Der Verein Opferperspektive berät und unterstützt in seiner Antidiskriminierungsberatung Betroffene von rassistischer Diskriminierung und in seiner Gewaltopferberatung Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Gewalttaten im Land Brandenburg. Die Antidiskriminierungsberatung Brandenburg setzt sich über die Einzelfallberatung hinaus für die Etablierung und Weiterentwicklung von Antidiskriminierungsarbeit in Brandenburg ein.
Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ führt die Antidiskriminierungsberatung (www.antidiskriminierungsberatung-brandenburg.de) ein Modellprojekt in zwei Regionen Brandenburgs durch, mit dem neue Ansätze im Umgang mit rassistischer Diskriminierung im berufsbildenden Umfeld und am Arbeitsplatz entwickelt werden. Neue Zugänge zu Betroffenen sollen eröffnet und erprobt werden und Arbeitnehmer*innenvertretungen, Arbeitgeber*innen sowie andere Multiplikator*innen im Arbeitsumfeld für das Themenfeld sensibilisiert werden. Über die Projektarbeit hinaus, ist die/der neue Kolleg*in in der aufsuchenden, landesweiten Einzelfallberatung tätig.
Aufgabengebiete:
- Erschließung von Zugängen zu (potentiellen) Betroffenen von rassistischer Diskriminierung
- Konzeption, Organisation und Durchführung von Workshops und Informationsveranstaltungen für Betroffenen und für Engagierte im Bereich der Arbeitnehmer*innenvertretungen / Gewerkschaften
- Netzwerkarbeit mit potentiellen Betroffen, Arbeitnehmervertreter*innen und Sensibilisierung von Arbeitgeber*innen in der Modellregion
- Öffentlichkeitsarbeit
- Einzelfallberatung von Betroffenen rassistischer Diskriminierung; inkl. Durchführung von Interventionen, fallbezogener Öffentlichkeitsarbeit und Falldokumentation
Voraussetzungen:
- Hochschulabschluss im Bereich Soziale Arbeit, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften oder vergleichbare Qualifikation
- persönliche und theoretische Auseinandersetzung mit Diskriminierung, Rassismus und Empowerment
- vertiefte Erfahrung in der Bildungsarbeit
- Kenntnisse und Erfahrung im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit
- Kenntnisse und Erfahrung in der Netzwerkarbeit und Arbeit mit Multiplikator_innen
- sehr gute Kommunikationsfähigkeit und ausgeprägtes Einfühlungsvermögen
- Teamfähigkeit und die Fähigkeit zu selbständiger und strukturierter Arbeitsweise
- Bereitschaft in einer selbstverwalteten Organisation zu arbeiten
- sehr gute deutsche Sprachkenntnisse sowie beratungssichere Kenntnisse in einer weiteren Sprachen
- Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten
- Fahrerlaubnis der Klasse B
Wünschenswert:
- Beratungskompetenz und –erfahrungen
- Kenntnisse des rechtlichen Antidiskriminierungsschutzes im Allgemeinen und konkret des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG)
- Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit
- Kenntnis der themenrelevanten Strukturen in Brandenburg
- analytisches und strategisches Denken
- sicherer Umgang mit Desktopanwendung (Linux)
Wir bieten:
Die Mitarbeit in einer spannenden, selbstverwalteten Organisation mit einem politischen Umfeld, Fortbildungsmöglichkeiten, eigenen Gestaltungsspielraum bei der Projektumsetzung und ein kollegiales Arbeitsklima. Die Vergütung ist an EG 10 TVL-Ost angelehnt.
Bewerbung:
Bitte die Bewerbung in Form eines aussagekräftigen Motivationsschreibens und eines tabellarischen Lebenslaufes (ohne Zeugnisse, Bescheinigungen, Foto, Angaben zu Alter oder Familienverhältnissen) ausschließlich per E-Mail an antidiskriminierung@opferperspektive.de
Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2017.
Bewerbungsgespräche finden am 17. August 2017 statt.
Aufgrund der speziellen Anforderungen der Tätigkeit werden People of Color, Schwarze Menschen, Menschen mit Migrationsgeschichte und/oder Muslime bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.
archiv Antidiskriminierung, Antidiskriminierungsberatung Brandenburg, Brandenburg, Diskriminierung, Empowerment, Gewalttaten, Opferperspektive, Rassismus