Am vergangenen Samstag versuchte eine Gruppe von ca. 30 Neonazis die TeilnehmerInnen eines antifaschistischen Stadtspaziergangs durch Wittstock/Dosse anzugreifen.Rund 60 Personen beteiligen sich an dem Rundgang durch die Dossestadt, um gegen Neonaziaktivitäten in der Region zu demonstrieren und auf die Gefahr der rechten Szene aufmerksam zu machen.
So drangen im November 2012 ca. fünf bis sechs Mitglieder der örtlichen rechten Szene nach einem Jugendgottesdienst gewaltsam in das »Haus der Begegnung« ein. Dort rissen sie russischsprachige Plakate ab, urinierten in das Treppenhaus, bedrohten und beschimpften drei Jugendliche. Sie stießen den anwesenden Prediger um und beleidigten ihn u.a. als »Demokratenschwein«.
Bereits Tage vor dem Stadtspaziergang wurde im Internet auf einer Neonaziseite zur Störung des antifaschistischen Rundgangs aufgerufen. Als die DemonstrantInnen den Marktplatz in Wittstock erreichten, wurden sie bereits von ca. 30 Neonazis erwartet. Diese versuchten an die TeilnehmerInnen der Demonstration ran zukommen, wurden jedoch von der Bundespolizei daran gehindert. Durch Beschimpften und Bedrohungen gegenüber den AntifaschistInnen versuchten die Neonazis den Rundgang weiter zu stören. Auch drohten sie zukünftige antifaschistische Aktivitäten in der Region anzugreifen.
Einer der Organisatoren des Spaziergangs sagte: »Genau dieser versuchte Angriff auf unseren Rundgang zeigt sehr deutlich wie gewaltbereit die Neonazis agieren. Auch zeigt ihr Auftreten wie sicher sie sich in der Region fühlen. Gegen diese Selbstverständlichkeit muss weiterhin entschlossen vorgegangen werden. Wir dürfen den Nazis nicht die Straßen und Städte überlassen.«
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