Potsdam

Ein 32-jähriger Mosambikaner wurde, als er aus der Straßenbahn ausstieg, von einem 17-jährigen Rechten angepöbelt: »Was machst du N-Wort hier in Deutschland? Was suchst du hier im weißen Land?« Der Jugendliche trat sein Opfer mehrmals mit Stiefeln gegen die Oberschenkel und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht.

Potsdam

Am Platz der Einheit greift ein Neonazi aus einer Gruppe heraus einen alternativen Jugendlichen an, der mit Freunden unterwegs ist. Der Rechtsextreme reißt dem Jugendliche Haare aus, würgt ihn und zerreißt zwei Pullover.

Premnitz

Gegen 19:30 Uhr wurde ein fahrendes Auto von einer Gruppe von Rechtsextremen, die sich an einer Bushaltestelle aufhielt, mit einer Steinschleuder beschossen. Später in der Nacht wurden die Schlafzimmerfenster einer mehrköpfigen Familie durch den Schuss einer Schleuder zerstört.

Cottbus

Gegen zwei Uhr in der Nacht griff eine 30-köpfige Gruppe Rechtsextremer die Besucher des Jugendhauses »Glad House« mit Baseballschlägern an. Den überwiegend linksorientierten Besuchern gelang es, sich zur Wehr zu setzen und Schlimmeres zu verhindern. 13 Personen wurden verletzt, zwei davon wurden in stationäre Behandlung gebracht.

Freyenstein

Fünf russlanddeutsche Brüder wurden von einer Gruppe rechtsextremer Jugendlicher als »russische Hunde« beschimpft, die sich ihnen mit den Worten »Stalin kaputt« und »Heil Hitler« in den Weg stellten, sie über den Marktplatz jagten und zusammenschlugen. Zwei der Russlanddeutschen wurden schwer verletzt.

Premnitz

Kurz nach Mitternacht wurde ein mit linksorientierten Jugendlichen besetztes Auto von einem Auto mit Rechtsextremen verfolgt und dann versucht auszubremsen. Die Verfolgung wiederholte sich später in der Nacht. Außerdem wurde von Rechtsextremen eine Fensterscheibe des besetzten Hauses in der Bunsenstraße eingeworfen.

Premnitz

Vier Jugendliche wurden von vier Rechtsextremen kurz nach Mitternacht bis zu der Wohnung eines der Verfolgten gejagt, wo sie dann durch herbeieilende Jugendliche vertrieben wurden. Gegen 0:45 Uhr kehrten etwa 10 Rechtsextreme in zwei Autos zur Wohnung zurück und versuchten mit Knüppeln bewaffnet, die Jugendlichen anzugreifen, die sich jedoch ins Haus flüchten konnten.

Bernau

Ein 16-jähriger Deutscher türkischer Abstammung wurde in der S-Bahn von zwei Mädchen getreten und an der Flucht gehindert. Dann kamen drei 18- bis 19-jährige Männer dazu, von denen einer auf das Opfer einschlug. Der 16-Jährige erlitt eine Prellung am Brustkorb und wurde ambulant behandelt.

Guben

Am Morgen, gegen 6.40 Uhr wurde ein Antifaschist auf dem Weg zur Arbeit vor der Betriebsberufsschule des »Gemeinnützigen Bildungsvereines Guben« im Industriegebiet von zwei rechtsextremen Jugendlichen zusammengeschlagen, u.a. benutzte ein Angreifer einen Totschläger. Die Täter ließen erst von ihrem Opfer ab, als dieses am Boden lag. Der Antifaschist musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden, am rechten Auge erlitt er einen Hornhauteinriss.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich etwa 13.30 Uhr auf dem Schulhof der Realschule im Stadtteil Obersprucke. Ein 16-jähriger, dunkelhäutiger Schüler wurde auf der »Raucherinsel« auf dem Schulhofgelände von mindestens 10 rechtsextremen Schülern der Realschule von hinten angegriffen. Dabei wurde er von einem Täter mit einem Schlagring am Kopf, im Gesicht und am Rücken schwer verletzt. Als er zu Boden ging, wurde er minutenlang weiter getreten und geschlagen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen (Löcher im Rücken- und Kopfbereich, sowie Narben im Gesicht) musste der Sechzehnjährige bis Donnerstag stationär behandelt werden.

Guben

Am Morgen, gegen 6.40 Uhr wurde ein Antifaschist auf dem Weg zur Arbeit vor der Betriebsberufsschule des »Gemeinnützigen Bildungsvereines Guben« im Industriegebiet von zwei rechtsextremen Jugendlichen zusammengeschlagen, u.a. benutzte ein Angreifer einen Totschläger. Die Täter ließen erst von ihrem Opfer ab, als dieses am Boden lag. Der Antifaschist musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden, am rechten Auge erlitt er einen Hornhauteinriss.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich etwa 13.30 Uhr auf dem Schulhof der Realschule im Stadtteil Obersprucke. Ein 16-jähriger, dunkelhäutiger Schüler wurde auf der »Raucherinsel« auf dem Schulhofgelände von mindestens 10 rechtsextremen Schülern der Realschule von hinten angegriffen. Dabei wurde er von einem Täter mit einem Schlagring am Kopf, im Gesicht und am Rücken schwer verletzt. Als er zu Boden ging, wurde er minutenlang weiter getreten und geschlagen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen (Löcher im Rücken- und Kopfbereich, sowie Narben im Gesicht) musste der Sechzehnjährige bis Donnerstag stationär behandelt werden.

Tote kehren nicht zurück. Der Mord an Dieter Manzke

Dieter Manzke

In der Nacht des 9. August 2001 wurde Dieter Manzke in Dahlewitz von fünf jungen Männern im Alter zwischen 17 und 22 Jahren in einem leer stehenden Gartenbungalow zu Tode gefoltert. Bei ihrer Festnahme geben sie an, sie hätten sich von dem 61-jährigen Obdachlosen »gestört gefühlt« und »Ordnung schaffen« wollen. Einer der Täter, der 22-jährige Dirk B., gehörte der rechten Szene im Nachbarort Mahlow an.

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Wandlitz

Mitglieder der Kinder- und Jugend-Fußballmannschaft NK Bosna aus Bosnien-Herzegowina wurden von drei deutschen Jugendlichen im Alter von 15 und 17 Jahren rassistisch angepöbelt und mit Flaschen beworfen. Einer der bosnischen Jugendlichen wurde am Rücken getroffen.

Potsdam

Nach dem Fußballspiel des SV Babelsberg 03 gegen Hertha BSC Berlin zog ein Mob von etwa 200 rechten Hooligans zu einem besetzten Haus in der Rudolf-Breitscheid-Straße 6. Dort grölten sie Parolen wie »Wir kriegen euch alle«, »Hier marschiert der nationale Widerstand« und »Zecke verrecke«. Dann warfen sie mit Steinen und Flaschen auf das Gebäude und versuchten, die Tür aufzubrechen. Die Bewohner der Hauses wehrten sich ihrerseits mit Steinwürfen, so dass die Angreifer abzogen. Eine Stunde später räumte die Polizei das Haus und zerstörte Einrichtungsgegenstände.

Cottbus

Eine iranische Familie wurde verfolgt und verprügelt. Als die dreiköpfige Familie an einer Gaststätte vorbeigingen, wurden sie von rassistischen Jugendlichen angepöbelt und beleidigt. Die Familie fühlte sich bedroht und flüchtete. Sie wurde von etwa einem halben Dutzend Jugendlichen verfolgt, gestoßen und zusammengeschlagen. Der 42-jährige Familienvater wurde mit einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert, die 31-jährige Ehefrau mit Verdacht auf Milzriss. Die 15-jährige Tochter erlitt Blutergüsse.