Im Rahmen des Bereichs der »Beratung für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt« beim
Verein Opferperspektive e.V. ist zum 1. Januar 2017 eine Berater_innenstelle zu besetzen.
In der Beratung von Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt beim Verein Opferperspektive
arbeiten sieben Mitarbeiter_innen. Die Beratung ist aufsuchend und findet im Land Brandenburg
statt. Das Büro der Opferperspektive ist in Potsdam. Die Beratung von Gewaltopfern erfordert Elan
und Belastbarkeit sowie Interesse an der Zusammenarbeit in einem engagierten Team. Alle
Kolleg_innen sollten an der Selbstverwaltung des Projektes mitarbeiten.
Der/ die neue Berater_in wird das Team Südbrandenburg verstärken. Dies beinhaltet insbesondere
die Beratung in den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Teltow-
Fläming, Dahme-Spreewald, Oder-Spree sowie in der kreisfreien Stadt Cottbus. Dienstort ist
Potsdam.
Die Arbeit der Gewaltopferberatung des Vereins Opferperspektive umfasst vier wesentliche
Bereiche:
- psychosoziale Beratung und Begleitung von Betroffenen, Angehörigen und Zeug_innen,
- lokale Intervention,
- Lobbyarbeit für (potenzielle) Betroffenengruppen,
- Monitoring und Recherche.
Aufgabengebiete:
- aufsuchende Beratung und Begleitung von Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt im Land Brandenburg,
- Arbeit mit Kooperationspartner_innen und Gruppen potenziell Betroffener,
- fallbezogene und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit,
- Durchführung von Veranstaltungen,
- Kontaktpflege zu Institutionen der Opferhilfe, regionalen Trägern und Initiativen sowie
sonstigen Gremien, Polizei, Verwaltung, Politik und Medien, - Dokumentation und Recherche,
- Teilnahme an Teamsitzungen, Supervisionen und Weiterbildungen.
Voraussetzungen:
- Hochschulabschluss in den Bereichen Soziale Arbeit, Psychologie, Sozialwissenschaften
oder Rechtswissenschaften, - Beratungserfahrung,
- sehr gute Kenntnisse in den Themenfeldern Rechtsextremismus und Rassismus,
- sichere Kenntnisse in mindestens einer weiteren Sprache,
- interkulturelle Kompetenz,
- sicheres Auftreten,
- Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten,
- sicherer Umgang mit Desktopanwendungen (Linux),
- Fahrerlaubnis der Klasse B.
Vorteilhaft, aber keine Bedingung sind:
- Beratungserfahrungen mit Traumatisierten,
- Kenntnisse in Straf-, Zivil-, Ausländer- und Asylrecht,
- Kenntnis sozialer und politischer Verhältnisse in Brandenburg,
- Erfahrungen in politischen, bspw. antifaschistischen oder antirassistischen, Projekten.
Weitere Informationen:
- Die Vergütung erfolgt nach TV-L Entgeltgruppe 9.
- Der Träger ist bestrebt, die Stundenzahl der Teilzeitstelle sowie die tarifliche
Eingruppierung aufzustocken. - Wir wünschen uns ganz besonders Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund.
- Da im Berater_innenteam zur Zeit mehr Männer* arbeiten, sind wir aus paritätischen
Gründen besonders an Bewerbungen von Frauen* interessiert (* im Wissen um die
gesellschaftliche Konstruktion von Geschlechterkategorien).
Bewerbung:
- Bewerbungsschluss ist der 30. November 2016.
- Bitte die Bewerbung in Form eines aussagekräftigen Motivationsschreibens und eines
tabellarischen Lebenslaufes (ohne Zeugnisse, Bescheinigungen, Foto) ausschließlich per E-
Mail an info@opferperspektive.de