Eine Nacht, die vieles in der Stadt verändert hat

Vor 20 Jahren starb Amadeu Antonio Am 6. Dezember 2010 jährt sich zum zwanzigsten Mal der Todestag von Amadeu Antonio Kiowa. In der Nacht vom 24. auf den 25. November 1990 wurde der Angolaner von rechten Jugendlichen, die »N-Wort aufklatschen« wollten, zu Tode geprügelt. Der 28-Jährige starb zwölf Tage später an den Folgen des Angriffs.

amadeu_antonio_beilage
Titelblatt der Zeitungsbeilage

Kaum ein anderes Ereignis hat Eberswalde in den letzten Jahrzehnten so geprägt. In der damals erst wenige Wochen alten wiedervereinten Bundesrepublik war Amadeu Antonio eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt, über das öffentlich gesprochen wurde. Eine Zeitung, die als Beilage der Märkischen Oderzeitung im Barnim erscheint, erinnert an die Ereignisse vor 20 Jahren und wirft Fragen nach dem Gedenken an Opfer rechter Gewalt auf.

Inhalt

Vor 20 Jahren starb Amadeu Antonio
Vertragsarbeit in Eberswalde
Wer meint, wir sind über den Berg, der irrt sich. – Eberswalde 20 Jahre nach dem Mord an Amadeu Antonio. Ein Gespräch
Das Bier, die Diskothek, der Mob. – Niedrige Strafen für die Täter
Der Soundtrack der Neonazis. – Rechte Strukturen und Aktivitäten in der Region Barnim
Nicht bloß eine Rangelei unter Jugendlichen. – Vor zehn Jahren wurde Falko Lüdtke das zweite Todesopfer rechter Gewalt in Eberswalde
Eine Form finden, die dem Opfer gerecht wird. – Wie kann man an Opfer rechter Gewalt erinnern? Ein Gespräch mit David Begrich
Gedenken an Amadeu Antonio – Zahlreichen Veranstaltungen erinnern an den Tod von Amadeu Antonio
Aktiv in Eberswalde

Die Herausgabe der Zeitung »Eine Nacht, die vieles in der Stadt verändert hat« wurde unterstützt von der Koordinierungsstelle »Tolerantes Brandenburg«.

Aktuelles