Frankfurt (Oder)

Eine neunköpfige Gruppe Rechter beleidigt vor einer Shisha-Bar in Neu-Beresinchen fünf Geflüchtete und wird von der Polizei verwarnt. Dennoch verfolgen die Rechten die Männer später zwei Stunden lang auf dem Heimweg und greifen sie schließlich körperlich an. Einem am Boden liegenden Betroffenen wird gezielt auf den Kopf getreten. Er und ein weiterer Mann müssen ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Der von einem Anwohner verständigten Polizei gelingt es, noch schlimmeres zu verhindern und mehrere tatverdächtige, stadtbekannte Rechte festzunehmen.

Forst

Eine Frau aus Syrien und ihre vier Kinder werden von einem Mann im direkten Umfeld der Geflüchtetenunterkunft angespuckt und rassistisch beleidigt. Zuvor wurde die Familie auch in der Umgebung eines Einkaufsmarktes von dem gleichen Mann aus rassistischen Motiven beleidigt. Auch nach der Tat beschimpft der Mann die Frau bei zufälligen Begegnungen in der Stadt weiter.

Potsdam

Ein Mann beleidigt aus seinem Auto heraus einen 35-Jährigen, der als Ordner bei einer Informationsveranstaltung zu einer geplanten Geflüchtetenunterkunft den Verkehr regelt, rassistisch.  Der Täter fährt den Betroffenen mit dem Auto an, so dass dieser auf die Motorhaube des Autos fällt. Der Angreifer beleidigt den Ordner weiter rassistisch und versucht, ihn zu schlagen.

Brandenburg an der Havel

Ein Mann wird in der Straßenbahn von einem Fahrgast rassistisch beleidigt. Als er aussteigt, um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, folgt ihm der Angreifer, beleidigt ihn erneut rassistisch und schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht. Der Betroffene geht zu Boden und wird mindestens ein Mal getreten. Dann kann der Täter unerkannt flüchten. Zwei Menschen, die den Angriff aus einer fahrenden Straßenbahn beobachten, steigen an der nächsten Haltestelle aus und helfen. Der 39-Jährige muss im Krankenhaus behandelt werden.

Von dem Betroffenen wird kritisiert, dass die Straßenbahnfahrer nicht reagieren, obwohl sie den Vorfall beobachtet haben müssen.

Wittstock/Dosse

Gegen 2 Uhr morgens hören vier Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren auf der Straße einen lauten Knall. Als sie vom Balkon schauen, sehen sie drei Vermummte. Diese treten die Haustür ein, stürmen die Treppe hoch und brüllen sinngemäß: „Aufmachen hier ist die Polizei, sonst treten wir die Tür ein.“ Dann treten sie die Wohnungstür ein, drängen drei der Jugendlichen ins Schlafzimmer und verbarrikadieren die Tür. Einen beleidigen sie u.a. als „Scheiß Zecke“ und „Antifaschistenratte“ und schlagen (u.a. mit einem Knüppel) und treten auf ihn ein. Der Jugendliche muss sich auf Grund seiner Verletzungen im Krankenhaus behandeln lassen.

Guben

Auf dem Weg zum Bahnhof wird ein eritreischer Flüchtling rassistisch beleidigt und genötigt, stehen zu bleiben. Ein Mann, der mit einem weiteren Mann, einer Frau und einem Baby unterwegs ist, baut sich in bedrohlicher Manier nah vor ihm auf und verlangt von ihm, sein Telefon auszumachen und nicht in seiner “Fucking language” zu telefonieren. Es folgen weitere rassistische Beleidigungen. Der Betroffene weicht zurück, stolpert und fällt zu Boden. Die Gruppe mit dem Aggressor setzt ihren Weg fort.

Guben

Zwei rechte Täter machen in einer Bar ihre rechte Gesinnung deutlich. Als ein 25-jähriger Deutscher ihnen widerspricht, schlägt ihm einer der Rechten unvermittelt ins Gesicht. Der Betroffene geht zu Boden. Der Täter tritt ihm gegen den Hals. Vor der Bar greifen die beiden Rechten den Betroffene erneut an, schlagen ihm ins Gesicht und gegen den Kopf.