Potsdam

Am Karl-Liebknecht-Stadion schlagen 15 bis 20 rechte Fussballfans einen Mitarbeiter der Fanshops des SV Babelsberg 03 und versuchen die Scheiben des Ladens zu zertrümmern.

Königs Wusterhausen

Vor einem Supermarkt wirft ein Rassist mit einer Bierflasche nach einem jungen Mann kamerunischer Herkunft, verfehlt aber sein Ziel. Bereits seit geraumer Weile wird der Betroffene durch den Täter und weitere Rechte vor dem Supermarkt rassistisch beleidigt und belästigt. Am Tag nach dem Angriff findet der junge Mann einen Brief mit rassistischen Beleidigungen und Todesdrohungen in seinem Briefkasten, der mit “Ku Klux Klan” unterschrieben ist.

Potsdam

Beim Spielen im Park schnüffelt der Hund einer dreißigjährigen Deutschen an einem Mann, der auf einer Decke liegt. Als die Frau ihn fragt, ob dies ok für ihn sei, springt der Mann auf, beschimpft sie rassistisch und schlägt sie auf den Arm. Die Betroffene fühlt sich zusätzlich durch ein Messer bedroht, welches der Mann in der Hand hält.

Niedergörsdorf

Ein 25-jähriger Geflüchteter aus dem Tschad wird in der Kastanienallee von zwei Männern auf Fahrrädern aus rassistischen Gründen angespuckt. Kurz darauf begegnet er in der Nähe eines Supermarktes in der Treuenbrietzener Straße vier Männern, die aus einem Auto aussteigen. Darunter ist einer der Radfahrer, der ihn zuvor in der Kastanienallee angespuckt hatte. Die vier Männer schlagen mehrfach auf den Betroffenen ein und entwenden ihm sein Handy. Dem Betroffenen gelingt zunächst die Flucht in Richtung seiner Unterkunft. Allerdings passen die vier Angreifer ihn ab und schlagen erneut auf ihn ein. Nach einer zweiten Flucht zur Unterkunft kann der Betroffene schließlich die Polizei verständigen. Aufgrund seiner Verletzungen begibt sich der Betroffene zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.

Elsterwerda

Drei unbekannte deutsche Männer beleidigen eine Gruppe Jugendlicher afghanischer Herkunft zunächst rassistisch. Anschließend greifen sie die Jugendlichen auch körperlich an. Drei Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren werden verletzt und bedürfen ärztlicher Behandlung.

Rathenow

Einer von mehreren Insassen versucht aus dem Auto heraus, eine Gruppe Jugendlicher mit einer Flasche zu bewerfen.  Anschließend steuern die Täter mit dem PKW auf die Gruppe zu. Beim Ausweichen wird dabei ein Jugendlicher aus Syrien am Knöchel verletzt und muss sich ambulant im Krankenhaus behandeln lassen. Das Tatmotiv ist Rassismus.

Cottbus

Im Stadtteil Schmellwitz beleidigt ein Rechter drei Geflüchtete Jugendliche aus Syrien rassistisch. Anschließend versucht er mit einem Gegenstand die Betroffenen zu verletzen.

Herzberg

Ein Rechter greift einen jungen Syrer verbal an und beschimpft ihn rassistisch. Weiterhin zeigt er den sogenannten „Hitlergruß“ und wirft einen Gegenstand in die Richtung des Betroffenen.

Cottbus

Am späten Abend werden eine afghanische Frau und ihre beiden Kinder auf dem Weg von der Straßenbahn nach Hause von einer Frau, die sich ihnen in den Weg stellt, rassistisch beleidigt und bedrängt. Der Afghanin gelingt es zu ihrer Wohnung zu kommen und  ihren Mann zu verständigen. Die Angreiferin beleidigt ihn ebenfalls, versucht ihn zu schlagen und in den Hausflur einzudringen. Sie droht ein Messer zu ziehen. Der Mann verständigt die Polizei, die das Messer sicherstellen kann. Auch nach dem Eintreffen der Polizei versucht die Angreiferin den Betroffenen körperlich anzugreifen.

Brandenburg an der Havel

Eine Gruppe Rechter beschimpft und belästigt auf dem Parkplatzgelände eines Einkaufsmarktes eine mehrköpfige Familie. Einer der Täter versucht den Familienvater zu schlagen. Während die Frau und das Kind weglaufen, folgen drei Männer dem Familienvater und beschimpfen ihn weiter. Ein Zeuge, der dies beobachtet, nimmt sein Auto und stellt sich mit dem Fahrzeug zwischen die Personengruppe und den Mann. Eingesetzte Polizeibeamte können zwei tatverdächtige Männer feststellen.

Guben

Ein Vater und sein Sohn – beide kamen als Geflüchtete aus Afghanistan in die Bundesrepublik – werden am späten Abend auf dem Nachhauseweg vom Fußballspielen aus rassistischen Gründen in der Otto-Nuschke-Straße angegriffen. Dabei werden sie aus einer ca. 20-köpfigen Personengruppe zunächst verbal beleidigt. Zwei Begleiter der beiden Betroffenen können noch fliehen. Daraufhin schlagen mehrere Personen den Vater zu Boden. Er verliert das Bewusstsein. Der 13- jährige Sohn wird mit einem Messer angegriffen und kann sich durch Flucht retten. Er erleidet durch den Messerangriff eine Schnittwunde an der Hand. In der Folge flüchten die rechten Angreifer.