein Mann und eine Frau Teilnehmende der kurz zuvor beendeten Demonstration gegen die Infektionsschutzmaßnahmen beim Anbringen von Aufklebern. Als sie die Aufkleber mit ihren Smartphones dokumentieren wollen, greifen sie mehrere Personen an, beleidigen sie mit den Worten „Zecken“ und „Denunzianten“ und drohen ihnen u.a. mit dem Ausruf: „Dein Gesicht ist jetzt gebongt“. Die Angreifer schlagen den Betroffenen ins Gesicht und schütten Glühwein auf sie.

Angermünde

Eine Gruppe von ca. 15 Personen pöbeln einen 31-jährigen Mann eritreischer Nationalität am Bahnhofsvorplatz an und beschimpfen ihn dabei rassistisch. Als der Mann in Richtung seiner Wohnung weiter geht, folgt ihm die Gruppe. Vor der Haustür kommt der 31-jährige Betroffene zum stehen, in der Situation schlägt ihn ein Mann aus der Gruppe mit der Faust in das Gesicht. Anschließend kann sich der Betroffene in den Hausflur flüchten. Bei dem Angriff wird außerdem das Smartphone des Betroffenen beschädigt.
Der Betroffene berichtet, dass es auch vor dem Angriff schon seit längerer Zeit regelmäßig zu rassistischen Anfeindungen am Bahnhof Angermünde kommt.

Potsdam

In Potsdam Charlottenhof ruft ein Mann einem anderen Mann, der gerade aus dem Supermarkt kommt, rassistische Beleidigungen zu und greift ihn anschließend an. Mehrere Zeugen schreiten unterstützend ein. Der Angreifer äußert auch noch in Anwesenheit der hinzugerufenen Polizist:innen rassistische Beleidigungen und Drohungen.

Brück

Ein unbekannter Mann nähert sich drei Schüler:innen, die am Bahnhof Brück vor einem Kiosk auf der Treppe sitzen und beginnt sie unvermittelt rassistisch zu beleidigen. Dann packt der Mann einen der Jugendlichen am Hals und schlägt ihn in Bauch und Gesicht, wodurch dieser leichte Verletzungen davon trägt. Anschließend flieht der Täter mit einem Auto in Richtung Autobahn.

Oranienburg

Unbekannte besprühen in der Nacht die Fassade eines Kosmetikstudios in der Innenstadt mit mehreren Hakenkreuze und SS-Runen in einer Größe von 1×1 Meter. Auch in dem dahinterliegenden Hof schmieren die Täter die Symbole an die Hauswand. Bei einem Auto, das auf dem Hinterhof stand, wird einer der Reifen beschädigt. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf rund 5.000 Euro.

Eberswalde

Eine Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde wollte zusammen mit ein paar Freundinnen mit dem Zug nach Berlin fahren. Als die jungen Frauen am Bahnhof zum Zug rannten wurden sie, weil eine von ihnen ihre Maske noch nicht aufgesetzt hatte, von einem etwas älteren Mann rassistisch angepöbelt. Obwohl sie sich dies verbaten, wurden sie von dem Mann, der ebenfalls in den Zug stieg, dort weiter belästigt. Auf ihre Aufforderung hin, dies zu unterlassen, schrie sie der Mann an und beleidigte sie. Schließlich stieß er eine der Frauen gegen den Oberkörper, so dass sie für mehrere Tage unter Atemnot litt. Andere Fahrgäste kamen ihnen zur Hilfe. Die Freundinnen riefen die Polizei und erstatteten Strafanzeige.