Auf eine protestantische Jugend-Begegnungsstätte, in der Arbeit mit Geflüchteten stattfindet, wird mit Pyrotechnik ein Anschlag verübt.
Jüterborg
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Auf eine protestantische Jugend-Begegnungsstätte, in der Arbeit mit Geflüchteten stattfindet, wird mit Pyrotechnik ein Anschlag verübt.
Während eines sogenannten Trauermarsches des rassistischen „Bürgerbündnis Havelland“ wird ein Journalist von mehreren Teilnehmer_innen umringt und ein Teil seiner Kameraausrüstung mutwillig zerstört.
Zwei Geflüchtete werden von einer vierköpfigen Personengruppe rassistisch beleidigt und gefragt, ob sie in Deutschland nur Geld wollen. Die Angreifer schlagen einen der Geflüchteten ins Gesicht und treten den zweiten Betroffenen.
Unbekannte bewerfen drei Bewohner einer Geflüchtetenunterkunft mit einer Flasche. Diese zerbricht in Nähe der Männer, trifft sie aber nicht trifft.
Eine Gruppe Kinder und Jugendlicher stoßen einer 21-jährigen schwangeren somalischen Asylsuchenden bei ihrem Rückweg vom Einkauf einen Sack Kartoffeln, den sie auf dem Kopf trägt, herunter, beschimpfen und beleidigen sie. Sie stürzt und wird am Boden liegend von mehreren Täter_innen getreten und geschlagen.
In den frühen Morgenstunden schmeißen Unbekannte eine Scheibe in einem bewohnten Teil des Sozialen Zentrums Horte ein. Die Bewohner_innen gehen von einem rechts motivierten Angriff aus.
Drei junge Männer werden an einer Straßenbahnhaltestelle von zwei Tätern rassistisch beleidigt und provoziert. Als sie die Täter zur Rede stellen, wird einer der drei Betroffenen mit der Faust in den Bauch geschlagen.
Nach dem Ende einer Protestdemonstration gegen eine Versammlung der Partei “Alternative für Deutschland” zerschneiden ca. 10 Rechte auf dem Altmarkt ein Transparent mit der Aufschrift “Herz statt Hetze”, welches sich gegen die Propaganda der AfD richtet. Ein Gegendemonstrant spricht die Rechten an und wird im Anschluss von diesen umringt. Einer der Rechten vermummt sich und schlägt dem Gegendemonstranten ins Gesicht.
Ein Geflüchteter aus Eritrea wird von mehreren Rechten mit Bierflaschen beworfen, während er mit seinem Fahrrad unterwegs ist. Der Betroffene stürzt zu Boden. Die Angreifer treten auf ihn ein und werfen sein Fahrrad zweimal auf den am Boden Liegenden. Dabei beleidigen sie ihn rassistisch.
Im Keller einer leer stehenden Schule im Ortsteil Trattendorf, die als Unterkunft für Geflüchtete vorgesehen ist, legen Unbekannte Feuer.
Aus einer Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der Partei Die Linke geht ein Angriff auf drei Personen hervor.
Auf eine im Bau befindliche Unterkunft für Geflüchtete wird ein Brandanschlag verübt.
Am frühen Morgen wird eine Gruppe von Studierenden auf dem Campus der BTU Cottbus von einer Gruppe von sieben Rechten beleidigt und körperlich angegriffen.
Nachts pöbeln sechs Rechte in einem Bus vier eritreische Männer an und beleidigen sie rassistisch. Um eine weitere Konfrontation zu vermeiden, verlassen die Männer an der Haltestelle “Stadthalle” den Bus. Die Rechten kommen ihnen hinterher und greifen sie an. Die Angegriffenen versuchen zu fliehen. In der Nähe der Haltestelle halten sich ca. 20 weitere Rechte auf, die ihrerseits die Männer angreifen, ihnen hinterher rennen und sie massiv mit Flaschen bewerfen. Den Angegriffenen gelingt schließlich unverletzt die Flucht.
In der Karl-Marx-Straße werfen Rechte Böller auf eine bewohnte Unterkunft von Geflüchteten. Sie hatten zuvor in Sachsendorf gegen eine Erstaufnahmeeinrichtung demonstriert.
Nach einem rechten Aufmarsch in Sachsendorf greifen Teilnehmende eine Wohnung von syrischen Asylsuchenden in der Zielona-Gora-Straße an. Stein- und Kastanienwürfe beschädigen die Fensterscheiben. In der Wohnung halten sich neben Erwachsenen auch Kinder auf.
Nach einem rechten Aufmarsch von rassistischen Bürger_innen im Stadtteil Sachsendorf wird eine Kenianerin mit einem Elektroschocker angegriffen.
Ein Geflüchteter aus Syrien wird nach dem Einkaufen in Sachsendorf zunächst bedrängt und seiner Einkäufe bestohlen, dann schlägt ihn der Angreifer. Auch ein ihm zu Hilfe eilender Freund wird von dem Unbekannten geschlagen. Zuvor war der Betroffene bereits auf der Straße mit dem Tode bedroht worden.
Zwei Jugendliche, die zuvor an einer Veranstaltung an der BTU Cottbus teilgenommen haben, werden von mehreren vermummten Personen verfolgt, bedroht, und als “Zecken” beschimpft. Die rechten Angreifer schlagen beiden Betroffenen ins Gesicht, einem von ihnen wird in die Kniekehle getreten.
Auf eine sich im Bau befindliche Unterkunft für Geflüchtete wird ein Sprengstoffanschlag verübt.
Ein 33-jähriger Mann beschmiert die Fassade einer Lagerhalle mit einem Gewaltaufruf gegen den örtlichen Bürgermeister: “Erst Henriette Reker, dann André Stahl”. Die Kölner Politikerin Henriette Reker (parteilos) war am 17. Oktober bei einer Messerattacke schwer verletzt worden. Kurze Zeit später wird der Mann gefasst und gesteht, die Tat aus rechten Motiven begangen zu haben.
Einem 24-jähriger Geflüchteter wird an einer Bushaltestelle am Bahnhof aus rassistischen Motiven Reizgas in die Augen gesprüht.
Ein PKW drängt zwei Geflüchtete von der Straße ab. Sie müssen von ihren Fahrrädern springen und bringen sich am Straßenrand in Sicherheit. Der Fahrer des PKW hält ein Stück weiter an und beleidigt sie.
In der Nacht werden bei einem arabischen Supermarkt in der Karl-Liebknecht-Straße die Scheiben der Eingangstür und einer Schaufensterscheibe eingeworfen. Die Angreifer schmieren mit grüner Farbe mehrere Hakenkreuze großflächig auf Scheiben und Werbung des Ladens. Der kleine Supermarkt mit internationalem Publikum hatte erst wenige Tage zuvor neu eröffnet.
Vier Geflüchtete aus Eritrea sind mit der Tram auf dem Rückweg in ihre Unterkunft. Sie werden von einem Mann beleidigt, der mit zwei weiteren Männern ebenfalls in der Tram fährt. Die genauen Beleidigungen können sie nicht verstehen. Beim Aussteigen am Tramhalt “Am Fließ” werden zwei der Geflüchteten durch den Mann absichtlich angerempelt. Außerdem wirft er beim Weggehen eine Bierflasche in ihre Richtung, die nur knapp neben einem der Männer zerschellt.
Ein 11-jähriges Mädchen wird von einer Frau mit den Worten “Wenn Hitler hier wäre, wärt ihr nicht hier” beleidigt und anschließend gegen den Oberschenkel getreten.
Am Bahnhof werden zwei Männer, zwei Frauen und drei Kinder von fünf bis sechs Personen aus rassistischen Motiven beleidigt und angegriffen. Zwei Männer werden dabei verletzt und müssen im Krankenhaus behandelt werden.
Ein 67-jähriger französischer Staatsbürger, der als Teil einer Delegation aus Montaire, der Partnerstadt von Finsterwalde, angereist ist, wird von einem Mann rassistisch beleidigt. Der Angreifer schubst den Franzosen zu Boden, wodurch der Betroffene mit dem Gesicht auf einer Treppenstufe aufschlägt und sich Verletzungen zuzieht.
Vor einem Supermarkt wird ein Geflüchteter von mehreren Personen aus einem Auto heraus bedroht und beleidigt.
Ein 13-jähriges Mädchen wird aus rassistischen Motiven von mehreren Personen beleidigt und von einer Person geschlagen.