Am 13. Februar 2009 jährt sich zum zehnten Mal der Todestag von Farid Guendoul. Er verblutete in einem Treppenhaus in Guben, nachdem er sich auf seiner panischen Flucht vor einer Gruppe elf junger Deutscher schwer verletzt hatte.
Eine Zeitung, die als Beilage der Lausitzer Rundschau und der 20cent in Cottbus und im Spree-Neiße-Kreis erscheint, erinnert an diese Ereignisse und soll Mut machen, nicht weg zu schauen sondern aktiv gegen Rassismus und Rechtsextremismus Stellung zu beziehen.
Inhalt
- Was ist anders nach zehn Jahren?
- In den Tod getrieben – Die Ereignisse des 13. Februar 1999
- Es ist wichtig, die Geschichte zu erzählen – Interview mit Pfarrer Michael Domke
- Der Schock hört nicht auf – Milde Strafen für eine entsetzliche Tat
- Auf der Seite der Opfer – Die Opferperspektive und die Hetzjagd von Guben
- Spurensuche – Guben zehn Jahren nach dem Tod von Farid Guendoul
- Die NPD spricht bis heute von einem »Unfall« – Die Partei der Menschenjäger hat einen Sitz im Stadtparlament
- Nicht wegschauen – Interview mit Peter Stephan, Initiative Jahr der Mahnung
- Aus dem Sinn? – Die Frage nach einer Kultur der Erinnerung für Opfer rechter Gewalt
- Nicht ist, wie es vorher war – Dokumentation eines Interview mit Khaled B.
- Jahr der Mahnung – Zahlreichen Veranstaltungen erinnern an den Tod von Farid Guendoul
Die Herausgabe der Zeitung »Erinnerung an Farid Guendoul« wurde gemeinsam unterstützt von dem Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, der Koordinierungsstelle »Tolerantes Brandenburg«, der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Nord-Süd-Brücken.
Files:
Erinnerung_an_Farid_Guendoul
[Opferperspektive 2009, 8 S.]
application/pdf 1.4 MB