Ein aus Kamerun stammender Flüchtling wurde aus einer Gruppe Feiernder heraus rassistisch beschimpft, dann verfolgt, geschlagen und getreten. Die durch Dritte alarmierte Polizei konnte zwei der Angreifer in der Nähe des Tatorts verhaften.
Werder (Havel)
Ein Deutscher wurde aus rassistischen Motiven Opfer einer Körperverletzung, es konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden.
Beratungsstellen veröffentlichen Jahresstatistik zu rechter Gewalt in Ostdeutschland
Im Jahr 2010 erlangten die Opferberatungsstellen in den östlichen Bundesländern und in Berlin Kenntnis von insgesamt 704 rechtsmotivierten Gewalttaten. Dies waren 35 Angriffe weniger als im Vorjahr.
mehr...Cottbus
Zwei Rechte bewarfen eine Gruppe junger Leute im Puschkinpark mit
Steinen. Einer Frau mit bunten Haaren, die einschritt, wurde ins Gesicht
getreten. Sie musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Cottbus
Auf dem nächtlichen Heimweg wurde ein chilenischer Student von vier Rechten zu Fall gebracht, getreten und rassistisch beschimpft.
Spendenaufruf nach Attacke auf Jüdische Gemeinde in Bernau
In der Nacht zum 26. März 2011 kam es in Bernau (Landkreis Barnim) zu einem Angriff auf die Jüdische Gemeinde.…
mehr...Bernau
Die Scheiben der Jüdischen Gemeinde in Bernau wurden in der Nacht eingeworfen
und beschädigt. Die Täter hinterließen ein eingeritztes Hakenkreuz am
Briefkasten.
Bernau
Ein griechischer Staatsbürger wurde aus rassistischen Gründen Opfer einer gefährliche Körperverletzung. Es konnte kein Tatverdächtiger ermittelt werden. Nähere Angaben liegen nicht vor.
Wittstock
Rechte hielten zwei alternative Jugendliche an, beschimpften sie und versuchten, die Herausgabe von Name und Adresse eines Jugendlichen zu erzwingen. Der 16-Jährige wurde mehrmals gestoßen.
Frankfurt (Oder)
Nachdem ein Rechter in einem Schnellrestaurant den sogenannten
Hitlergruß gezeigt hatte, kam es zu einer Auseinandersetzung mit
Anwesenden. Ein 30-Jähriger, der schlichten wollte, wurde von dem
Rechten durch Tritte und Schläge verletzt.
Angermünde
Ein Schwarzer wurde in einem Regionalzug von zwei Männern rassistisch mit dem N-Wort und mit der Aussage »Armes Deutschland« beleidigt. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung, in deren Folge
der Mann gestoßen wurde.
Frankfurt (Oder)
Drei Männer, die sich in Russisch unterhielten, wurden von vier Rechten
rassistisch beschimpft und von zwei der Männer angegriffen und verletzt.
Britz
Ein 29-Jähriger wurde am Bahnhof von drei Rechten u.a. als »Zecke« beschimpft, geschlagen und getreten. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und führte Hausdurchsuchungen in der rechten Szene durch.
Cottbus
Im Puschkinpark wurden zwei Punks von drei Rechten angegriffen, eine dritte Person konnte flüchten. Die Betroffenen hatten kurz zuvor die Gruppe bemerkt, die drohende Gefahr erkannt und versucht, den Park zu verlassen. Ein 16-jähriger wurde geschlagen und getreten, seine Begleiterin geschubst und ins Gesicht geschlagen. Für den Punk war es der dritte Angriff durch den selben Täter.
Schwarze Pumpe
Fünf Vermummte bedrohten eine Gruppe Jugendlicher und beschimpften sie als »Assis«. Dann schlugen sie einem Jugendlichen mit Quarzsandhandschuhen ins Gesicht, warfen nach einem anderen mit einem Stein und schlugen ihm mehrfach ins Gesicht. Die Betroffenen ordnen die Täter der rechten Szene zu.
Michendorf
Im Regionalzug zwischen Michendorf und Wilhelmshorst kam es gegen 18:30 Uhr zu einem Streit zwischen einem jungen Mann und dem Träger einer Thor-Steinar-Jacke. Der Rechte schlug den jungen Mann mit der Faust und zerschlug eine Bierflasche auf seinem Kopf.
Schwedt
Ein jugendlicher schwarzer Fußballer wurde von Spielern des gegnerischen Teams rassistisch beleidigt. Als der Vater einen der Aggressoren zur Rede stellte, kam es zu einem Wortgefecht und der Vater wurde bedrängt und geschubst.
Potsdam
Kurz vor Mitternacht wurde ein linker Jugendlicher in Waldstadt von Rechten angegriffen. Eine ungefähr achtköpfige Gruppe stellte sich ihm in den Weg. Er erhielt unvermittelt einen Schlag ins Gesicht und sollte von seinem Fahrrad gezerrt werden. Der Betroffene konnte verletzt fliehen.
Rechte Gewalt in Brandenburg stabilisiert sich auf hohem Niveau
108 rechts motivierte Angriffe hat die Opferperspektive in Kooperation mit lokalen Initiativen für das Jahr 2010 gezählt. Ein Drittel der…
mehr...Cottbus
Ein mongolischer Staatsbürger wurde Opfer einer rassistisch motivierten Körperverletzung. Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt. Nähere Angaben liegen nicht vor.
Waßmannsdorf: Betrunkener Wachmann schlägt Flüchtling
Am Samstag, den 29. Januar 2011, kam es gegen 10 Uhr in dem Asylbewerberheim in Waßmannsdorf/Schönefeld zu einer offensichtlich rassistisch…
mehr...Erfolgreicher Aktionstag am 1. Februar
Über 1.500 Organisationen und Einzelpersonen haben sich mit Briefen, E-Mails und Pressemitteilungen sowie auf sozialen Netzwerken wie Facebook am Protest gegen die »Bespitzelungsklausel« des Bundesfamilienministeriums für die Projekte gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus beteiligt.
mehr...Cottbus
Zwei Punks wurden von zwei Rechten und einer Frau beleidigt und bedroht. Ein Punk konnte flüchten, der andere wurde geschlagen und musste ambulant behandelt werden.
Waßmannsdorf
Ein Wachmann schlug offensichtlich betrunken gegen 10 Uhr einem Bewohner
des Flüchtlingsheims mit der Hand ins Gesicht. Dem waren rassistische
Beleidigungen vorausgegangen.
Bundesweiter Aktionstag für Demokratie – gegen Misstrauen und Bekenntniszwang am 1. Februar 2011
Die Kritik an der »Extremismuserklärung« wächst. Um die Forderung nach Streichung der »Bespitzelungsaufforderung« aus den Zuwendungsbescheiden der Programme »Toleranz fördern – Kompetenz stärken« und »Initiative Demokratie stärken« zu unterstützen, findet am 1. Februar ein Aktionstag statt.
mehr...Extreme Zeiten: Sechs gute Gründe gegen die »Extremismuserklärung« zu protestieren
Derzeit sind viele Träger von Projekten gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus
mit der Tatsache konfrontiert, dass das Bundesfamilienministerium im Rahmen der Förderung aus
den neuen Bundesprogrammen »Toleranz fördern – Kompetenz stärken« sowie »Initiative Demokratie
stärken« das Unterzeichnen einer sogenannten »Demokratieerklärung gegen Extremismus« verlangt.
Zossen
In Zossen erhielt ein Mitglied der Bürgerinitiative »Zossen zeigt
Gesicht« einen Brief mit rechten Parolen und einer Morddrohung. Die
Polizei ermittelt.
Gosen-Neu Zittau
Unbekannte Täter verübten einen antisemitisch motivierten Brandanschlag auf einen Bungalow in einer Gartenanlage. Das Häuschen wird von der Besitzerin und ihrem Mann genutzt, der vor einigen Jahren aus Israel nach Deutschland gekommen war.
Spremberg
Unbekannte warfen im linken Jugendtreff »Piraten« die Scheiben ein.
Bereits zwei Tage zuvor war der Jugendtreff von Neonazis mit Böllern und
Nebelgranaten nach einer antifaschistischen Demonstration attackiert worden.
Antidiskriminierung: Konsequente Weiterentwicklung
Seit über zehn Jahren beraten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Vereins Opfer rechter Gewalt in Brandenburg. Versetzten wir uns zurück in die Anfangsjahre: Der Druck der Straße, die alltägliche Gewalt, die Neonazis ausübten, war immens.
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