Innerhalb der Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt in Trägerschaft des Vereins Opferperspektive – Solidarisch gegen Rassismus, Diskriminierung und rechte Gewalt ist zum zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Berater:in für die aufsuchende Beratung von Betroffenen rechter Gewalttaten zu besetzen. Der Dienstort ist Potsdam. Die aufsuchende Beratung findet landesweit statt. Die Stelle ist aufgrund der aktuellen Fördersituation bis zum 31.12.2022 befristet; eine Weiterbeschäftigung in Teilzeit (20 Wochenstunden) ist wahrscheinlich.
Aufgaben:
- aufsuchende psychosoziale Beratung, Krisenintervention und Begleitung von Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt im Land Brandenburg:
- Arbeit mit Kooperationspartner:innen und Gruppen potenziell Betroffener;
- Fallbezogene Öffentlichkeitsarbeit sowie Recherche von rechten Angriffen und Kontaktaufnahme zu Betroffenen;
- Durchführung von Informationsveranstaltungen und Workshops zur Arbeit der Beratungsstelle
Voraussetzungen:
- Hochschulabschluss vorzugsweise in den Bereichen Soziale Arbeit / Sozialpädagogik oder in einem verwandten Bereich mit einschlägigen Erfahrungen in der psychosozialen Beratungsarbeit;
- persönliche und theoretische Auseinandersetzung mit den Themenfeldern Rassismus, Antisemitismus und weiteren Dimensionen rechter Gewalt;
- Kenntnisse der Initiativlandschaft sowie der sozio-politischen Verhältnisse in Brandenburg und/oder der ostdeutschen Bundesländer;
- sehr gute mündliche und schriftliche Kenntnisse der deutschen sowie Verhandlungssicherheit in einer weiteren beratungsrelevanten Sprache;
- selbstständiges und strukturiertes Arbeiten, kommunikative Kompetenzen und Empathie, Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung und Arbeitsort sowie psychische Belastbarkeit;
- Fahrerlaubnis Klasse B sowie die Bereitschaft zum landesweit Reisen.
Erwünscht:
- interdisziplinäre Fachkenntnisse, insbesondere zu Straf-, Zivil-, und Asylrecht, Psychotraumatologie;
- Erfahrungen und Engagement bei der Mitarbeit in selbstverwalteten Projekten.
Wir bieten:
Die Mitarbeit in einer spannenden, selbstverwalteten Organisation mit einem politischen Umfeld und in einem engagierten Team sowie Supervision und Intervision. Vergütung in Anlehnung an EG 10 TV-L.
Marginalisierte Perspektiven / eigene Diskriminierungserfahrungen stellen bei der Arbeit an der Seite von Betroffenen rechter Gewalt eine große Ressource dar. Die Opferperspektive möchte deshalb insbesondere Menschen mit marginalisierten Positionen zu einer Bewerbung ermutigen.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung (aussagekräftiges Motivationsschreiben und tabellarischer Lebenslauf, ohne Zeugnisse, Bescheinigungen und Foto) ausschließlich per E-Mail bis zum 17. März 2022 an: info@opferperspektive.de.
Sie können Ihre Daten auch verschlüsselt übertragen. Den PGP-Schlüssel finden Sie hier:
www.opferperspektive.de/team. Die Bewerbungsgespräche finden in der 13. KW online oder in Potsdam-Griebnitzsee statt.