Guben

Ein 16-jähriger Schüler aus Syrien wird beim Einkaufen mit seiner Schwester in der Friedrich-Schiller-Straße von zwei rechten Jugendlichen angepöbelt und rassistisch beleidigt. Anschließend schlägt einer der beiden Rechten den 16-Jährigen zu Boden und tritt mehrfach auf ihn ein. Er muss zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.

Templin

Am Mittwochabend wird die Leiterin eines Deutschkurses in der Villa 2.0 angegriffen. Drei Männer bedrängen die Frau und stellen ihr Fragen zu Geflüchteten, die die Einrichtung besuchen. Schließlich gehen die Täter gewaltsam gegen die Frau vor. Sie bedrängten und schüttelten sie und beschädigen ihr Mobiltelefon. Bei Verlassen des Hauses hinterlassen die Täter Propagandamaterial der NPD.

Hennigsdorf

In einem Supermarkt werden zwei Frauen am Nachmittag von einem Mann mit einer Waffe bedroht. Der Mann kommt auf sie zu und richtet eine Pistole auf sie, als sie in der Schlange an der Kasse stehen, und schreit sie sinngemäß an, dass dies sein Land wäre und die Frauen es verlassen sollten. Etwa zehn Menschen bekommen die Situation mit und greifen nicht ein. Als die beiden Frauen den Supermarkt verlassen, richtet der Täter erneut die Pistole auf den Kopf der einen Frau, schreit und gestikuliert wild. Die Frau hat den Eindruck, dass er ihr Baby im Kinderwagen angreifen will und versucht dieses zu verhindern. Endlich reagieren Umstehende und greifen ein.

Frankfurt (Oder)

Einem Erasmus-Studierenden ägyptischer Herkunft wird auf der Rosa-Luxemburg-Str. von einem ihm unbekannten Mann der Weg abgeschnitten. Zunächst gibt sich der Mann als Polizeibeamter aus und fordert seine Ausweispapiere. Als ihm diese verweigert werden, beleidigt er den Studierenden rassistisch und schlägt ihm mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Ein Zeuge schreitet ein, der Täter entfernt sich mit zwei Begleiterinnen vom Tatort. Der Studierende erleidet mehrere Jochbeinfrakturen und weitere Verletzungen im Gesicht und an der Hand.

Guben

In der Nacht werfen Unbekannte eine Bierflasche durch ein geschlossenes Fenster der Notunkunft für Geflüchtete in der Bahnhofstraße. Die beiden im Zimmer schlafenden syrischen Asylbewerber bleiben glücklicherweise unverletzt, obwohl die Glassplitter der eingeworfenen Scheibe bis zu ihrem Schlafplatz reichen. Die Angreifer können unerkannt entkommen.

Cottbus

Obwohl die Behörden dazu aufgerufen haben – im Zusammenhang mit dem Jahreswechsel – keine Pyrotechnik in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften zu zünden, werfen Unbekannte am frühen Neujahrsmorgen gezielt Böller in den Eingangsbereich der Flüchtlingsunterkunft in Cottbus Ströbitz. Dabei werden zwei Scheiben der Eingangstür und eine Lampenabdeckung beschädigt. Menschen werden glücklicherweise nicht verletzt.

Cottbus

Zwei nigerianische Studierende werden vor der Stadthalle von einem ihnen unbekannten Mann angesprochen. Der Mann beleidigt die Studierenden und sprüht einem von ihnen unvermittelt und aus kürzester Distanz Pfefferspray in die Augen. Danach entfernt er sich zügig mit zwei weiteren Männern. Der Betroffene muss notärztlich versorgt werden.

Guben

Vor einer Wohnung von Geflüchteten randalieren mindestens drei Täter_innen, schmeissen Scheiben ein und rufen rassistische Parolen. Im Anschluss werfen Unbekannte einen Stein in das Fenster einer anderen Wohnung, in der zwei syrische Asylbewerber wohnen. Bei beiden Angriffen handelt es sich vermutlich um die gleichen Täter_innen.