Nach zweieinhalb Jahren fand Anfang 2010 das Gerichtsverfahren wegen einer Attacke auf eine
Berliner Paddelgruppe im Spreewald am Herrentag 2007 statt. Und auch der Überfall von Rechten auf eine Geburtstagsfeier im Mai 2008 in Potsdam kommt erst dieser Tage vor Gericht.
Immer wieder dauert es Jahre, bis rechte Schläger sich für ihre Taten vor Gericht verantworten müssen. Dabei betonen alle Verantwortlichen, rechte Gewalttaten müssten zügig und konsequent geahndet werden.
Um Wirkung bei den Tätern zu erzielen, um die Betroffenen zu unterstützen und zu schützen, müssen Gerichtsverfahren zeitnah nach der Tat stattfinden. Sonst wird das Urteil von den Prozessbeteiligten nicht mehr als Reaktion auf geschehenes Unrecht wahrgenommen. Will man rechter Gewalt ernsthaft entgegentreten, ist eine Beschleunigung der Strafverfahren nicht nur im Sinne des Opferschutzes dringend geboten.
Opferperspektive e.V.
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