Zeuthen

Ein Rechter erhält in einer Lokalität ein Hausverbot. Als dieses durch die Betroffenen, zwei Männer deutscher bzw. irakischer Herkunft durchgesetzt wird, greift der Rechte diese körperlich an. Dabei äußert er sich rassistisch und ruft verbotene rechte Parolen.

Cottbus

Journalist:innen des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus versuchen von einer Demonstration des extrem rechten Vereins Zukunft Heimat zu berichten. Junge rechte Demonstrationsteilnehmer stellen den Betroffenen nach. Sie beleidigen und bedrohen sie, so dass sich die Journalist:innen genötigt sehen, ihre Berichterstattung abzubrechen.

Guben OT Bärenklau

Der FC Union Cottbus tritt als Verein auf, der Spieler aus aller Welt vereint und Weltoffenheit als einen Grundwert vertritt. Beim Auswärtsspiel in Bärenklau gegen die dortige SG Grün-Weiß, kommt es von Beginn an zu rassistischen Anfeindungen durch die Anhänger:innen des Heimteams. Im Verlauf des Spiels beleidigen Spieler der Gastgeber einige Feldspieler des FC Union, zudem gibt es körperliche Angriffe abseits des Spielgeschehens. Es kommt zum Spielabbruch durch den Schiedsrichter und in der Folge zu einem Polizeieinsatz. Die Spieler und Betreuer des FC Union Cottbus müssen schließlich unter Polizeischutz die Sportanlage verlassen.

Königs Wusterhausen

Drei Männer mittleren Alters beleidigen einen Minderjährigen syrischer Herkunft rassistisch. Einer der Männer schlägt auf den Betroffenen ein. Die Tat ereignet sich im Regionalzug zwischen den Bahnhöfen Brandt und Königs Wusterhausen. Am Bahnhof in Königs Wusterhausen kann die Polizei die drei Angreifer stellen und befragt erste Zeug:innen.

Frankfurt (Oder)

Ein Schwarzer Maurer überquert am Hauptbahnhof einen Fußgängerüberweg, als sich diesem ein Auto nähert. Das Auto stoppt zunächst ab, der Fahrer und der Betroffene haben Blickkontakt. Plötzlich fährt das Kraftfahrzeug wieder an, macht eine Lenkbewegung und fährt dem Betroffenen gezielt über den Fuß. Weil das Auto wenige Meter später an einer roten Ampel stoppen muss, kann der Betroffene ein Foto von dem PKW machen. Während er fotografiert, wird er aus dem Auto heraus beschimpft. Das Motiv für den Angriff ist Rassismus.

Neuruppin

Drei Mitarbeiter der Ruppiner Kliniken sind am Herrentag gemeinsam im Neuruppiner Stadtgebiet unterwegs und wollen ein Restaurant aufsuchen. Als sie vor der Gaststätte ankommen, fordert ein Kellner sie auf, ihre Musik, die sie über ein Handy abspielen, auszumachen. Dem kommen sie umgehend nach. Auf die Bitte nach einem Platz, sagt ihnen der Kellner, es gebe keinen Platz. Als einer der drei Männer sagt, er zahle auch in Euro, vernimmt er als Antwort: “Es ist egal, ob du in Euro oder Döner bezahlst.” Die Männer werten die Aussage als rassistisch und wollen den Manager des Restaurants sprechen. Zwischenzeitlich kommen andere Kellner hinzu und einer von ihnen schubst einen der Betroffenen zu Boden. Weitere Menschen mischen sich ein, und versuchen die Betroffenen anzugreifen. Es gelingt ihnen, zu fliehen. Als einer der drei zurück geht, um sein Fahrrad zu holen, greifen ihn die Personen erneut körperlich an und rufen “wir töten dich”.

Königs Wusterhausen

Der Besitzer einer Billiardbar und ein weiterer unbekannter Mann greifen einen nicht-weißen Touristen an, als dieser die Bar verlassen will. Sie schlagen im Vorflur der Lokalität auf ihn ein. Auch als der Betroffene zu Boden geht, treten die Angreifer weiter auf ihn ein. Die Partnerin des Betroffenen wird von der Frau des Betreibers ebenfalls geschlagen. Der Angegriffene muss wegen seiner Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Am nächsten Tag erscheint der Täter gemeinsam mit seinem Sohn an der Ferienwohnung des Pärchens und bedroht sie. Das Motiv des Angriffs ist Rassismus.

Königs Wusterhausen

In der Nacht vom Montag auf Dienstag verüben unbekannte Täter einen Buttersäureanschlag auf das SPD Parteibüro in der Schloßstraße. Am Vorabend war eine Demonstration von Corona-Leugner:innen am Büro vorbeigezogen. Die Betroffenen gehen von einem Zusammenhang aus. Ein Mitarbeiter erleidet beim Aufschließen des Büros am Dienstag Morgen Atemwegsreizungen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Zossen

In der Nacht von Samstag auf Sonntag gehen zwei Männer und eine Frau auf der Zossener Hauptallee spazieren. Sie sind Geflüchtete pakistanischer Herkunft. Plötzlich rennen fünf unbekannte, vermummte Täter auf die drei Betroffenen zu und werfen Glasflaschen auf sie. Die drei Geflüchteten werden von den Angreifern festgehalten und massiv körperlich angegriffen. Die Betroffenen können sich befreien und flüchten vor den Tätern. In der Folge können sie ein Auto anhalten. Die Autoinsassen steigen aus und schreien die Verfolger an, so dass sich die Betroffenen in Sicherheit bringen können. Die zwei männlichen Geflüchteten werden bei dem Angriff verletzt. Das Motiv ist Rassismus.