Ein Geflüchteter aus Syrien wird nach dem Einkaufen in Sachsendorf zunächst bedrängt und seiner Einkäufe bestohlen, dann schlägt ihn der Angreifer. Auch ein ihm zu Hilfe eilender Freund wird von dem Unbekannten geschlagen. Zuvor war der Betroffene bereits auf der Straße mit dem Tode bedroht worden.
Cottbus
Cottbus
Zwei Jugendliche, die zuvor an einer Veranstaltung an der BTU Cottbus teilgenommen haben, werden von mehreren vermummten Personen verfolgt, bedroht, und als “Zecken” beschimpft. Die rechten Angreifer schlagen beiden Betroffenen ins Gesicht, einem von ihnen wird in die Kniekehle getreten.
Frankfurt (Oder)
Auf eine sich im Bau befindliche Unterkunft für Geflüchtete wird ein Sprengstoffanschlag verübt.
Bernau bei Berlin
Ein 33-jähriger Mann beschmiert die Fassade einer Lagerhalle mit einem Gewaltaufruf gegen den örtlichen Bürgermeister: “Erst Henriette Reker, dann André Stahl”. Die Kölner Politikerin Henriette Reker (parteilos) war am 17. Oktober bei einer Messerattacke schwer verletzt worden. Kurze Zeit später wird der Mann gefasst und gesteht, die Tat aus rechten Motiven begangen zu haben.
Buch der Opferperspektive in 2. Auflage erschienen
Das Buch der Opferperspektive: “Rassistische Diskriminierung und rechte Gewalt An der Seite der Betroffenen beraten, informieren, intervenieren” ist soeben in…
mehr...Jüterbog
Einem 24-jähriger Geflüchteter wird an einer Bushaltestelle am Bahnhof aus rassistischen Motiven Reizgas in die Augen gesprüht.
Zehdenick
Ein PKW drängt zwei Geflüchtete von der Straße ab. Sie müssen von ihren Fahrrädern springen und bringen sich am Straßenrand in Sicherheit. Der Fahrer des PKW hält ein Stück weiter an und beleidigt sie.
Cottbus
In der Nacht werden bei einem arabischen Supermarkt in der Karl-Liebknecht-Straße die Scheiben der Eingangstür und einer Schaufensterscheibe eingeworfen. Die Angreifer schmieren mit grüner Farbe mehrere Hakenkreuze großflächig auf Scheiben und Werbung des Ladens. Der kleine Supermarkt mit internationalem Publikum hatte erst wenige Tage zuvor neu eröffnet.
Cottbus
Vier Geflüchtete aus Eritrea sind mit der Tram auf dem Rückweg in ihre Unterkunft. Sie werden von einem Mann beleidigt, der mit zwei weiteren Männern ebenfalls in der Tram fährt. Die genauen Beleidigungen können sie nicht verstehen. Beim Aussteigen am Tramhalt “Am Fließ” werden zwei der Geflüchteten durch den Mann absichtlich angerempelt. Außerdem wirft er beim Weggehen eine Bierflasche in ihre Richtung, die nur knapp neben einem der Männer zerschellt.
Cottbus
Ein 11-jähriges Mädchen wird von einer Frau mit den Worten “Wenn Hitler hier wäre, wärt ihr nicht hier” beleidigt und anschließend gegen den Oberschenkel getreten.
Angermünde
Am Bahnhof werden zwei Männer, zwei Frauen und drei Kinder von fünf bis sechs Personen aus rassistischen Motiven beleidigt und angegriffen. Zwei Männer werden dabei verletzt und müssen im Krankenhaus behandelt werden.
Finsterwalde
Ein 67-jähriger französischer Staatsbürger, der als Teil einer Delegation aus Montaire, der Partnerstadt von Finsterwalde, angereist ist, wird von einem Mann rassistisch beleidigt. Der Angreifer schubst den Franzosen zu Boden, wodurch der Betroffene mit dem Gesicht auf einer Treppenstufe aufschlägt und sich Verletzungen zuzieht.
Kritik am Gesetzentwurf zu Bankkonten für Geduldete
2016 soll die Umsetzung der EU-Zahlungskontenrichtlinie in deutsches Recht ein einklagbares Recht auf ein Bankkonto für alle Menschen einführen –…
mehr...Zehdenick
Vor einem Supermarkt wird ein Geflüchteter von mehreren Personen aus einem Auto heraus bedroht und beleidigt.
Spendenaufruf nach Brandanschlag auf Flüchtlingsunterstützer_innen in Neuhardenberg
In der Nacht zum 19. September 2015 verübten bisher unbekannte Täter zwei Brandanschläge auf Autos von Mitgliedern des Willkommenskreis Neuhardenberg.…
mehr...Schwedt/ Oder
Ein 13-jähriges Mädchen wird aus rassistischen Motiven von mehreren Personen beleidigt und von einer Person geschlagen.
Schorfheide
Ein unbekannter Quadfahrer fährt auf der Straße zwischen Buckow und Lichterfelde auf zwei Geflüchtete zu und droht ihnen mit Handzeichen. Anschließend beschimpft und beleidigt er die 25 und 27 Jahre alten Männer und bedroht sie mit einem Messer.
Schattenberichte September 2015 erschienen
Unsere neuesten Schattenberichte – Nachrichten aus der Opferperspektive sind fertig: Schattenbericht NR. 20 September 2015
mehr...Neuhardenberg
In der Nacht werden Brandanschläge auf Autos von Mitgliedern des Vereins “Willkommenskreis Neuhardenberg” verübt. Ein Bus und ein PKW werden vollständig zerstört und ein drittes Auto stark beschädigt. In der gleichen Nacht sind rassistische Aufkleber im Ort verklebt und Briefe mit rassistischen Inhalten in Briefkästen geworfen worden.
Prenzlau
Am Abend geht ein ein 28-jähriger Uckermärker an einer Bushaltestelle in der Berliner Straße zwei junge Männer an. Er beleidigt sie rassistisch und wird gewalttätig. Verletzt wird niemand.
Angriffe sind Alltag
„Schon gut, dass Ihr wegen dieses einen Angriffs zu uns kommt. Wir können Euch aber noch von vielen anderen erzählen.…
mehr...Zahl der Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg nach oben korrigiert
Wolfgang Auch wird am 16.09.1991 von einer Gruppe rechter Kinder und Jugendlicher auf einem Spielplatz in Schwedt über mehrere Stunden…
mehr...„Für mich ist es erst abgeschlossen, wenn ich die ganze Wahrheit weiß“
Falko Lüdtke wurde am 31.05.2000 in Eberswalde von einem Neonazi vor ein vorbeifahrendes Taxi gestoßen und verstarb wenige Stunden später.…
mehr...Rechte Gewalt in Spremberg nimmt weiter zu
Spremberg bleibt auch im Jahr 2015 ein Beratungsschwerpunkt der Opferperspektive. Elf Angriffe von rechten Tätern vor allem gegen nicht-rechte und…
mehr...Templin
Drei syrische Geflüchtete werden von einem Neonazi aus einem vorbeifahrenden Auto heraus rassistisch beleidigt. Der Täter droht ihnen durch eine Geste den Kopf abzuschneiden.
Spremberg
Sechs Geflüchtete aus Pakistan besuchen eine Diskothek in Spremberg. Auf der Tanzfläche schlagen Neonazis einen der Männer zusammen. Als die sechs Männer die Diskothek verlassen, verfolgt sie eine ca. 20-köpfige Gruppe Neonazis. Die Neonazis vermummen sich und schlagen auf die Geflüchteten ein. Weder Besucher_innen der Diskothek noch auf der Straße wartende Taxifahrer schreiten ein. Letztlich können die Betroffenen flüchten. Einer der Angegriffenen wird durch einen Ellenbogenschlag am Kopf verletzt.
Neuruppin
Neonazis greifen eine 15-Jährige an und schlagen sie, weil sie sie der linken Szene zuordnen.
Neuruppin
Im Einkaufszentrum REIZ nähern sich zwei Männer einer 16-Jährigen und einem 18-Jährigen, die sie auf Grund ihrer Kleidung als linke Aktivist_innen identifizieren. Die Angreifer bringen die Jugendliche zu Boden und treten ihr gegen den Kopf und ins Gesicht, wodurch die Angegriffene kurzzeitig das Bewusstsein verliert. Ihr Begleiter wirft sich schützend über sie. Ein dritter Mann kommt hinzu und beginnt ebenfalls auf die Beiden einzutreten. Zwei Besucher des Einkaufszentrums werden auf die Hilferufe der Angegriffen aufmerksam und schreiten ein, so dass die Betroffenen fliehen können. Die 16-Jährige erleidet zum Teil erhebliche Verletzungen im Gesichtsbereich. Wenig später kann die Polizei vier Tatverdächtige feststellen, einer von ihnen ist als Neonazi-Aktivist einschlägig bekannt.
Neuruppin
Vier bis fünf Neonazis greifen am späten Abend das linksalternative Wohnprojekt MittenDrin e.V. an. Hierbei zerstören sie mehrere Fensterscheiben und bedrohen Anwohner_innen des Projekts. Die Angreifer flüchten anschließend mit ihrem Auto.
Potsdam
Drei Jugendliche fragen einen 14-Jährigen nach seiner Herkunft. Auf seine Antwort, er sei Araber, reagieren die Angreifer_innen mit rassistischen Beleidigungen. Dann prügelt einer der Jugendlichen auf den Jungen ein, so dass dieser unter Schmerzen zusammenbricht. Als der Betroffene am Boden liegt, tritt er weiter auf ihn ein. Anschließend fliehen die Täter.