Schwedt/ Oder

Als eine kopftuchtragende Frau in der Friedrich-Engels-Straße Pflaumen von einem Baum pflückt, beleidigt sie ein Mann unvermittelt rassistisch. Eine Zeugin, die die verbale Attacke beobachtet und sich daraufhin einschaltet, wird von dem Täter geschubst und mit einem Schlüssel geschlagen. Sie muss sich daraufhin ärztlich versorgen lassen.

Cottbus

Am frühen Freitagmorgen sitzt ein 16-Jähriger syrischer Herkunft an der Haltestelle und wartet auf den Bus. Eine Frau fragt ihn unvermittelt nach seiner Herkunft. Auf seine Antwort hin reagiert sie mit den Worten „Ihr Syrer denkt ihr könnt euch hier alles erlauben“ und beginnt auf ihn einzuschlagen. Als er sie von sich wegstößt, greifen zwei weitere Männer ein und schlagen mit den Fäusten auf ihn ein. Der Betroffene flüchtet in den ankommenden Bus, dort wird er von den drei AngreiferInnen allerdings weiter geschlagen und getreten, so dass er das Bewusstsein verliert. Der Betroffene erleidet massive Gesichtsverletzungen und muss stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Hennigsdorf

Während der Fußball-Weltmeisterschaft treffen zwei Asylsuchende afghanischer Herkunft in der Ruppiner Chaussee, Ecke Hafenstraße, auf eine achtköpfige alkoholisierte Personengruppe, die in den Fanfarben der deutschen Nationalmannschaft bekleidet und mit einem Bollerwagen im Stadtgebiet unterwegs ist. Die Gruppe beginnt, die zwei Asylsuchenden rassistisch zu beleidigen. Anschließend wird einer der beiden Männer aus der Gruppe heraus ins Gesicht geschlagen. Als sein Freund ihm helfen will, wird auch er attackiert. Die beiden Asylsuchenden werden dabei leicht verletzt, sie erleiden unter anderem Prellungen an Kopf und Schulter sowie Platz- und Schürfwunden.

Cottbus

Am Zelt in Sachsendorf beleidigt ein Rechter einen jungen Familienvater syrischer Herkunft, der sich dort mit seinem 2-jährigen Kind aufhält, rassistisch und zeigt den sogenannten „Hitlergruß“. Der Rechte schlägt dem Betroffenen mit der Faust an den Hinterkopf und wirft anschließend mit einer Flasche nach ihm, die an seinem Fuß zerschellt. Im Anschluss greift der Täter gemeinsam mit weiteren Personen an, die ebenfalls auf den Betroffenen einschlagen. Dieser leistet Gegenwehr, um aus der Situation zu entkommen.

Treuenbrietzen

Drei mutmaßlich Rechte versperren im Stadtpark einem jungen Geflüchteten aus dem Iran und seiner ebenfalls iranischen Freundin den Weg. Auch wenn die beiden Betroffenen die Äußerungen der drei Täter nicht verstehen, gehen sie aufgrund des feindseligen Tonfalls von rassistischen Beschimpfungen aus. Die Angreifer bespritzen den jungen Mann mit Bier und schubsen und stoßen ihn und seine Begleiterin, so dass die junge Frau hinfällt und sich am Arm verletzt.

Templin

Einem 25-jährigen Mann iranischer Herkunft wird das Auto gestohlen. Einige Tage später wird es, besprüht mit rassistischen Parolen und rechten Symbolen, auf einem ehemaligen Agrargelände in der Nähe Templins entdeckt. Der Betroffene fühlt sich nicht zuletzt durch diesen Vorfall derart bedroht, dass er beschließt, aus Templin wegzuziehen.

Rathenow

An Himmelfahrt trifft ein Mann, der im Ort für seine politisch linke Einstellung bekannt ist, am Marktplatz auf eine Gruppe stadtbekannter Rechter. Nach einem kurzen Gespräch zwischen beiden Parteien attackiert ihn einer der Rechten unvermittelt mit einem Pfefferspray.

Wittenberge

Ein Jugendlicher syrischer Herkunft befindet sich am frühen Abend auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Lenzener Straße. Plötzlich geht ein Mann, der aus dem Supermarkt kommt und in Begleitung eines kleinen Kindes ist, auf ihn zu, beleidigt ihn rassistisch und schlägt ihm zweimal mit der flachen Hand ins Gesicht.

Schwedt/ Oder

Am späten Abend greifen zwei Männer, die in einer insgesamt achtköpfigen Gruppe unterwegs sind, einen jungen Mann pakistanischer Herkunft aus rassistischen Motiven in der Friedlieb-Ferdinand-Runge-Straße körperlich an: Sie schlagen und treten derart auf ihn ein, dass seine Verletzungen einen stationären Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.

Senftenberg

Während zwei 18 und 19 Jahre alte Syrer Shisha rauchend den frühen Abend am See verbrachten, wurden sie aus einer vierköpfigen Gruppe heraus angepöbelt. Hierbei kam es aus der Gruppe von drei Männern und einer Frau zu Äußerungen, wie „Was macht ihr hier in Deutschland?“. Anschließend erzeugte die Gruppe eine Rangelei, in welcher dem 18-jährigen Syrer ein Faustschlag versetzt wurde und der Angreifer ihm das T-Shirt zerriss. Die beiden Syrer mussten die Flucht ergreifen. Als sie mit der alarmierten Polizei den Tatort aufsuchten, mussten sie feststellen, dass ihre dort hinterbliebenen Fahrräder sowie die Shisha zerstört und eine Musikbox entwendet wurden.

Fürstenwalde/Spree

In einem vietnamesischen Restaurant im Stadtzentrum beschimpft ein älterer Mann eine dort zu Mittag essende Gruppe und die Kellnerin massiv rassistisch. Als der Inhaber des Restaurants den Mann zum Gehen auffordert, beleidigt er auch diesen rassistisch. Ein Mann aus der Gruppe schreitet ein. Der Täter wird daraufhin noch aggressiver und schlägt dem Mann ins Gesicht. Es kommt zu einem Handgemenge. Der Wachschutz des Einkaufzentrums, in welchem sich das Restaurant befindet, fixiert den Angreifer bis die Polizei kommt. In diesem Moment kommt ein unbekannter Mann hinzu. Er schimpft über den Wachschutz, welcher den Angreifer fixiert. Ein Mann aus der Gruppe, der zuvor massiv rassistisch angegangen wurde, guckt den Fremden erschrocken an. Daraufhin wird er von dem Fremden rassistisch beschimpft. Der Betroffene spricht den Mann deutlich darauf an, damit auch die Umstehenden darauf aufmerksam werden. Der Unbekannte wird aggressiver und will sich mit dem Betroffenen draußen schlagen, wird aber von einer Begleiterin weggezogen.