Ein Punker wurde an der Tankstelle von einem Rechten mit Fäusten geschlagen und mit Füßen ins Gesicht getreten.
Nicht einmal eine Geste des Bedauerns
Im Februar 2004 besuchte eine Mitarbeiterin der Opferperspektive eine vietnamesische Familie, auf deren Geschäft ein Brandanschlag verübt worden war.
mehr...Blönsdorf
Eine junge Frau wurde als »Zeckenschlampe« beschimpft und bedroht, konnte aber flüchten. Zwei ihrer Begleiter wurden von sieben Rechten geschlagen.
Leben im »Dschungelheim«
Flüchtlinge, die jahrelang in Baracken mitten im Wald leben müssen, leiden unter der Isolation. Weil sie keine Perspektive entwickeln können, ist eine Verarbeitung der Folgen rassistischer Gewalttaten in diesen Verhältnissen nicht möglich.
mehr...Alltäglicher Rassismus
Rassistische Einstellungen sind in Brandenburg weit verbreitet. GewalttäterInnen können darauf vertrauen, dass ihr soziales Umfeld nicht widersprechen wird, wenn MigrantInnen zu Schaden kommen.
mehr...Cottbus
Ein 16-jähriger afghanischer Jugendlicher wurde in einem Nachtbus von vier Männern rassistisch beschimpft und mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Wittstock
Das Personal eines Dönerimbisses wurde gegen 21:30 Uhr rassistisch beschimpft. Ein Stein wurde in die Fensterscheibe geworfen.
Rheinsberg
Auf einen Dönerimbiss in der Paulshorster Straße wurde in den frühen Morgenstunden ein Brandanschlag verübt.
Brandenburg/Havel
Auf einen Imbisswagen in der Werner-Seelenbinder-Straße wurde gegen 1:30 Uhr ein Brandanschlag verübt.
Lübben
Ein 14-jähriger Jugendlicher wurde an einer Bushaltestelle als »Schwuchtel, N-Wort, Penner, Kommunistenschwein« angepöbelt und geschlagen. Er erlitt Verletzungen im Gesicht und an den Zähnen.
Zepernick
In der Nacht zum 20.03.2005 wurden etwa 20 Hakenkreuze an einen Dönerimbiss in der Schönower Straße gesprüht und eine Fensterscheibe eingeworfen. Der Versuch, einen Brandsatz zu zünden, schlug fehl.
Fürstenwalde/Spree
Ein 28-jähriger Kameruner wurde um 14:40 Uhr an einer Telefonzelle in der Jahnstraße von einem 24-jährigen Rechten rassistisch beschimpft und mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen.
»Die Hinterbliebenen kämpfen um Anerkennung für die Opfer«
Im März 2005 wurde die Ausstellung »Opfer rechter Gewalt« im Landtag Brandenburg gezeigt. Zur Eröffnung durch den Landtagpräsidenten Gunter Fritsch sprach Judith Porath vom Verein Opferperspektive.
mehr...Finsterwalde
Ein junger Mann wurde aus einer Gruppe von etwa vier Personen heraus angegriffen, ihm wurde eine Flasche über den Kopf geschlagen und er wurde als »undeutsches Gesocks, und dreckiger Punk« beschimpft.
Brandenburg/Havel
Ein 20-jähriger Asylbewerber aus Kamerun wurde in der Diskothek »Manhattan« von einer Frau und einem Mann rassistisch beschimpft, ins Gesicht geschlagen und mit einem Glas am Auge verletzt.
Neuruppin
Ein Jugendlicher wurde am Rheinsberger Tor von Rechten ausgeraubt.
Potsdam
Ein Schwarzer wurde in einem Bus mit »KKK« (KuKluxKlan) beschimpft, ein Zeuge griff ein, wurde gewürgt und geschlagen. Außerdem wurde sein T-‹Shirt zerrissen.
SPD lehnt Kürzungen bei Opferperspektive ab
Der Landesvorstand der SPD hat sich auf einer Klausurtagung gegen geplante Mittelkürzungen bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus ausgesprochen.
mehr...Potsdam
Ein 21-jähriger Türke wurde am Vormittag vor einem Café im Schlaatz von einer vierköpfigen Gruppe Rechter mit einer Flasche am Kopf verletzt.
Zehdenick
Ein 24-jähriger Pole wurde von Rechten angegriffen und verletzt.
Beeskow
Ein 18-jähriger linksorientierter Jugendlicher, der einen Aufnäher gegen Nazis trug, wurde gegen 21:40 Uhr auf der Fürstenwalder Straße von drei Rechten angegriffen. Die drei 15- bis 17-jährigen Rechten, die zuvor Nazi-Lieder grölten, schlugen den 18-Jährigen mit einem Baseballschläger auf den Hinterkopf.
»Das Feld für die Rechten wurde seit Jahren bestellt«
Seit einigen Jahren gibt es in den neuen Bundesländern und Berlin Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt und Mobile Beratungsteams (MBT), die in Kommunen Hilfestellung geben bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.
mehr...Potsdam
Ein Mann aus Sierra-Leone und dessen Familie wurde von einer Jungen Frau bedroht. Sie drohte, ihm Nazis auf den Hals zu hetzen. Schon am Vortag hatte sie ihn mit den Worten »du dreckiger scheiß Nigger, geh dahin, wo du hergekommen bist« beschimpft.
Gestrichen
Die heute veröffentlichte Kriminalitätsstatistik Brandenburgs zeigt auf, dass die Straftaten im Bereich rechter Gewalt gestiegen sind. Schon bei ihrem Antritt hat die Regierung Brandenburgs dem Rechtsextremismus den Kampf angesagt. Trotzdem will sie nun die Gelder dafür streichen. Den Verein Opferperspektive, der sich als einzige Institution in Brandenburg ausdrücklich um Opfer rechter Gewalt kümmert, trifft es besonders hart.
mehr...Werder (Havel)
Ein junger Mann wurde von einem Neonazi, der den Hitlergruß zeigte, am Hals gewürgt und ins Gesicht geschlagen.
Angriffsziel Imbiss
Von 2000 bis 2004 hat die Opferperspektive in Brandenburg über 60 Angriffe gegen Imbisse von ausländischen Betreibern registriert. In allen Fällen, in denen die Täter ermittelt werden konnten, war Rassismus die Tatmotivation.
mehr...Ein fremdenfeindlicher Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden
Seit Januar 2000 hat die Opferperspektive von über 60 Anschlägen auf ausländische Imbisse und Angriffe gegen Imbissbetreiber in Brandenburg Kenntnis erlangt. Zumeist handelte es sich dabei um Brandanschläge. Einige Anschläge hatten für die Betroffenen verheerende Folgen. In allen Fällen, in denen die Täter ermittelt werden konnten, war ohne Ausnahme Rassismus die Motivation für die Tat.
mehr...Zwei Brandanschläge in einer Nacht
Im Herbst 2003 wurden in der brandenburgischen Stadt A in derselben Nacht ein Asia- und ein Döner-Imbiss zum Ziel von Brandanschlägen.
mehr...Drei Brandanschläge auf ein und denselben Imbiss
Anfang des Jahres 2003 wurde in der Kleinstadt B ein Reifen eines Döner-Imbisses in Brand gesetzt. Das Feuer loderte bis…
mehr...»Selbstbewusstsein der Schlägertruppen gestärkt«
Verfassungsschützer schätzen die Zahl an gewaltbereiten Rechtsextremisten auf rund 10.000 in der gesamten Bundesrepublik Sie prügeln, treten oder greifen mit Messern und Baseballschlägern an, und immer wieder töten sie auch. Seit Jahren schlagen gerade auch in Ostdeutschland regelmäßig gewalttätige Rechtsextremisten auf der Straße zu.
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