Freispruch bestätigt

Am 27. Mai 2009 bestätigte das Landgericht Potsdam in einer Berufungsverhandlung den Freispruch eines Afrodeutschen aus Rathenow. Stadtbekannte Rechte hatten den jungen Mann bewusst falsch beschuldigt, einen von ihnen getreten, geschlagen und mit Pfefferspray angegriffen zu haben. Dabei war der Rathenower in der Nacht zum 8. September 2008 selbst Opfer eines rechten Angriffs geworden.Dem ersten Termin der Berufungsverhandlung bleiben die Rechten unentschuldigt fern. Am zweiten und letzten Prozesstag äußerten sie sich nur widerwillig. Einer der Rechten musste zugeben, dass sie ihre Aussagen in einer Kneipe abgesprochen hatten. Mit dem rechtskräftigen Freispruch ist der Versuch gescheitert, den Afrodeutschen durch Falschbeschuldigungen zu belasten und dadurch eine Verurteilung zu erreichen. Die rassistische Motivation des körperlichen Angriffs auf den jungen Afrodeutschen und der Falschbeschuldigung fand in der Urteilsbegründung keinerlei Erwähnung.

Informationen Tobias Pieper
Telefon 0171 1935669

Siehe auch

 

Aktuelles, Presse , , ,