Ein 35-jähriger Behinderter wurde auf dem Bahnhofsvorplatz angepöbelt und getreten. Die Täter zeigten den Hitlergruß und äußerten ausländerfeindliche bzw. gegen Behinderte gerichtete Parolen.
Frankfurt (Oder)
Ein 25-jähriger polnischer Student und ein Palästinenser wurden von zwei 17- und 20-jährigen Rechten in einem Bus rassistisch beschimpft. Dem Polen wurde von dem 17-Jährigen mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen.
Neuruppin
Ein Türke wurde gegen 22:15 Uhr auf dem Schulplatz von zwei 18- und 21-jährigen Männern angegriffen und verletzt.
Falkensee
Auf einen vietnamesischen Imbiss in der Hansastraße wurde von der Gruppe »Freikorps« ein Brandanschlag verübt. Es entstand leichter Sachschaden.
Potsdam
Ein linksorientierter Jugendlicher wurde gegen 1:30 in der Nähe seiner Wohnung in Potsdam-West von einem Rechten aufgefordert: »Hey, Zecke, bleib stehen!« Dann stürzte sich der Rechtsextreme auf den Jugendlichen, riss ihn zu Boden und trat gegen seinen Kopf.
Cottbus
Ein 28-jähriger Student aus Ghana wurde gegen 17 Uhr vor einem Supermarkt in der Hallenser Straße von einer Gruppe Rechter rassistisch beschimpft und mit Bier und Wasser bespritzt. Ein weiterer Student aus dem Sudan wurde ebenfalls mit Wasser bespritzt.
Brieselang
In der Nacht wurde von der Gruppe »Freikorps« ein Brandanschlag auf einen Asia-Imbiss in der Hans-Klakow-Straße verübt. Es entstand leichter Sachschaden.
Königs Wusterhausen
Drei Flüchtlinge aus Bhutan wurden gegen 1 Uhr an einer Tankstelle in der Luckenwalder Straße von zwei Rechten mit der Faust ins Gesicht geschlagen und getreten.
»Opferperspektive« erhält Toleranz-Preis
Platzeck: Kampf gegen Rechts bisher noch nicht erfolgreich
mehr...Dankesrede zur Verleihung des Preises »Aktiv für Demokratie«
Am 23. April 2004 wurde der Opferperpektive e.V. und drei weiteren Brandenburger Initiativen in der Potsdamer Staatskanzlei der Preis des Bündnisses für Demokratie und Toleranz überreicht. Dominique John nahm für die Opferperspektive die Ehrung und den Scheck über 5.000 Euro entgegen.
mehr...Potsdam
Ein 17-jähriger Hiphopper wurde gegen Mitternacht auf dem Nachhauseweg von einem Osterfeuer in Fahrland von zwei rechten Mitschülern geschlagen und getreten.
Oranienburg
Ein deutscher Jugendlicher wurde von Rechten geschlagen.
Eberswalde
Zwei Iraner wurden in einer Diskothek angegriffen und geschlagen.
Premnitz
Ein 15-jähriger Punk wurde von einem Rechtsextremen vor der Gesamtschule in der Bergstraße mehrmals geschlagen.
Oranienburg
Linke Jugendliche werden von Rechten geschlagen.
Frankfurt (Oder)
Zwei afrikanische Asylbewerber wurden nach einem Diskobesuch in den Lenné-Passagen an einer Bushaltestelle von etwa sechs bis acht Rechten angegriffen. Einer der Afrikaner wurde mit Stiefeln gegen den Kopf getreten. Das Opfer musste sich mit schweren Kopfverletzungen in 10-tägige stationäre Behandlung begeben.
Jüterbog
Ein 22-jähriger afghanischer Flüchtling und sein palästinensischer Begleiter wurden nach einem Diskobesuch von sieben bis acht Rechten angepöbelt und angegriffen. Der Afghane wurde an Kopf und am Oberkörper verletzt.
Schönwalde-Glien
Auf einen Dönerimbiss in der Fehrbelliner Straße wurde kurz vor Mitternacht von der Gruppe »Freikorps« ein Brandanschlag verübt.
Falkensee
Auf einen Dönerimbiss in der Falkenhagener Straße wurde von der Gruppe »Freikorps« gegen 0:30 Uhr ein Brandanschlag verübt. Das Dach des Imbisses wurde beschädigt.
Belzig
Vier linksgerichtete Jugendliche wurden beim Verlassen der Diskothek »Flash« von einer Gruppe von etwa 20 Rechten angepöbelt und tätlich angegriffen.
Bad Belzig
Vier linksgerichtete Jugendliche wurden beim Verlassen der Diskothek »Flash« von einer Gruppe von etwa 20 Rechten angepöbelt und tätlich angegriffen.
Jüterbog
Am Abend wurde ein 28-jähiger Flüchtling aus dem Tschad am Bahnhof rassistisch beschimpft, geschlagen und im Gesicht verletzt.
Fürstenwalde/Spree
Ein 16-jähriger Punk wurde gegen 21 Uhr im Stadtpark in der Nähe eines Rummels von einer etwa 10-köpfigen Gruppe Rechter und Hiphopper angegriffen. Unter Rufen wie »Scheiß-Punks« wurde er von sechs Männern und Frauen geschlagen und getreten und musste in ambulante ärztliche Behandlung.
Ausländische Imbisse im Visier der Rechtsextremen
Seit fünf Jahren betreibt Vu Van Khao im Gewerbegebiet von Pritzwalk einen Imbiss. Der Vietnamese, der als Vertragsarbeiter in die DDR gekommen war, arbeitete hart, um sich und seiner Familie eine Perspektive in Deutschland zu ermöglichen. Am Morgen des 8. November 2003 war von seinem Imbiss nur noch ein verkohlter Schutthaufen übrig.
mehr...Potsdam
Ein 14-jähriger Linker wurde in Waldstadt aus einer größeren Gruppe Rechter heraus beschimpft, geschlagen und mit Springerstiefeln getreten. Die Rechten hatten auf antifaschistische Jugendliche gewartet.
Zwei Opfer täglich in Ostdeutschland
Erstmals legten die Opferperspektive und sieben weiteren Beratungsstellen in Berlin und den neuen Bundesländern für das Jahr 2003 eine Gesamtstatistik vor. Danach erlangten die Beratungsstellen Kenntnis von insgesamt 551 rechtsextremen Angriffen mit mindestens 808 Opfern.
mehr...Leere Flächen
Die Ausstellung »Opfer rechter Gewalt« von Rebecca Forner
mehr...Randspalte: »Schläger festgenommen«
Am 24. März 2003 berichteten die Potsdamer Neuesten Nachrichten in einer Kurzmeldung von einem Überfall auf dem Bahnhof Rehbrücke am Potsdamer Stadtrand.
mehr...Strausberg
Auf dem Vorplatz des Bahnhof Strausberg Vorstadt wurde in den Nachtstunden ein Jugendlicher angegriffen und im Gesicht verletzt. Der Betroffene war mit einem Freund auf dem Weg vom Bahnhof in Richtung angrenzendes Wohngebiet, als mindestens drei Personen der Strausberger rechten Szene aus einem nahen Imbiss kamen, einer von ihnen sich vermummte und die beiden Jugendlichen verfolgten. Sie wurden eingeholt und der Betroffene sofort mit Faustschlägen und Tritten niedergeschlagen. Er wurde als »asoziales Schwein« beschimpft.
Rechte drohen Opfer-Helfern
Potsdamer Neonazis der »Anti-Antifa« haben eine Mitarbeiterin von Opferperspektive e.V. auf eine »Feindliste« im Internet gesetzt. Von der kaum verbrämten Drohung will sich der Potsdamer Verein jedoch nicht einschüchtern lassen…
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