Berater*in für Betroffene rechter und rassistischer Gewalttaten in Brandenburg (30 Stunden) als Elternzeitvertretung
Im Rahmen des Bereichs der »Beratung für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt« beim Verein Opferperspektive e.V. ist zum 1. August 2019 die Stelle einer/s Berater*in zu besetzen. Die Stelle ist als Elternzeitvertretung bis zum 31.07.2020 befristet.
In der Beratung von Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt beim Verein Opferperspektive arbeiten acht Mitarbeiter*innen. Die Beratung findet aufsuchend im gesamten Land Brandenburg statt. Der Dienstort ist Potsdam. Wir wünschen uns eine/n Kolleg*in, die/der an der Zusammenarbeit in einem engagierten Team interessiert ist sowie den Elan und die Belastbarkeit mitbringt, die für die Beratung von Gewaltopfern erforderlich sind.
Aufgabenprofil:
- aufsuchende psychosoziale Beratung und Begleitung von Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt vor allem im nördlichen Brandenburg;
- Arbeit mit Kooperationspartner*innen und Gruppen potenziell Betroffener;
- Fallbezogene Öffentlichkeitsarbeit sowie Recherche von Vorfällen im Themenfeld;
- Falldokumentation und Auswertung nach bundesweiten Standards;
- Kontaktpflege zu Institutionen der Opferhilfe, regionalen Trägern und Initiativen sowie sonstigen Gremien, Polizei, Verwaltung, Politik und Medien;
- Durchführung von Informationsveranstaltungen und Workshops zur Arbeit der Beratungsstelle
Voraussetzungen:
- Hochschulabschluss in den Bereichen Soziale Arbeit / Sozialpädagogik, Psychologie, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften oder vergleichbare Qualifikationen mit Bezug zur spezifischen Opferberatung;
- Arbeitserfahrungen und Kompetenzen in der Beratungsarbeit;
- fundierte Kenntnisse in einem oder mehreren Themenfeldern: Neonazismus/extreme Rechte, Rassismus, Antisemitismus und anderen Dimensionen rechter Gewalt;
- sehr gute deutsche Sprachkenntnisse sowie beratungssichere Kenntnisse in einer weiteren Sprache;
- Erfahrungen in der Netzwerkarbeit;
- kommunikative Kompetenzen und Empathie, sicheres Auftreten, hohe Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung und Arbeitsort sowie hohe psychische Belastbarkeit, selbstständiges und strukturiertes Arbeiten, persönliches Engagement;
- sicherer Umgang mit Desktopanwendungen (Linux);
- Fahrerlaubnis der Klasse B.
Vorteilhaft, aber keine Bedingung sind Kompetenzen und Erfahrungen in folgenden Bereichen:
- interdisziplinäre Fachkenntnisse, insbesondere zu Straf-, Zivil-, Ausländer- und Asylrecht, Psychotraumatologie, Folgen von Gewalt;
- soziale und politische Verhältnisse sowie Initiativlandschaft in Brandenburg;
- Erfahrungen in politischen bspw. antifaschistischen oder antirassistischen Projekten.
Wie bieten:
Die Mitarbeit in einer spannenden, selbstverwalteten Organisation mit einem politischen Umfeld und in einem engagieren Team sowie Supervision und kollegiale Beratung.
Vergütung entsprechend Ihrer Qualifikation und Erfahrung in Anlehnung an EG 10 TV-L Ost. Die Opferperspektive berücksichtigt bei der Stellenvergabe den Grundsatz der
Geschlechtergerechtigkeit. Aufgrund der speziellen Anforderungen der Tätigkeit werden People of Color und Menschen mit Migrationsgeschichte bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung (aussagekräftiges Motivationsschreiben und tabellarischer Lebenslauf, ohne Zeugnisse, Bescheinigungen, Foto) ausschließlich per E-Mail bis zum 15. Mai 2019 an: info@opferperspektive.de. Sie können Ihre Daten auch verschlüsselt übertragen. Den PGP-Schlüssel finden sie hier. Die Bewerbungsgespräche finden in der 23. Kalenderwoche in Potsdam statt.
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