Antidiskriminierung: Aufsuchende Beratung

Sie finden sich mit Gewalt und Diskriminierung ab. Sprachbarrieren, geringes Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen und fehlende soziale Netzwerke im teilweise dünn besiedelten Brandenburg kommen hinzu.

Etwa die Hälfte der von uns unterstützten Opfer rechter Gewalt sind Menschen mit Migrationshintergrund. Sie berichten nicht nur von Gewalt, sondern auch von vielfältigen Diskriminierungserfahrungen. Bisher konnten wir ihnen solange nicht helfen, bis es zu einer Gewalttat kam.

Dank der Unterstützung der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg und der Stiftung: do hat sich das geändert. Mit ihrer Hilfe hat der Verein Opferperspektive mit einer zusätzlichen halben Stelle begonnen, eine aufsuchende Beratung für Betroffene rassistischer Diskriminierung in Brandenburg aufzubauen. Wer aufgrund seiner ethnischen Herkunft, Nationalität, Hautfarbe oder Sprache diskriminiert wird, kann sich an uns wenden. Wir vermitteln Unterstützung und Hilfe, greifen bei Konflikten ein und besprechen, welche Möglichkeiten es gibt, sich zu beschweren und zur Wehr zu setzen. Wie bei der Beratung von Opfern rechter Gewalt ist für uns oberstes Gebot: die Wahrung der Interessen der Betroffenen.

Mit diesem Projekt ist ein Anfang gemacht, eine Lücke in unserer bisherigen Arbeit zu schließen. Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund entgegenzutreten, trägt dazu bei, rassistische Gewalt zu verhindern.

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