Orazio Giamblanco wurde 1996 von einem Nazi fast totgeprügelt. Langsam geht es ihm besser. In diesem Jahr war er zu Besuch in der Heimat.
Von Frank Jansen, erschienen im Tagesspiegel am 24.12.2003
mehr...Orazio Giamblanco wurde 1996 von einem Nazi fast totgeprügelt. Langsam geht es ihm besser. In diesem Jahr war er zu Besuch in der Heimat.
Von Frank Jansen, erschienen im Tagesspiegel am 24.12.2003
mehr...Eine aus Kamerun stammende Person wurde aus rassistischen Gründen Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt. Nähere Angaben liegen nicht vor.
»Ich bin kein Mensch mehr«, sagt Orazio Giamblanco. Ein Skinhead hat ihn vor sechs Jahren zum Krüppel geschlagen. Der hat sich inzwischen von der Szene losgesagt und bittet sein Opfer um Vergebung. Die Geschichte einer schwierigen Annäherung.
Von Frank Jansen, erschienen im Tagesspiegel am 03.12.2002
mehr...Fünf Jahre nach dem Angriff eines Neonazis in Trebbin bleibt Orazio Giamblanco schwer behindert, aber er hofft weiter – auf eine Reise in die Heimat.
Von Frank Jansen, erschienen im Tagesspiegel am 18.12.2001
mehr...Vier Jahre nach dem Angriff eines Skinheads in Trebbin kann Orazio Giamblanco wenige Meter gehen.
Von Frank Jansen, erschienen im Tagesspiegel am 10.12.2000
mehr...Drei Jahre nach dem Skinhead-Überfall von Trebbin: Wie es Orazio Giamblanco geht, der damals zum Krüppel geschlagen wurde.
Von Frank Jansen, erschienen im Tagesspiegel am 17.10.1999
mehr...In der Nähe einer Bushaltestelle wurde ein linker Jugendlicher von zwei vermummten Personen angegriffen und verletzt. Die Angreifer schlugen auf den am Boden liegenden Jugendlichen ein und traten ihm in Rücken und Bauch. Dabei riefen sie rechte Parolen. Als sich ein Auto näherte, entkamen sie unerkannt.
Vor zwei Jahren prügelte ein Skinhead in Trebbin den Italiener Orazio Giamblanco zum Krüppel – mühsam lernt das Opfer, wieder zu gehen.
Von Frank Jansen, erschienen im Tagesspiegel am 29.10.1998
mehr...Vor einem Jahr wurde Orazio Giamblanco von Skins brutal zusammengeschlagen.
Von Frank Jansen, erschienen im Tagesspiegel am 30.09.1997
mehr...04.01.2008
Heckelberg (MOL)
Ein 18-Jähriger wurde auf der Straße von einem Mann aus seinem Ort
angehalten und dazu befragt, ob er einen Anti-NPD-Aufkleber an eine
Straßenlaterne geklebt habe. Als der Jugendliche verneinte, warf
der Mann ihn zu Boden und würgte ihn. Kurz darauf stieß der Täter
einen Freund des 18-Jährigen um und drohte diesem mit »noch mehr Ärger«,
falls »so etwas noch einmal vorkommt«.
Wer von Skins und anderen Schlägern rechter Couleur misshandelt wurde, taucht kurz in den Schlagzeilen auf und danach ab in ein Weiterexistieren, das mit dem früheren Leben oft nicht mehr viel gemein hat. Was passiert mit den Opfern, zumeist Ausländer und Linke? Drei Opferbiografien mit Unterschieden und Parallelen.
Von Frank Jansen, erschienen im Tagesspiegel am 06.04.1997
mehr...Am 14.Mai 2005 überfielen etwa 20 Personen den Jugendclub »Fragezeichen« in Cottbus-Sachsendorf. Die Angreifer verletzten mehrere Besucher einer dort stattfindenden Veranstaltung und zerstörten Mobiliar und Musikinstrumente. Am 9. Januar 2008 um 9:00 wird am Landgericht Cottbus das Verfahren gegen Heiko L. und Felix W. eröffnet. Den beiden jungen Männern wird vorgeworfen, am Angriff beteiligt gewesen zu sein.
mehr...Am Nachmittag griffen fünf Rechte vor einem Supermarkt eine Gruppe
linker Jugendlicher an. Die Täter zeigten den »Hitler-Gruß«. Einer der
Linken wurde verletzt.
Am 14.Mai 2005 überfielen etwa 20 Personen den Jugendclub »Fragezeichen« in Cottbus-Sachsendorf. Die Angreifer verletzten mehrere Besucher einer dort stattfindenden Veranstaltung und zerstörten Mobiliar und Musikinstrumente. Am 9. Januar 2008 um 9:00 wird am Landgericht Cottbus das Verfahren gegen Heiko L. und Felix W. eröffnet. Den beiden jungen Männern wird vorgeworfen, am Angriff beteiligt gewesen zu sein.
mehr...In den frühen Morgenstunden beschädigten Unbekannte das Werbeschild eines Dönerstandes, der schon mehrfach das Ziel rassistischer Anschläge war. Die Täter versuchten zudem vergeblich, in den Imbiss einzubrechen.
Zwei deutsche Staatsbürger wurden Opfer einer Körperverletzung, die sich »gegen sonstige politische Gegner« richtete. Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt. Nähere Angaben liegen nicht vor.
Zwei deutsche Staatsbürger wurden Opfer einer gefährlichen Körperverletzung, die sich »gegen links« richtete. Es wurde ein
Tatverdächtiger ermittelt. Nähere Angaben liegen nicht vor.
Eine aus Aserbaidschan stammende Person wurde aus rassistischen Gründen Opfer einer Körperverletzung. Es wurden zwei Tatverdächtige ermittelt. Nähere Angaben liegen nicht vor.
Eine aus der Türkei stammende Person wurde aus rassistischen Gründen Opfer einer Körperverletzung. Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt. Nähere Angaben liegen nicht vor.
Zwei Inder wurden am späten Abend von einem Mann unter anderem mit dem N-Wort beleidigt und verfolgt. Der Mann würgte einen der Inder, wurde jedoch von seiner Begleiterin und dem zweiten Inder weggezerrt. Kurz darauf griff er den Inder erneut an. Während ein zufällig vorbeifahrender Streifenwagen hielt, stürzte sich der Angreifer auf den zweiten Inder.
Zwei alternative Jugendliche wurden im Vorraum einer Bank von einer Gruppe Rechter angegriffen, getreten und geschlagen
In der Nacht zum Sonntag wurde ein fahrbarer Döner-Imbiss mit Molotow-Cocktails in Brand gesetzt. Gegen vier rechtsextreme Täter, drei Männer und eine Frau, wurden Haftbefehle verhängt. Am Imbiss entstand ein Schaden in Höhe von ca. 15.000 Euro.
Gegen Abend wurde ein aus Sri Lanka stammender Mann in der Nähe des
Einkaufszentrums am Stern von vier Männern umringt, geschlagen und getreten. Der 30-Jährige war zuvor von einem der Täter als »Scheiß-Ausländer« beschimpft worden.
Zwei Punks aus der linken Szene wurden am Nachmittag von zwei Rechten angegriffen. Dabei wurde einem der Punks ins Gesicht geschlagen. Die Angreifer waren aus einem PKW, in dem vier Personen saßen, ausgestiegen. Sie hatten die beiden Linken zuvor beleidigt und beschimpft. Eine
36-jährige Frau stellte sich den Schlägern, die später von der Polizei
festgenommen wurden, in den Weg.
Dass man mit Hartz-IV-Leistungen nicht in Würde leben kann, bestreiten auch jene nicht mehr, die das Gesetz eingeführt haben. Wer in Deutschland Asyl beantragt hat, erhält nur etwa 80 Prozent des Sozialhilfesatzes, zumeist in Form von Einkaufsgutscheinen. Einer Erwerbstätigkeit nachzugehen aber ist Flüchtlingen verboten. Lediglich jeder Zwanzigste entrinnt dieser Diskriminierung durch die Anerkennung des Asylantrages.
mehr...Der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm hat erstmals einem Flüchtling, der durch eine rassistische Gewalttat traumatisiert wurde, ein Bleiberecht aus humanitären Gründen zugestanden. Er folgte damit einer Empfehlung der Härtefallkommission.
mehr...»Wir kontrollieren nicht nach Hautfarbe«, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei am 17. Oktober 2007 im Tagesspiegel, nachdem der Flüchtlingsrat Brandenburg ihr vorgeworfen hatte, dass Schwarze überdurchschnittlich oft von Personenkontrollen betroffen seien.
mehr...Ein 10-jähriger irakischer Junge wurde in Senftenberg von dem Vater eines
Schulkameraden bedroht und massiv geschlagen. Der Junge erlitt u.a.
einen Nasenbeinbruch und musste drei Tage im Krankenhaus stationär behandelt werden. Der Täter bezog sich bei seinem Angriff auf Auseinandersetzungen der beiden Kinder, in deren Verlauf der irakische
Junge von seinem Schulkameraden u.a. als »Scheiß-Ausländer« beschimpft wurde.
»Die Angst ist immer da«, sagt Justin. Er und sein Freund Jean leben als Flüchtlinge in Cottbus. Oft seien sie schon angepöbelt worden, das schon, aber immer konnten sie der Bedrohung aus dem Weg gehen – bis zum 9. Juni dieses Jahres.
mehr...Mitte Juni dieses Jahres berichteten mehrere Zeitungen über eine Prügelei zwischen einem Deutschen und einem kamerunischen Studenten in Cottbus. Der städtische Ausländerbeauftragte hatte Alarm geschlagen, weil die Polizei den Fall wochenlang für sich behalten hatte. Dieses Schweigen war verdächtig. Denn der Tatverdächtige ist ein Polizist.
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