Am Abend der Geburtstagsfeier des alternativen Jugendvereins Utopia e.V. wurden die BesucherInnen von 5 bis 6 rechten Personen angegriffen. Die Täter warfen Flaschen und riefen rechte Parolen. Zudem wurde eine Eingangstür beschädigt.
Prenzlau
Ein 12-Jähriger wurde in der Schule von mehreren Mitschülern geschlagen und wegen seines Migrationshintergrundes aufgefordert, »doch nach Hause« zu fahren.
Spremberg
Bei einem Fest für Vielfalt provozierten sieben neonazistische Jugendliche und versuchten, die Veranstaltung zu stören. Ein Journalist wurde bedrängt und bedroht. Er musste in der Folge unter Polizeischutz das Fest verlassen. Die Polizei nahm die Personalien der Aggressoren auf.
Hennigsdorf
Bei einem Streit um ein Handy wurde ein 43-jähriger Angolaner in einem Imbiss rassistisch beschimpft und mehrfach mit der Faust in das Gesicht geschlagen. Er wurde mit Prellungen im Gesichtsbereich in die Rettungsstelle gebracht.
Potsdam
Im Rahmen einer NPD-Kundgebung kam es zu zwei gefährlichen Körperverletzungen und einer versuchten gefährlichen Körperverletzung, die sich gegen Linke richtete. Es wurden zwei Tatverdächtige ermittelt.
Spremberg
Auf einer Gartenparty schlugen Neonazis einen jungen Mann mit rumänischen Hintergrund zusammen. Zuerst musste dieser sich auf einen Stuhl setzen und wurde gewürgt, wobei der Stuhl hinten überfiel. Anschließend wurde er nach Draußen gezogen und durch Schläge schwer im Gesicht verletzt. Ein weiterer Neonazi klaute ihm sein Handy.
Storkow
Auf dem Gehweg vor dem Haus eines alternativen Jugendlichen wurden dessen Name und Adresse sowie eine Drohbotschaft mit zwei Keltenkreuzen gesprüht. Die Polizei ermittelt.
Spremberg
Ein Journalist der Lausitzer Rundschau wurde am Nachmittag vor dem Redaktionsgebäude von einem Vermummten mit einem Böller beworfen. Der Sprengkörper verfehlte ihn nur knapp. Mehrfach hatte der Journalist über Neonaziaktivitäten in Spremberg und Umgebung berichtet. Bereits im Mai war das Zeitungsgebäude in Spremberg mit rechten Parolen besprüht und mit Blut- und Tierinnereien beschmiert worden.
Trebbin
Ein pakistanischer Staatsbürger wurde aus rassistischen Motiven Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt.
Bernau
Der Jugendtreff DOSTO wurde über Nacht angegriffen. Dabei wurde ein Holzpavillon und der Bus beschädigt sowie eine Feuertonne geklaut. Die Täter hinterließen Flugblätter der NPD.
Prenzlau
Ein polnischer Staatsbürger wurde aus rassistischen Motiven Opfer einer Körperverletzung, Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt.
Frankfurt (Oder)
Ein Deutscher wurde aus rassistischen Motiven Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Es wurde kein Tatverdächtiger ermittelt.
Storkow
Die Feier eines internationalen Camps wurde durch Neonazis gestört. Es kam zu rassistischen Beschimpfungen, massiven Drohungen und Hausfriedensbruch.
Hennigsdorf
Gegen zwei Uhr nachts wurde ein Flüchtling aus einer Gruppe heraus mit den Worten “Was machst du hier, du N-Wort” rassistisch beleidigt und an der Schulter festgehalten. Es
gelang ihm, sich loszureißen und zu fliehen.
Luckenwalde
Am frühen Samstagmorgen versuchten zwei Männer, die hölzerne Eingangstür des Parteibüros der LINKEN anzuzünden. Das Büro befindet sich in einem Wohnhaus, der Staatsschutz ermittelt deshalb wegen schwerer Brandstiftung.
Frankfurt (Oder)
Ein Deutscher wurde aus rassistischen Motiven Opfer einer gefährlichen
Körperverletzung. Es wurden zwei Tatverdächtige ermittelt.
Bernau bei Berlin
Bei einem Volksfest betrieb der Jugendklub Dosto einen Getränkestand. Nach einigen Vorfällen an den Vortagen kam am letzten Tag des Festes erneut ein Neonazi an den Stand. Er verlangte ein Bier, was ihm verwehrt wurde. Daraufhin beschimpfte er die Jugendlichen und
spuckte einem Mädchen ins Gesicht.
Bernau bei Berlin
Bei einem Volksfest provozierten mehrere Neonazis an einem Getränkestand des Jugendklubs Dosto. Einer der Rechten riss eine Fahne vom Stand herunter. Anschließend schlug der Angreifer einen Jugendlichen, dessen Brille zu Boden fiel und zerbrach.
Potsdam
Ein Staatsbürger Bosnien-Herzegowinas wurde aus rassistischen Motiven Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Es wurde kein Tatverdächtiger ermittelt.
Falkensee
Eine Gruppe Neonazis feierte mit Rechtsrock-Musik und Gebrüll rechter Parolen den »Herrentag« am Falkenhagener See. Jugendliche sprachen die Rechten darauf an und wurden sofort von ihnen angegriffen. Dabei wurde ein 22-Jähriger verletzt.
Cottbus
Zwei Deutsche wurden Opfer einer Körperverletzung, die sich gegen Links
richtete. Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt.
Potsdam
Aus rassistischen Motiven versuchte ein Potsdamer, einen Berliner mit nigerianischer Staatsangehörigkeit mit einer Bierflasche zu schlagen. Ein Passant griff ein und verhinderte dadurch den Angriff.
Königs Wusterhausen
Am sog. »Herrentag« griff eine Gruppe von ca. 10 vermummten Rechten mehrere Linke an, drei von ihnen wurden verletzt. Ein Tatverdächtiger konnte noch vor Ort festgenommen werden.
Königs Wusterhausen
Ein libanesischer Staatsbürger wurde aus rassistischen Motiven Opfer
einer Körperverletzung. Es wurde kein Tatverdächtiger ermittelt.
Potsdam
An der Haltestelle Magnus-Zeller-Platz wurden gegen 19 Uhr drei Flüchtlinge mit den Worten »Was machst du in Deutschland du Penner« beleidigt und mit Schlägen und Tritten angegriffen. Zwei von ihnen wurden verletzt. Ein Betroffener wurde von einer Flasche am Kopf getroffen. Einer der Täter war kurz vorher wegen einem bestehenden Hausverbot aus dem Flüchtlingswohnheim geworfen worden.
Kyritz
Durch einen Brandanschlag wurde in der Nacht ein Asia-Imbiss vollständig
zerstört.
Zossen
Einer Aktivistin einer Bürgerinitiative gegen Rassismus und Gewalt wurde eine Patronenhülse in den Briefkasten gelegt.
Cottbus
Am Rande einer Demonstration der NPD wurden mehrere Personen von Rechten angegriffen und verletzt.
Spremberg
Nach Protesten gegen eine NPD-Demonstration in Cottbus wurden linke Jugendliche nachts vor einem Spremberger Jugendklub angegriffen. Mit Baseballschlägern bewaffnete Rechte schlugen die Scheiben eines vollbesetzten Autos ein. Die Insassen erlitten Schnittwunden und Prellungen, einem Betroffenen wurde die Hand gebrochen.
Werder (Havel)
Als ein Künstler auf dem Baumblütenfest es ablehnte, »Adolf Hitler« auf ein Reiskorn zu schreiben, wurde er rassistisch beleidigt und sein Tresen zerstört. Die hinzukommende Polizei nahm eine Anzeige wegen der Zerstörung des Tresen auf. Jedoch weigerte sich einer der Beamten, eine Anzeige wegen der Beleidigung aufzunehmen.