183 Todesopfer rechter Gewalt


Ab sofort ist die aktualisierte Ausstellung »Opfer rechter Gewalt seit 1990«, der Künstlerin Rebecca Forner und dem Verein Opferperspektive, ausleihbar. Die Wanderausstellung zeigt 183 Menschen, die zwischen 1990 und 2017 durch rechte Gewalttaten ums Leben gekommen sind.

Viele wurden getötet, weil für sie im Weltbild der extremen Rechten, der Rassist*innen und Menschenfeinde kein Platz ist; manche, weil sie den Mut hatten, Nazi-Parolen zu widersprechen. Einige Schicksale bewegten die Öffentlichkeit, viele wurden kaum zur Kenntnis genommen, vergessen sind die meisten. Von vielen der Toten wurde nie ein Foto veröffentlicht, von manchen nicht einmal ihr Name. Die Ausstellung »Opfer rechter Gewalt seit 1990« ist eine Dokumentation wider das Verdrängen und Relativieren rechter Gewalt. Sie erinnert an diese Menschen und thematisiert zugleich die anhaltende Verdrängung rechter Gewalt.

Erstmals gezeigt wurde die Arbeit »Opfer rechter Gewalt« der Künstlerin Rebecca Forner im Jahr 2002 in der Berliner Gedenkstätte Topographie des Terrors. 2004 entstand in Zusammenarbeit mit der Opferperspektive die Wanderausstellung. Sie wurde seitdem mehrfach überarbeitet und liegt nunmehr in der siebten Fassung vor.

Begleitend zur Ausstellung bietet der Verein Hintergrundinformationen und zugehörige Lernmaterialien für einen pädagogisch begleiteten Besuch der Ausstellung.

Ausführliche Informationen zur Ausstellung, der Ausleihe und dem Begleitmaterial sind auf der gleichnamigen Internetseite zu finden:
https://opfer-rechter-gewalt.de/

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