Kopf der Oranienburger Kameradschaftsszene zu drei Jahren Haft verurteilt

»Sie haben in mehreren Fällen brutal gehandelt. Es ist makaber, wenn Sie öffentlich gegen Gewalt auftreten.« Diese Worte des Vorsitzenden Richters am Amtsgericht Oranienburg waren an den bekennenden Neonazi Christian W. aus Velten gerichtet. Nach elf Verhandlungstagen verurteilte das Gericht den Angeklagten heute nach dem Jugendstrafrecht zu drei Jahren Haft. Christian W., der zur Tatzeit noch heranwachsend war, hat sich der gefährlichen Körperverletzung in drei Fällen sowie Verstößen gegen das Waffengesetz und das Versammlungsgesetz schuldig gemacht.

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Pirschheide, 1. Mai: »Wir wurden von Neonazis angegriffen«

Am diesjährigen »Herrentag« am 1. Mai wurden Jugendliche in der Pirschheide (Potsdam) von einer Gruppe Rechter angegriffen. Sechs Personen wurden verletzt. Sie werden von der Opferperspektive betreut. Die Polizei hatte den Vorfall zuerst als Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen eingestuft. Die Ermittlungen wurden ausgeweitet, nachdem die Betroffenen von den Ereignissen in einer Beiratssitzung des Lokalen Aktionsplans Potsdam am 6. Mai berichtet hatten. Die Jugendlichen wehren sich gegen das Verschweigen des politischen Hintergrunds und wollen, dass ihre Perspektive öffentlich bekannt wird. Dazu führte der Opferberater Tobias Pieper mit mehreren Geschädigten das folgende Gespräch.

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Freispruch nach rassistischem Angriff

Am gestrigen Donnerstag, den 6. März wurde ein Prenzlauer angeklagt, einen kamerunischen Asylbewerber beleidigt und geschlagen zu haben. Dieser bestritt die Vorwürfe und behauptete, selbst Opfer des Angriffs geworden zu sein. Weil sich keiner der vielen Augenzeugen gemeldet hatte, handelte das Gericht nach dem Grundsatz: Im Zweifel für den Angeklagten.

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Weiterhin viele Fragezeichen

Am 9. Januar 2008 wurde am Landgericht Cottbus der Prozess gegen Felix W. und Heiko L. eröffnet. Den jungen Männern wird vorgeworfen, an einem Angriff auf den Jugendclub »Fragezeichen« im Mai 2005 beteiligt gewesen zu sein. Der Prozess wird am 1. Februar fortgesetzt.

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Rechter Angriff auf mexikanische Musiker vor Gericht

Vor dem Amtsgericht Oranienburg müssen sich ab dem 26. Juni 2007 vier Männer wegen »gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung« verantworten. Sie sollen im Herbst 2005 bei Neuruppin Mitglieder einer mexikanische Ska-Band rassistisch beleidigt und angegriffen haben. Die Polizei hatte den Geschädigten anschließend von einer Anzeige abgeraten und den rechten Hintergrund des Vorfalls der Öffentlichkeit verschwiegen.

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Potsdam: Prozess gegen rechte Schläger

Bitte beachten: Prozesstermin geändert!

Am 9. Mai 2007 findet vor dem Amtsgericht Potsdam ein Prozess gegen den Neonazi Sebastian G. statt. Er soll sich im Sommer 2005 an zwei Angriffen gegen alternative Jugendliche bei der »Babelsberger Livenacht« und dem »Antirassistischen Stadionfest« in Potsdam beteiligt haben.

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