Ein 29-Jähriger indischer Herkunft wurde von mehreren Rechten rassistisch beleidigt und bedroht.
Prenzlau
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Ein 29-Jähriger indischer Herkunft wurde von mehreren Rechten rassistisch beleidigt und bedroht.
Eine 38-jährige Afrikanerin wurde gegen 21 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Magnus-Zeller-Platz von einem 21-jährigen Rechten rassistisch beschimpft und ins Gesicht geschlagen.
Mehrere Personen wurden verletzt, als sich gegen 3:30 Uhr eine Gruppe von etwa 15 Rechten gewaltsam Zugang zu einer Diskoveranstaltung auf dem Trappenberg verschaffen wollten und von Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma daran gehindert wurden. Ein Mitarbeiter der Sicherheitsfirma wurde durch Stichverletzungen am Oberkörper verletzt.
Ein 16-jähriger alternativer Jugendlicher wurde gegen 1:30 Uhr am Kanal von drei Rechten als »Zecke« beschimpft und mit den Worten »Du bist nicht wert, ein Deutscher zu sein« beleidigt. Dann wurde er über einen Zeitraum von drei Stunden mit Schlägen und Tritten misshandelt. Dabei wurde er auch mit dem Kopf unter Wasser getaucht.
Eine Frau wurde bei einer Veranstaltung im Stellwerk in der Karl-Marx-Straße gegen 23 Uhr von zwei 19- und 20-jährigen Rechten ins Gesicht geschlagen und erlitt einen Nasenbeinbruch.
Zwei nicht-rechte Jugendliche und eine Frau wurden gegen 19 Uhr von mehreren Rechten an der Havelmündung an der Neuen Brücke von Rechten angegriffen. Die beiden männlichen Jugendlichen wurden mit Schlägen ins Wasser getrieben und mehrmals untergetaucht, bis sie sich schließlich befreien konnten.
Eine 20-jährige Vietnamesin wurde am Bahnhof von Rechten angegriffen, ebenso ein 20-jähriger Deutscher, der der Frau zu Hilfe eilte.
Fünf junge Männer im Alter zwischen 15 und 18 Jahren randalierten in der Friedensstraße. Sie warfen Fahrräder gegen eine Steintreppe, zerschlugen Bierflaschen und warfen mit einer Bank die Scheiben des alternativen Cafés »Nevermind« ein. Dabei grölten sie Naziparolen.
Drei ausländische Offiziere in Zivil wurden gegen 19:50 Uhr in der Straßenbahn am Platz der Einheit von drei 17-, 20- und 35-jährigen Ravern rassistisch beleidigt und beim Aussteigen geschlagen und getreten. Dann warfen die Raver, die auf dem Rückweg von der Love Parade waren, eine Flasche in Richtung der drei Opfer, einem Rumänen, einem Niederländer und einem Kroaten.
Ein 26-Jähriger wurde am Donnerstag leicht verletzt, als der 22-jähriger Rechtsextreme Michel M. ihm mit seinem schwarzen PKW Peugeot vorsätzlich in die Beine fuhr.
Eine Gruppe Berufsschüler, darunter ein Dunkelhäutiger, wurde auf dem Weg zum Bahnhof von Rechten angepöbelt und tätlich angegriffen.
Gegen 22:20 Uhr wurden von sechs bis acht Männern vor dem Asylbewerberheim rassistische Parolen gerufen und dann gegen eine Außenwand Steine und in ein offenes Fenster ein Blitzknaller geworfen. Verletzt wurde niemand.
Ein 19-jähriger Vietnamese wurde während einer Party gegen 1:00 Uhr aus einer Gruppe von sechs Rechten heraus angegriffen. Drei von ihnen schlugen auf ihn und einen weiteren Jugendlichen ein. Der Jugendliche wurde mit einer Fraktur des Fingers ins Krankenhaus gebracht und musste dort für drei Tage zur Beobachtung verbleiben.
Ein 22-Jähriger wurde am Sonntag, gegen 04.20 Uhr beim Verlassen einer Abiturfeier von dem Rechtsextremen Kevin B. angegriffen und dabei ins Gesicht geschlagen. Der Betroffene erstattete Anzeige gegen den Täter und wegen unterlassener Hilfeleistung auch gegen Mitarbeiter der Firma »Security Zarnikow«.
Ein 26-jähriger Asylbewerber aus Kamerun wurde von vier Rechten angegriffen. Als er mit dem Fahrrad unterwegs war, hielten neben ihm zwei Autos, aus denen die Rechten ausstiegen. Ein Mann aus der Gruppe stieß den Kameruner in den Dorfteich und drückte ihn mehrmals unter Wasser. Das Opfer wurde leicht verletzt ambulant in einem Krankenhaus behandelt.
Ein 17-jähriger alternativer Jugendlicher wurde gegen 20:45 auf dem Weg vom S-Bahnhof auf der Ernst-Thälmann-Straße von fünf Rechten verfolgt. Er wurde umringt und mit antisemitischen und fremdenfeindlichen Äußerungen beschimpft, dann verbal bedroht, später auch mit einem Messer. Dann gelang es ihm wegzulaufen.
Ein 13-jähriges deutsch-kubanisches Mädchen wurde auf einem Spielplatz von vier 14 bis 16 Jahre alten weiblichen Jugendlichen wegen seiner dunklen Hautfarbe beschimpft, zu Boden geschlagen und getreten.
Fallbeispiele, Analysen und Interviews aus der Arbeit der Opferperspektive im Jahr 2002
mehr...Eine Gruppe von drei rechten Männern und einer Frau skandierte gegen 22:30 Uhr »Heil Hitler« in einem Imbiss in der Graf-Arco-Straße und beschädigte das Mobiliar.
Ein etwa 12-jähriger Russlanddeutscher wurde auf dem Bahnhof von drei Rechten im Alter von 16, 21 und 22 Jahren zu Boden gerissen, mit Fäusten ins Gesicht geschlagen und mit stahlkappenbewehrten Springerstiefeln in den Bauch getreten. Die Rechten hatten mit dem Ruf »Russen raus« Jagd auf eine Gruppe Russlanddeutscher gemacht.
Polizei und KommunalpolitikerInnen
sehen in rechten Gewalttaten oft nur
jugendtypische Konflikte
Zwei Studenten aus China, eine 24-jährige Frau und ein 30-jähriger Mann, wurden von einer Gruppe von etwa einem Dutzend Rechter im Brunschwigpark angepöbelt, der Mann wurde getreten.
Drei 17- und 18-jährige Jugendliche wurden durch Faustschläge am Kopf verletzt, als ihre Gruppe zwischen Mitternacht Uhr und 1 Uhr am Ströbitzer Badesee von einer Gruppe von Hooligans und Rechten angegriffen wurde.
Fünf Personen wurden auf einem Dorffest von einer Gruppe Rechter angegriffen und verletzt. Ein junger Mann wurde mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht.
Ein Inder wurde kurz vor 22 Uhr im Georg-Dreke-Ring rassistisch beschimpft und bedroht. Bei der nachfolgenden Auseinandersetzung wurde der 23-jährige Angreifer leicht am Kopf verletzt.
Ein 44-jähriger Iraner wurde von einem etwa 20-jährigen Rechten angegriffen. Der Rechte hetze seinen Hund gegen 20:30 Uhr auf den auf einer Bank vor dem Supermarkt »Lidl« sitzenden Asylbewerber, der Hund verbiss sich in der rechten Seite des Opfers.
Eine Gruppe alternativer Jugendlicher wurde am Strand des Debbesees von einer Gruppe von 15 bis 20 Rechten angegriffen. Drei der Jugendlichen wurden verletzt, einer erlitt einen Nasenbeinbruch.
Zwei Jugendliche wurden beleidigt, geschlagen und getreten, als ihre Gruppe gegen 21:45 Uhr am Deulowitzer See von einer Gruppe von fünf oder sechs Rechten angegriffen wurde. Beide mussten sich in ärztliche Behandlung begeben, einer von ihnen war für etwa eine Woche in stationäre Bahndlung.
Ein 44-jähriger Ukrainer wurde gegen 21:35 Uhr im Lindenring von fünf Rechten angegriffen. Er wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Dabei wurden rassistische Parolen gerufen.
Ein 16-jähriger Hiphopper wurde gegen 19:30 Uhr auf einem Sportplatz in Rathenow von drei Rechten mit einem Elektroschocker angegriffen. Das Opfer, das bereits am 02.01.2003 angegriffen worden war, blieb unverletzt.