Neuruppin

Eine achtköpfige Gruppe dem Augenschein nach Rechtsextremer, unter ihnen eine Frau, versammelten sich am späten Nachmittag gegenüber eines alternativen Wohnprojektes. Auf seinem Nachhauseweg wurde ein Hausbewohner von zwei Männern aus dieser Gruppe auf den Kopf geschlagen. Eine Person, die ihm aus dem Haus zu Hilfe kam, wurde gewürgt. Die Täter versuchten anschließend die Haustür einzutreten und zeigten den Hitlergruß.

Neuruppin

Gegen 19.00 Uhr versammelten sich drei Männer an einem Dönerladen, von denen einer gegen einen Tisch trat. Als der aus der Türkei stammende Imbissbesitzer die Männer zur Rede stellte, sagte ihm einer der Männer: »Ich bin Deutscher, ich mache, was ich will«. Bei der Auseinandersetzung wurde der Wirt mit einem Messer an der Stirn verletzt.

Potsdam

Ein kurdischer Mann wurde von einer Gruppe Jugendlicher, die sich an einer Haltestelle vor seiner Wohnung befanden, rassistisch beschimpft, als er aus dem Fenster schaute. Zwei der Rechten betraten das Treppenhaus, schlugen mit den Fäusten gegen die Wohnungstür und versuchten, sich Zugang zu der Wohnung zu verschaffen, in der sich die Ehefrau und die beiden Kinder des Paares befanden. Dem Kurden gelang es, die Jugendlichen aus dem Haus zu vertreiben.

Zossen

Eine Gruppe Punks saß an einer Tankstelle beim Stadtpark, als aus einem Auto ein Mann ausstieg, der eine Jacke der Marke Thor Steinar sowie einen Pullover mit der Aufschrift »frei, sozial und national« trug. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung. Weitere Personen kamen aus dem Auto und griffen die Punks an. Einer der Betroffenen wurde durch einen
Kopfstoß auf die Nase getroffen, ein weiterer wurde am Auge verletzt.

Zeuthen

In der S-Bahn von Königs Wusterhausen nach Zeuthen beschimpften vier Männer, die augenscheinlich der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, einen 18-Jährigen und seine Begleiterin. Auf dem S-Bahnhof Zeuthen schlugen die Täter auf den Mann ein, bis dieser am Boden lag. Es gelang dem Betroffenen und seiner Begleiterin, zur S-Bahn-Aufsicht zu fliehen. Die Angreifer entfernten sich daraufhin.

Wildau

In der S-Bahn zwischen Königs Wusterhausen und Wildau wurde eine 21-jährige Frau von zwei Jugendlichen, die der rechten Szene zugeordnet werden, angegriffen. Zunächst provozierten die Männer die Frau verbal, danach schlugen sie ihr ins Gesicht.

Wildau

In der S-Bahn zwischen Königs Wusterhausen und Wildau wurde eine 21-jährige Frau von zwei Jugendlichen, die der rechten Szene zugeordnet werden, angegriffen. Zunächst provozierten die Männer die Frau verbal, danach schlugen sie ihr ins Gesicht.

Hoppegarten

Ein schwarzer Berliner berichtete der Polizei, dass er am frühen Samstag morgen an einer Bushaltestelle in der Nähe einer Diskothek von einer Gruppe Jugendlicher rassistisch beschimpft und mit Fäusten ins Gesicht geschlagen worden sei. Außerdem gab er an, noch am Boden liegend, getreten worden zu sein.

Ludwigsfelde

Ein 30-jähriger Schwarzer wurde am Samstag morgen am Bahnhof von fünf Männern im Alter von 19 bis 24 Jahren rassistisch beschimpft und mit Bier übergossen. Anschließend wurde der Mann aus Sierra Leone daran gehindert, in einen Zug einzusteigen. Nachdem der Zug den Bahnhof verlassen hatte, wurde das Opfer auf die Gleise gestoßen. Anschließend warf einer der Beteiligten eine Bierflasche nach dem Mann. Die Polizei nahm fünf Tatverdächtige fest.

Ludwigsfelde

Ein 30-jähriger Schwarzer wurde am Samstag morgen am Bahnhof von fünf Männern im Alter von 19 bis 24 Jahren rassistisch beschimpft und mit Bier übergossen. Anschließend wurde der Mann aus Sierra Leone daran gehindert, in einen Zug einzusteigen. Nachdem der Zug den Bahnhof verlassen hatte, wurde das Opfer auf die Gleise gestoßen. Anschließend warf einer der Beteiligten eine Bierflasche nach dem Mann. Die Polizei nahm fünf Tatverdächtige fest.

Cottbus

Im Puschkinpark wurde am Abend ein junger Punk angegriffen. Er hielt sich mit zwei Freunden im Pavillon auf, einem Treffpunkt für alternative Jugendliche. Gegen 22.00 Uhr kam eine Gruppe von ca. 10 rechten Jugendlichen hinzu, beschimpften die Punks u.a. als “Scheiß Zecken” und versuchte eine Auseinandersetzung zu provozieren. Als die Punks nicht auf Provokationen eingingen, schubste einer der Angreifer den Betroffenen den Hang hinunter und warf ihn zu Boden. Danach wurde er von zwei weiteren Personen geschlagen und getreten. Die Angreifer flohen, als eine unbeteiligte Zeugin hinzukam.

Cottbus

Eine Gruppe von drei Rechten nötigten einen alternativen Jugendlichen Müll aufzusammeln. Sie beschimpfen den Jugendlichen und seine zwei Freude als »dreckiges Pack« und »Assis«. Als der Jugendliche sich weigert den Müll audzusammeln wurde er zu Boden gestoßen, geschlagen und getreten.

Potsdam

Mindestens zwei Personen wurden im Kunst- und Kulturzentrum »Waschhaus« von Männern angegriffen und geschlagen. Eine Person mit Migrationshintergrund wurde dabei rassistisch beleidigt. Die Angreifer sollen dem Motorradclub »Gremium MC« angehören, dem eine Nähe zur rechtsextremen Szene nachgesagt wird.

Waltstadt

Nach einer Auseinandersetzung unter Kindern, bzw. Jugendlichen auf einem
Spielplatz in der Siedlung rief ein deutsches Mädchen ihren erwachsenen
Bruder. Dieser kam mit Freunden und schlugen auf die Kinder und Jugendliche ein. Die verletzten Kinder haben alle einen Migrationshintergrund oder sind nicht-weiße Deutsche. Bei dem Übergriff
wurden Parolen wie »Ausländer-Raus« gerufen. Insgesamt wurden 7
Kinder, bzw. Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren verletzt. Der Täter ist
als Rechter polizeilich bekannt.

Velten

Eine aus China stammende Person wurde Opfer einer rassistisch motivierten
Körperverletzung. Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt. Nähere Angaben
liegen nicht vor.

Hennigsdorf

Ein 34-jähriger Senegalese wurde von einem 29-Jährigen, der zuvor eine Scheibe der S-Bahn zerstört hatte, rassistisch beschimpft. Dabei soll er gedroht haben: »Nigger, wenn ich dich umbringe, lasse ich
dich liegen«.

Rathenow

In der Nacht zum Freitag, gegen 4 Uhr morgens, griffen zwei stadtbekannte Neonazis zwei der alternativen Szene angehörige Jugendliche an. Die Betroffenen hatten es abgelehnt, den Angreifern Bier abzugeben. Die beiden Opfer mussten sich ambulant behandeln lassen.

Potsdam

In der Innenstadt wurde eine Gruppe von vier jungen Männern beschimpft und angegriffen. Ein 29-Jähriger erhielt einen Tritt ins Gesicht. Ein 22-Jähriger wurde nach Zeugenaussagen als »dreckiger N-Wort« beschimpft, getreten und auf den Boden gedrückt. Das Opfer bestritt laut einer Tageszeitung einen rassistischen Hintergrund mit dem Argument, solche Beschimpfungen seien »heutzutage nicht ungewöhnlich in Deutschland«.

Plessa

Ein deutscher Staatsbürger wurde Opfer einer Körperverletzung, die sich
»gegen Links« richtet. Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt. Nähere
Angaben liegen nicht vor.

Heinersdorf

In der Nacht zum 15. Februar wurde ein Molotowcocktail auf das Eiscafé eines Deutschen türkischer Herkunft geworfen. An der Fassade entstanden Brandspuren und Verrußungen. Die Polizei ermittelte einen 28-jährigen Tatverdächtigen aus der rechtsextremen Szene.

Rathenow

In der Nacht zum Freitag kam es gegen 4.00
Uhr morgens in der Berliner Straße zu einem Übergriff auf zwei
alternative Jugendliche, die sich an einer Bushaltestelle aufhielten. Drei Rechte, die vorbei kamen, verlangten zunächst nach Bier. Als die Jugendlichen dieser Aufforderung nicht nachkamen, wurden
die drei Erpresser handgreiflich und schlugen derart auf
ihre Opfer ein, dass diese ambulant behandelt werden mussten.

Prenzlau

Drei alkoholisierte Männer bespuckten und beleidigten einen vietnamesichen
Imbissbetreiber. Sie bedrohten ihn mit abgebrochenenen Flaschenhälsen
und versuchten seinen Imbiss mit einem PKW zu rammen. Dabei schrie einer von ihnen: »Du Schwein! Wir bringen Dich um!« Der Haupttäter wurde zwischenzeitlich wegen eines weiteren rassistischen Angriffs zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.